Liebe Experten,
habe gerade versucht, Platinen herzustellen:
- Layout mit Laserdrucker auf Transparentpapier ausgedruckt (angebl. Laser-Transparentpapier)
- Transparentpapier (bedruckte Seite) mit „Toner-Verdichter“, erhältlich bei Conrad, besprüht.
- Auf den Fotolack der Platine das Transparentpapier und eine Glasplatte gelegt, mit einer UV-Lampe (zum Bräunen, 4 Neonröhren, 75 Watt) ca. 5 Minuten belichtet, Abstand ca. 30 cm.
- mit NaOH ca. 10 g pro Liter Wasser entwickelt.
- geätzt.
Leider ist das Ergebnis sehr unterschiedlich: eine Platine war brauchbar, die zweite nicht, da auch die Leiterbahnen teilweise weggeätzt wurden.
Ich habe schon oft Platinen angefertigt, bisher aber die Vorlagen photographisch (Spiegelreflexkamera und Vergrößerungsapparat in der Dunkelkammer) hergestellt und dafür einen Spezialfilm (Agfa HTU3) verwendet. Es funktionierte recht gut und ich würde es weiter so machen, aber mein Vorrat an diesem Film geht aus und es scheint inzwischen unmöglich zu sein, diesen oder einen ähnlichen Film nachzukaufen.
Mir fällt auf, daß der Ausdruck des Laserdruckers auf dem Transparentpapier bei weitem nicht so gut deckt wie die Aufnahme des Layouts auf dem Film, obwohl ich den Drucker auf höchsten Schwärzungsgrad eingestellt habe und ich einen noch unbenützten Toner verwendet habe, sodaß es mir eigentlich klar ist, daß durch die Layout-Zeichnung genügend Licht hindurchkommt, um den Fotolack im anschließenden NaOH-Bad auch an diesen Stellen teilweise zu lösen. Dieser ominöse „Toner-Verdichter“ verbessert den Deckungsgrad auch nicht.
Wie kann ich das Ergebnis verbessern? - Wäre es vielleicht sinnvoll, einen neueren Laserdrucker zu verwenden? Ich habe einen ziemlich alten: EPSON EPL5200.
Manche verwenden zwei Layout-Ausdrucke übereinandergelegt, aber das Transparentpapier ist nicht sehr maßhaltig und diese Option ist schon deshalb nicht befriedigend.
Grüße,
I.