Hi,
Ich sitze im Moment daran, alltägliche Gegenstände (z.B. Bürste, Schuh, Tasse, Bleistift usw) zu zeichnen. Nur sieht es bei mir gar nicht plastisch aus. Hat irgendjemand von euch vielleicht einen Tipp oder Trick?
Vielen lieben Dank
Fury
Hallo FuryMcApple,
zwei Faktoren sind besonders wichtig: 1. die Form und 2. das Hell-Dunkel.
1.) Bei der Form darf es keine allzu starken Abweichungen von den Prinzipien der Perspektive geben, das heißt praktisch, dass Kanten, die am realen Gegenstand eigentlich parallel sind, in der Zeichnung nach „hinten“ etwas zusammenstreben sollen, keinesfalls auseinander.
2.) Beim Hell-Dunkel ist die Verteilung von Licht und Schatten entscheidend: Beleuchte das Objekt am besten schräg von oben. Dann entstehen „Körperschatten“, das sind die dunkleren Stellen am Objekt. Und es entstehen „Schlagschatten“, das sind die Schatten, die sich auf benachbarten Flächen niederschlagen.
Auch diese Schatten haben eine FORM, die du genau betrachten musst. Dann setze die abgestuften Grautöne („Tonwerte“) ein.
Dabei in der am Objekt dunkelsten Zone beginnen zu schraffieren, dann die Schraffuren langsam steigern durch mehrfache Überlagerung und durch mehr Druck auf den Stift.
Und wenn du etwas Zeit hast, kannst du es hier gründlicher lernen:
http://zeichnen.gemutlichkeit.de/
Viel Erfolg!
rotmarder
Hi,
Ich sitze im Moment daran, …
Danke
Hi,
ein großes Danke, das hat mir sehr geholfen 
Liebe Grüße
Fury
Hallo Fury,
hier noch eine kleine Ergänzung, die die Wirkung von Licht für die Plastizität anschaulich macht (klicke auf den Kopf und benutze nach und nach alle Schieberegler):
http://www.erco.com/news/de/de_frameset_news.htm
Weiter viel Erfolg!
rotmarder
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Hallo roter Marder,
bei Landschaftsmalerei, aber auch Fotografie, hat schon immer ein roter Apfel im Vordergrund (oder ein roter Hut) die Tiefe unterstrichen, sofern man für den Hintergrund eher kalte Blautöne verwendet (und freilich auch vorne scharf skizziert und hinten die Farben verschwimmen lässt).
Gruß ®