plätzchen WANN backen ?

hallo liebe www’ler,

ich habe in den letzten jahren meine weihnachtsplätzchen immer am wochenende vor weihnachten gebacken, und die gabs dann auch erst AN weihnachten zu essen.
ich kenne viele (meist) frauen, die ihre plätzchen schon wochen vor weihnachten backen und dann in den blechdosen aufbewahren, damit sie „ziehen“ können.

dieses jahr würde ich die backerei auch gerne auf mehrere wochenenden VOR weihnachten verteilen und nicht alles an EINEM wochenende zubereiten.

nun habe ich mir eben die rezepte mal angesehen.
honiggebäck und lebkuchen sollen laut rezeptbuch 2-3 wochen ziehen, aber die butterplätzchen, zimtsterne und die mandelmakronen (usw…) schmecken angeblich „frisch“ am besten. andernfalls werden die plätzchen wegen der butter ranzig (so stehts im buch).

wie macht ihr das?
habt ihr sorten, die ihr wochen vorher zubereitet und dann lagert, und andere die ihr frisch zubereitet?
eine freundin von mir bereitet die plätzchen alle wochen vorher zu, auch die butterplätzchen und die zimtsterne…

gibt es tatsächlich plätzchen, die man länger einlagert und andere, die man frisch essen sollte?
welche sind das?

danke für eure antworten!

gruß yvi

Da ich z. B. Buttergebäck am liebsten frisch esse (also noch knusprig, nicht schon wieder weich), handhabe ich es so, dass ich das Gebäck sofort nach dem Backen einfriere. So kann ich es auch portionsweise und in der Mischung, wie es benötigt wird, wieder herausholen.

Ich weiß, geht nicht bei jedem Gebäck. Bei Butter- und Nußgebäck aber sehr gut,.

Hallo Yvi,

Ich finde, die allermeisten Plätzchen schmecken frisch am besten.
Und am allerallerbesten schmecken sie in der Adventszeit !

Ich backe im Dezember immer wieder verschiedene Plätzchen, die dann zum größten Teil bald gegessen werden, nur ein paar von jeder Sorte hebe ich immer für den Weihnachtsteller auf.
An Weihnachten mag ich dann meistens gar keine Plätzchen mehr, auch deshalb, weil es an Weihnachten so viele andere leckere Sachen gibt.

Leckere Grüße

Heidi

Hallo yvi!

Vor Jahren fand ich mal in einer Zeitung einen „Terminplan fürs Weihnachtsgebäck“ den ich mir ausgeschnitten und aufgehoben habe. Danach versuche ich auch jedes Jahr mein Timing abzustimmen.
Gern schreibe ich Dir ein paar Auszüge daraus ab:

…und da die Gebäcksorten unterschiedlich lange lagern müssen, um den Höhepunkt ihres Aromas zu erreichen hier ein kleiner Backkalender:

In der ersten Adventwoche:
Lebkuchen, Pfeffernüsse, Baseler Leckerli…
Lebkuchenteig muss mindestens 24 Stunden kühl ruhen, bevor er gebacken wird, er kann aber auch wochenlang (roh) gelagert werden.
Die oben genannten Backwerke brauchen lange Zeit, bis sie richtig weich werden und aromatisch sind. In einem mit Alufolie ausgelegten Schukarton lagen sie am Besten in einem trockenen, kühlen Keller. Sie sollen nicht luftdicht verschlossen werden.

In der zweiten Adventswoche:
Früchtebrote, Stollen, Gewürzschnitten, Zimtsterne …
Diese Gebäckarten brauchen etwa zwei Wochen, bis sie schön saftig sind und sich ihre zahlreichen Geschmackszutaten entfalten …
Früchtebrot und Stollen werden erst in Pergamentpapier und dann in Alufolie eingeschlagen, Zimtsterne sind in großen Einmachgläsern mit Deckeln gut aufgehoben …

In der dritten Adventswoche
kommt das Kleingebäck aus Nuss- und Mandelmasse sowie aus Butterteig dran. Also Makronen, Kokosbusserl, Nussschnitten, Mandelbögen, Vanillekipferl und Buterplätzchen.
All diese Gebäcksorten müssen luftdicht verschlossen werden,Z. B. in Blechdosen.
Legt man eine geschabte Möhre oder einen halben Apfel zu den Kewksensorgen diese für Feuchtigkeit ( ab und zu nachschauen ob nichts schimmelt!)

In der vierten Adventswoche
kann man allenfalls noch Baiserkringel oder (mit den Kindern) Marzipanfiguren bereiten, ansonsten sollte die Weihnachtsbäckerei beendet sein.

Mit dieser Zeitplanung komme ich an und für sich ganz gut hin - wäre da nicht die „Weihnachtsmaus“ … (aber ganz ehrlich: Vor Weihnachten schmecken sie wirklich am Besten!!!)