PKW-Schlüssel - wer garantiert ?

Lieber Experte,
mein Opel Meriva (EZ.2.2.2011 ) hat ein Schlüssselproblem: Anfang des Jahres zog ich nach Fahrtende den Schlüssel aus dem PKW-Schloss, da hielt ich plötzlich das schwarze Plastikteil in der Hand und der Metallschaft des Schlüssels steckte im Schloss. Mit spitzen Fingern konnte ich ihn herausziehen. Mit dem Ersatzschlüssel fuhr ich gleich am nächsten Morgen zu meinem Opel-Händler. Der schickte den Schlüssel zur Zentrale. Nach einigen Wochen lag ein neuer Schlüssel vor, er musste nur noch in der Werkstatt mit den elektronischen PKW-Daten gespeichert werden. Der Vorgang dauerte über eine Stunde. Dann konnte ich den Schlüssel endlich entgegennehmen. Wegen Garantieleistung sogar kostenlos. Dachte ich. Da kam 14 Tage später eine Rechnung von der Opel-Werkstatt über 146,- €. Grund: Der Schlüssel sei mit Gewalt abgebrochen worden, daher sei eine Garantieleistung nicht zu gewähren. Das haute mich um, denn mit absoluter Sicherheit hatte ich niemals den Schlüssel mit Gewalt im Schloss betätigt.Auch bin ich der einzige Fahrer . Mein Anruf bei der Opel-Zentrale ergab, dass man den Schlüssel einem Gutachter übergeben hatte, der habe als einzige Begründung „ Bruch durch Gewalteinwirkung“ anerkannt. Also Selbstverschulden, keine Garantieleistung. Ich war fassungslos, niemals habe ich den Schlüssel mit Gewalt im Schloss gedreht. Nach viel Hin und Her nahmen dann Händler und Opel-Großhändler per Kulanz die Kosten auf sich und stornierten die Rechnung. – So weit-so gut. Das Verrückte ist nur, dass gestern wieder mal meinem Schlüssel ( der ehemalige Ersatzschlüssel ) dasselbe Schicksal widerfahren ist: Schaft blieb im Schloss stecken, schwarze Griffschale in meiner Hand. Erneuter Abbruch also. Ich bin völlig von der Rolle. Wie kann so etwas passieren ? Seit über 50 Jahren bin ich PKW-Fahrer, nie ist mir je ein Schlüssel abgebrochen oder auch nur krumm geworden. Was soll ich machen ? Wer weiß, ob das auch anderen passiert ist, ob es ein Opel-Problem ist oder wie so etwas zustande kommen kann ? Für einen brauchbaren Hinweis wäre ich Dir sehr dankbar .

Mit freundlichen Grüßen
Rolfedi

Hallo,
Ich kenne das problem mit vw schlüsseln, da gaibt es aber keine probleme, könnte sein , daß sie eine schlechte serie erwischt haben, da kann man nur im internet recherchieren oder im opel forum nachfragen, und wenn nötig mehrere zeugenaussagen oder betroffene zur schriftl.stellungnahme bewegen und an den opel service zu senden. ansonsten müßte man klagen ?? ob sich das rechnet. kommt natürlich auf auf den händler an wie der die sache sieht.

Mfg

P.Egger

Sehr geehrter Herr Rolfedi, von heraus kann ich zu diesem Vorgang nichts näheres sagen. Mir selbst ist ein solcher Vorgang nicht bekannt. Sollten Sie einen Rechtschutz besitzen, würde ich über einen Anwalt ein Beweissicherungsverfahren beantragen, dann würde ein neutraler Gutachter den Fall bewerten. Und sollten Sie keinen Rechtschutz besitzen, wenden Sie sich bitte an die Schiedstelle KFZ in ihrer Gegend. Ich hoffe mit dieser Antwort gedient zu haben.

Hochachtungsvoll

Wiedenmann

P.S. Geben Sie ihr Beweisstück nur in neurale Hände.


Sehr geehrter Herr Wiedemann,
schönen Dank für Ihre Antwort. War heute in der Werkstatt. Der Meister hat sich den Schlüssel beguckt und herausgefunden, dass die übergreifende Gelenkkapsel des einklappbaren Schlüsselbartes abgebrochen ist. Vermutung: Überdehnung.Das Gelenkmaterial besteht nur aus dünnem Alu-Spritzguss, aussen verchromt. Wie dieser Abbruch zustande gekommen ist, bleibt mir ein Rätsel.
Nur das eine weiß ich: Die Neubeschaffung wird teuer. Geschätzt: Zwischen 150 und 200 €. Für einen Rentner keine Kleinigkeit.

Dankbare Grüße aus dem Ruhrpott
Rolf Kerger


Hallo, Peter Egger,

vielen Dank für ihre Antwort. Im Opel-Forum fand ich tausend Fragen und Antworten, aber von abgebrochenen Schlüsseln war nicht die Rede. War heute in der Werkstatt. Der Meister stellte fest, dass die übergreifende Gelenkkapsel des einklappbaren Schlüsselbartes abgebrochen ist. Sie beteht ja auch nur aus dünnem Alu-Spritzguss, aussen schön verchromt. Wie und wann das geschehen ist, bleibt mir ein Rätsel. Meine Meinung: Materialschwäche. Nur eines weiß ich bestimmt: Die Sache wird mal wieder teuer, geschätzt zwischen 150 und 200 €. Keine Kleinigkeit für einen Rentner.

Dankbatre Grüße aus dem Ruhrpott
Rolfedi