Hallo
Weichmacher werden nur bei PVC verwendet, und das bezieht sich dann auf den gewünschten Endzustand.
Du möchtest jedoch mit Lösungsmitteln die unerwünscht hohe notwendige Temperatur zum Schmelzen vermeiden.
Das könnte man vielleicht hitzeunterstützte Lackierung nennen, ist aber nicht besonders gesundheitsfördernd, geschweige denn, qualitativ hochwertige Produkte würden entstehen.
Es gibt (oder gab?) Polystyrolgranulat für Bastelzwecke, mit welchem man bunte „Scheiben“ im Backofen erschmelzen konnte.
Polystyrol ist generell sehr spröde, man kann nichts dagegen tun. Einzige Ausnahme: Ein technisches Copolymerisat.
Im Haushaltsmüll gibts hauptsächlich PE,PP,PS und neuerdings PET.
Sie haben alle eins gemeinsam: Einen Schmelz- oder besser Erweichungspunkt. Nur wenig mehr als die geeignete Schmelz oder Erweichungstemperatur, und sie fangen an sich zu zersetzen.
Zersetzung bedeutet, giftige Chemikalien können frei werden, Farben, Stabilität und Geschmack werden nachteilig verändert.
Ich hab mich zufällig schon einmal mit dem Thema beschäftigt, und das was für mich am ehesten in Frage käme, wäre das Prinzip Heißkleber/Heißklebepistole. Damit könnte man Profile herstellen(Extrusion) oder nicht zu schwierige Formen ausfüllen.
Es ist mir im Prinzip egal was Du machst, aber Du solltest beim Schmelzvorgang Sauerstoff und Feuchtigkeit(trocknen) fernhalten, und die genaue Temperatur mit thermostatischen Reglern einhalten.
MfG
Matthias