Plastikbausatz: Vor dem bemalen reinigen; Wie ?

Hallo !
Eigentlich bin ich ja auf Kartonmodellbau umgestiegen, wollte aber meine langsam wachsende Westernstadt nun mit 1:72 Figuren von Imex und Airfix dekorieren.
Leider hält die Farbe nicht so recht darauf und ich wollte mal vorher fragen, wie man die Teile am besten reinigt, bevor man sie bemalt.
Ich wollte sie gerade in ein Ultraschall-Bad mit normalen Wasser werfen (die Teile). Aber vielleicht habt ihr ja auch noch bessere Ideen.
Gruß
Andreas

P.S.: Wobei ich mir gerade überlege, das es vielleicht auch an den Farben liegt ? Ich benutze normale Acryl-Farbe aus dem Baumarkt, die ich auch für meine Kartonmodelle verwende. Kann ja sein, das die nicht so recht auf dem Kunststoff sitzen bleibt…

Hallo,
habe mit Plastikmodellbau zwar schon lange nix mehr am Hut, aber was solls:
Deine Farbe hält nur gut auf Öl und Fettfreiem Untergrund.
Nur Wasser reicht daher nicht, nimm Spülmittel dazu, das ist fettlösend.
viele Grüße
raicer

Danke.
Das es an der Farbe liegt reicht mir eigentlich schon. War ja auch irgendwie klar :smile:
Ich glaube ich habe noch alte Revell-Farben im Schrank. Nehm ich halt diese.
Danke
Gruß
Andreas

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Hallo!
Die Plastikfiguren haben meist noch eine Art Fett anhaften, mit der sie besser aus der Gussform zu lösen sind, also ein schönes warmes Spülmittelbad, danach gut Klarspülen und anschließend trocknen.
Dann die Figuren grundieren - gut geht die schwarze oder weiße Grundierung von Games Workshop, aber viele benutzen auch billigere Grundierung aus dem Baumarkt. Danach kannst du die Figuren mit Farbe anmalen. Ich benutze Acrylfarbe von Vallejo (Model-Color). Alle Farbschichten gut durchtrocknen lassen und anschließend farblos Lackieren (mehrere dünne Schichten mit jeweils gutem Durchtrocknen der einzelnen Schichten) entweder glänzend oder seidenmatt, wenn man keine glänzenden Figuren will.
So präpariert hält die Farbe auf Plastfiguren eigentlich ganz gut.

Grüsse und gutes Gelingen
Hindu

Hi !
Danke für deine Antwort. Dann werde ich mal meinen alten Revell-Basic-Spray aus der Kammer holen. Der war eigentlich immer ganz gut.Ich hatte mir mal so einen Grundierungsspray aus dem Baumarkt gekauft, aber der hielt selber kaum auf dem Plastik… . Verdammt. Eigentlich wollte ich nichts mehr mit Plastik, aber irgendwie machen diese kleinen Figuren Spaß zu bemalen.
Und hier habe ich mal gleich eine Frage.
Es sind ja recht kleine Figuren (1:72) und sie bestehen manchmal auch aus mehreren Teilen (z.B. abstehende Arme,lange Gegenstände in den Händen, ein Stuhl auf dem sie sitzen usw). Werden diese vor dem bemalen angeklebt, oder erst hinterher?
Ich mache das ganze nur „Just for Fun“ und da macht es nichts, wenn mal was nicht so genau bemalt ist oder etwas frei bleibt, aber dennoch interessiere ich mich immer dafür, wie es „richtig“ gemacht wird um das Ergebnis einfach zu verbessern.

Ich danke für die Auskunft.
Gruß
Andreas

Und hier habe ich mal gleich eine Frage.
Es sind ja recht kleine Figuren (1:72) und sie bestehen
manchmal auch aus mehreren Teilen (z.B. abstehende Arme,lange
Gegenstände in den Händen, ein Stuhl auf dem sie sitzen usw).
Werden diese vor dem bemalen angeklebt, oder erst hinterher?
Ich mache das ganze nur „Just for Fun“ und da macht es nichts,
wenn mal was nicht so genau bemalt ist oder etwas frei bleibt,
aber dennoch interessiere ich mich immer dafür, wie es
„richtig“ gemacht wird um das Ergebnis einfach zu verbessern.

Ich danke für die Auskunft.
Gruß
Andreas

Ich denke hier gibt es kein „Richtig“ oder „Falsch“, der eine klebt erst alles zusammen und malt dann, der andere malt die Einzelteile und klebt dann zusammen. Ich denke, hier geht es um die Machbarkeit, extrem kleine Teile würde ich erst ankleben, größere mit aufwendigerer Bemalung (bspw. Schilde) würde ich einzeln bemalen und dann ankleben.

Hier mal ein Link zu einem 1:72-Forum:

http://www.razyboard.com/system/forum-tjerom-bemalun…

Viel Spass
Hindu

Hallo.

Ich wollte sie gerade in ein Ultraschall-Bad mit normalen
Wasser werfen (die Teile). Aber vielleicht habt ihr ja auch
noch bessere Ideen.

Die beste Möglichkeit, Polystyrol zu reinigen, ohne das Material anzugreifen, ist Isopropanol. Das bekommt man in der Drogerie. Ist übrigens auch sehr nützlich für Tastaturen, Viedeoköpfe, CD-Rumms und Kugelmäuse. Man nehme ein Wattestäbchen (gibts auch in der Drogerie), tunke dieses ein und reinige die zu lackierende Fläche. Da Isopropanol flüchtig ist, sollte man ihm keine Gelegenheit geben, zu verdunsten, also das Fläschle immer wieder schön zumachen. Außerdem, falls längere Aktionen geplant sind, für Frischluft sorgen. Da man das Zeug nicht kanisterweise verarbeiten muss, hält sich der finanzielle Aufwand in Grenzen.

Zum Anmalen selbst ist zu sagen, dass die Spezialfarben, die in homöopathischen Dosen *npi* verkauft werden, tatsächlich ein paar spezielle Eigenschaften haben. Eine - wichtige - davon ist die Pigmentgröße: Gröber pigmentierte Farben blättern nicht nur ab, sondern sehen auch auf den winzigen Modellen einfach #*&%$§ aus.

Wenn Du alte Polystyrolfarbe wieder in Betrieb nehmen willst, hau nicht einfach Verdünnung bis zum Abwinken in die alte Farbe. Besorg Dir bei einem Nachbarn einen Drehmel mit Rührfixaufsatz und füge beim Rühren schrittweise Verdünnung zu, bis die Brocken weg sind. In dem Moment, wo Du an den alten Merseburger Oberförster denkst, der sich seinerzeit totgerührt hat, bist Du auf einem guten Weg! Wenn sich die Klumpen nicht mehr auflösen lassen, ist die Farbe entsorgungsreif - die kannst Du rühren, bis die Hölle zufriert, und wirst doch nichts mehr erhalten, was zum Lackieren verwendet werden kann. Wenn die Pigmente einmal abgebunden haben, ist schlicht Feierabend.

Gruß Eillicht zu Vensre