Hallo.
Ich wollte sie gerade in ein Ultraschall-Bad mit normalen
Wasser werfen (die Teile). Aber vielleicht habt ihr ja auch
noch bessere Ideen.
Die beste Möglichkeit, Polystyrol zu reinigen, ohne das Material anzugreifen, ist Isopropanol. Das bekommt man in der Drogerie. Ist übrigens auch sehr nützlich für Tastaturen, Viedeoköpfe, CD-Rumms und Kugelmäuse. Man nehme ein Wattestäbchen (gibts auch in der Drogerie), tunke dieses ein und reinige die zu lackierende Fläche. Da Isopropanol flüchtig ist, sollte man ihm keine Gelegenheit geben, zu verdunsten, also das Fläschle immer wieder schön zumachen. Außerdem, falls längere Aktionen geplant sind, für Frischluft sorgen. Da man das Zeug nicht kanisterweise verarbeiten muss, hält sich der finanzielle Aufwand in Grenzen.
Zum Anmalen selbst ist zu sagen, dass die Spezialfarben, die in homöopathischen Dosen *npi* verkauft werden, tatsächlich ein paar spezielle Eigenschaften haben. Eine - wichtige - davon ist die Pigmentgröße: Gröber pigmentierte Farben blättern nicht nur ab, sondern sehen auch auf den winzigen Modellen einfach #*&%$§ aus.
Wenn Du alte Polystyrolfarbe wieder in Betrieb nehmen willst, hau nicht einfach Verdünnung bis zum Abwinken in die alte Farbe. Besorg Dir bei einem Nachbarn einen Drehmel mit Rührfixaufsatz und füge beim Rühren schrittweise Verdünnung zu, bis die Brocken weg sind. In dem Moment, wo Du an den alten Merseburger Oberförster denkst, der sich seinerzeit totgerührt hat, bist Du auf einem guten Weg! Wenn sich die Klumpen nicht mehr auflösen lassen, ist die Farbe entsorgungsreif - die kannst Du rühren, bis die Hölle zufriert, und wirst doch nichts mehr erhalten, was zum Lackieren verwendet werden kann. Wenn die Pigmente einmal abgebunden haben, ist schlicht Feierabend.
Gruß Eillicht zu Vensre