Platy schnappt nach Luft

Hallo!

Meine Platys sind mal wieder krank. Ein Tier ist stark abgemagert verendet, ein zweites schwimmt mit abstehenden Kiemendeckeln an der Wasseroberfläche und atmet schwer. Äußerlich haben die Tiere keine erkennbaren Krankheitssymptome. Ich tippe auf Kiemenwürmer. Hat jemand von Euch noch eine andere Idee?

Danke, Gruß

Olli

Hallo,

Meine Platys sind mal wieder krank. Ein Tier ist stark
abgemagert verendet, ein zweites schwimmt mit abstehenden
Kiemendeckeln an der Wasseroberfläche und atmet schwer.
Äußerlich haben die Tiere keine erkennbaren
Krankheitssymptome. Ich tippe auf Kiemenwürmer. Hat jemand von
Euch noch eine andere Idee?

Wenn Deine Tiere wiederholt krank werden, müßte man vielleicht auch die Hälterungsbedingungen und Wasserwerte mal näher ins Auge fassen.

Bei den bisher genannten Symptomen kann das jedenfalls ohne nähere Angaben so ziemlich alles sein, von Bakterien über Parasiten bis hin zu Vergiftungserscheinungen.

Krankheiten/Symptome
http://www.aqua4you.de/krankheiten.html
http://www.suesswasseraquaristik.de/kranktab.html
http://www.jameros.de/fischkrankheiten.htm
http://www.aqua-aquaristik.de/Forum/fischkrankheiten…

Wenn Du eine Erkrankung gefunden hast bei denen die Symptome mehr oder weniger gut passen, ist es manchmal hilfreich, die Google Bildersucher als zusätzliche Hilfe zu benutzen.

Medikamentenliste:
http://www.rhusmann.de/aqua/medikame.htm

Gruß
Maja

Hallo,

Ich tippe auf Kiemenwürmer. Hat jemand von
Euch noch eine andere Idee?

hast du eine Idee, wo die herkommen könnten (Lebendfütterung mit ‚Tümpelfutter‘, neue Tiere eingebracht)?

Ansonsten wohl eher was Bakterielles, evtl. kombiniert mit paar typischen Schwächeparasiten, die auf die Kiemen gehen (Trichodina, Chilodonella etc.).

Gruß, Jesse

Ja, ich habe tatsächlich kürzlich einige Male mit Tümpelfutter gefüttert.

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Nächtlicher Sauerstoffmangel?
Hi Olli,

Meine Platys sind mal wieder krank.

Hast Du mal geguckt,ob deine Platys über Nacht vielleicht Sauerstoffmangel haben,was sie schwächt?

Also guck mal Morgens so 3 Stunden vor den Licht einschalten wie die Atmung der Tiere iss…

Die meisten Lebendgebärende sind von den Wasserwerten sehr tolerant,meist ist nächtlicher Sauerstoffmangel schuld,dieses habe ich mit einer Membranpumpe und Ausströmer der so ca. 15 min nach dem Licht ausschalten über Zeitschaltuhr anspringt geändert.
Wichtig iss das die Membrapumpe entweder höher wie das Aquarium steht oder der Luftschlauch erst mal nach oben wech geht,sonst kanns passieren das nach Ausschalten ,Wasser in die Membranpumpe läuft und noch wo anders hin…

Pflanzen auslichten bringt auch ein bissel was…aber nicht wirklich.

Ein Tier ist stark
abgemagert verendet, ein zweites schwimmt mit abstehenden
Kiemendeckeln an der Wasseroberfläche und atmet schwer.

Nun meine Erfahrung iss das zu 80 % bei Lebendgebärenden was bakterielles dahinter steckt…

Schau mal in Majas Links.

Äußerlich haben die Tiere keine erkennbaren
Krankheitssymptome. Ich tippe auf Kiemenwürmer. Hat jemand von
Euch noch eine andere Idee?

Such nach der Ursache für die häufig auftretenden Erkrankungen,bei falschen Wasserwerten iss mir bei einigen Fischen schon aufgefallen,das sie mehr Urinieren um ihren Salzgehalt im Blut auszugleichen,hock dich mal davor und beobachte…

Mal durchmessen der Wasserwerte gibt auch Aufschluss ,Platys bevorzugen mehr mittelhart bis hartes Wasser.

LG Biene

Kiemenwürmer
Hi noch mal,

falls es Kiemenwürmer sind,kann ich dir eine Super Medi empfehlen „Tremazol“ von Sera,Behandlung dauert 6 Stunden danach 80 % Wasser wechsel,hab da sehr gute Erfahrungen bei unseren Dissies gemacht,die noch während der Behandlung langsamer atmeten und tierisch Hunger verspürten.;o)

Die Belandlung muss nach 1 Wocher wiederholt werden.

LG Biene

Fische sind eben manchmal krank
Hallo,

erst einmal danke für Eure Antworten!

