Guten Tagt, ich habe im april dieses Jahres ein gebrauchtes Auto (BJ 2007) bei einem Toyota-Autohändler gekauft. Damals bin ich mit 2 Kollegen zum 200 km entfernten Autohaus, um das Auto zu besichtigen, gefahren. Bei der Probefahrt waren folgende Mängel vorhanden: 1. Handbremse löste sich nicht 2. Kommunikationssystem(Navi,TV,Sound) ausgefallen und 3. es gab einen Lackdefekt hinten links. Die Gebrauchtwagengarantie würde bei 2 Jahre ab Kauf liegen. Nach Rücksprache mit dem Händler, versicherte er uns, dass diese Mängel selbstverständlich vor dem Auslieferung behoben werden und wir haben eine Kaution in Höhe von 1000 Euro bezahlt. 2 Tage später wurde das restliche Geld in Höhe von 23500 Euro überwiesen und das Auto wurde eine Woche später ausgeliefert nach dem der Händler für mich Kurzzeitkennzeichen organisiert hatte.
Hier stellte sich heraus, dass zwar das Kommunikationssystem wieder funktionierte, die Handbremse und der Lackdefekt allerdings immer noch bestanden. Ich habe sofort den Händler kontaktiert und er meinte dass der Lackdefekt nicht zu beheben war und dass die Sache mit der Handbremse vergessen wurde. Die Garantie hat sich zu dem um ein Jahr vermindert, weil es nicht anders ging! Ich war leider schon in der blöden Situation, dass das Auto schon auf mich angemeldet war, sonst hätte ich es nicht angenommen.
Bei der ersten Fahrt leuchtete dann eine Warnlampe über einen defekten Differentialantrieb. Nach nochmaligem Telefonat hat der Händler vorgeschlagen, das Auto bei einem mit ihm kooperierenden Werkstatt zu bringen um diese Mängel zu beheben.
2 Monate später, und bei fast täglichen Anrufen meinerseits, tat sich nichts. Letztendlich meldete sich ein Mitarbeiter des Autohauses bei mir, und das Auto sollte zum Porsche-Zentrum gebracht werden. Stunde später kriegte ich einen Anruf vom Porsche-Zentrum und es wurde mir ein Termin für die Reparatur genannt. 2 Tage vor dem Termin kam es zu einem erneuten Ausfall des Kommunikationssystem. Das Auto wurde zum Porsche-Zentrum gebracht und dort stellte man fest das es am Kommunikationssystem vom Vorbesetzer Nachbauten vorgenommen worden sind, die schlicht und einfach zu Viel für die Batterie sind. Zu erwähnen ist auch hier, dass die Batterie mehrmals bei eingeschaltetem Radio im Motor-Stand leer war. Laut Porsche-Zentrum müsste das ganze System auf Originalzustand umgebaut werden damit das Problem behoben werden kann.
Ich habe danach mehrmals versucht den Toyota-Autohändler zu erreichen und nach mehreren vergeblichen Versuchen erklärte man sich bereit die Reparaturen im eigenen Werkstatt durchzuführen. Die Kosten die im Porsche-Zentrum entstanden sind möchte man nicht übernehmen und die hätten nicht gewollt, dass ich mit dem Auto zum Porsche-Zentrum fahre!!!
Trotz Rechtsanwalt komme ich irgendwie nicht weiter. Das Autohaus verharrt auf seine Lügen und der Rechtsanwalt riet mir von einer Anklage ab, da das Autohaus das Recht auf Nachbesserung hätte. Es sieht so aus, als ob ich die entstanden Kosten bei Porsche selber tragen muss, obwohl diese Mängel bereits vor dem Kauf bestanden. Selbst wenn das Kommunikationssystem jetzt repariert wird ist das keine Garantie, dass das nicht ein 3. mal vorkommt.
Ich bitte um Ihren Rat, wie soll ich da vorgehen? Hätten wir eine Chance im Falle eine Anklage auf Schadensersatz und Autorückgabe?
Besten Dank im voraus!