Ich habe wohl mit meinem Eingangssatz den Eindruck erweckt, dass meine Fische sehr häufig krank sind, aber das ist nicht der Fall. Da meine Wasserwerte völlig in Ordnung sind, kann ich nur eines sagen: Fische sind eben - genau wie Menschen - ab und zu krank, das ist völlig normal und gehört dazu.

Mittlerweile habe ich mein Becken schon ein paar Jahre und kann mich wohl zu den Fortgeschrittenen zählen. Was mich stört ist, dass hier sehr schnell der Eindruck vermittelt wird, dass bei einer Erkrankung der Fische sofort das ganze Becken umgekippt sein muss, dass nur dessen Fische gesund sein können, der immer alle Werte im Blick hat und der seinen Wasserwechsel penibel genau vornimmt.

Aber gerade Einsteigern möchte ich mal sagen: Lasst Euch nicht verrückt machen. Habt Eure Tiere im Blick und achtet auf Veränderungen. Dann seid Ihr eigentlich schon auf der sicheren Seite. Und werdet nicht gleich panisch, wenn mal ein Fisch stirbt. Das ist eben so - ein Aquarium ist doch ein Teil der Natur.

So, und jetzt dürft Ihr auf mich einprügeln :wink:

Gruß

Olli

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Olli,

Ich habe wohl mit meinem Eingangssatz den Eindruck erweckt,
dass meine Fische sehr häufig krank sind,

*Ähem…JA,hast du und wir wollten helfen die Ursache zu finden,weiter nix.;o)

aber das ist nicht
der Fall.

Dann iss ja gut.

Da meine Wasserwerte völlig in Ordnung sind, kann
ich nur eines sagen: Fische sind eben - genau wie Menschen -
ab und zu krank, das ist völlig normal und gehört dazu.

Ja,iss so…obwohl es gibt auch Fische so wie Menschen die sehr gute Abwehrkräfte haben.;o)

Mittlerweile habe ich mein Becken schon ein paar Jahre und
kann mich wohl zu den Fortgeschrittenen zählen. Was mich stört
ist, dass hier sehr schnell der Eindruck vermittelt wird, dass
bei einer Erkrankung der Fische sofort das ganze Becken
umgekippt sein muss, dass nur dessen Fische gesund sein
können, der immer alle Werte im Blick hat und der seinen
Wasserwechsel penibel genau vornimmt.

Nun ja, sagen wir mal so,wenn ein Fisch bei optimalen Wasserwerten gehalten wird,die zu den Fisch passen und dazu das Becken so eingerichtet iss wie Fisch das gerne hat und die Größe und Besatz stimmt,erkrankt er sehr,sehr selten bis gar nicht…mal von eingeschleppten Krankheiten(die man weitgehens verhindern sollte) abgesehen…Passieren tut sowas trotzdem mal…

Und ja,regelmäßige bis penibele Wasser wechsel sind mein oberstes Gebot.
Vor allendingen den Besatz angemessene Wasser wechsel,da gehts nicht um pauschal 30 % die Woche…

Aber gerade Einsteigern möchte ich mal sagen: Lasst Euch nicht
verrückt machen. Habt Eure Tiere im Blick und achtet auf
Veränderungen.

Ja! Aber Anfänger haben da oft noch kein Auge für…man sollte schon so ein paar Aquarien-Links/Bücher wälzen.

Dann seid Ihr eigentlich schon auf der sicheren
Seite. Und werdet nicht gleich panisch, wenn mal ein Fisch
stirbt.

Panisch nicht unbedingt…aber fragen tue ich mich schon warum,weshalb…bei so nen alten Knochen mach ich mir keinen Kopp…bei einen jungen Fisch schon.

Das ist eben so - ein Aquarium ist doch ein Teil der
Natur.

Nur das es in der Wohnung nicht regnet und die Tiere sich ihren Lebensraum nicht selber aussuchen können…*tzach

So, und jetzt dürft Ihr auf mich einprügeln :wink:

NÖÖ,ich haue niemanden.;o)

LG Biene

PS:Iss aber nicht schlimm, wenn du trotzdem mal schaust, wie die Morgens atmen,oder? ;o)

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Hallo,

Mittlerweile habe ich mein Becken schon ein paar Jahre und
kann mich wohl zu den Fortgeschrittenen zählen. Was mich stört
ist, dass hier sehr schnell der Eindruck vermittelt wird, dass
bei einer Erkrankung der Fische sofort das ganze Becken
umgekippt sein muss, dass nur dessen Fische gesund sein
können, der immer alle Werte im Blick hat und der seinen
Wasserwechsel penibel genau vornimmt.

wir können nur mit den Infos arbeiten, die wir auch von Fragesteller bekommen.

Bei geringer Informationsdichte gehe ich persönlich erst einmal vom worst case aus.
Als Fortgeschrittener müßte man wissen auf welche Angaben es bei bei einer Fragestellung ankommt, damit bei dem Versuch einer Diagnosestellung die Antwortenden mit konkreten Fakten arbeiten können…(wohlgemerkt Versuch, denn es ist immer noch etwas anderes die Fische und deren Symptomatik zu sehen, oder nur beschrieben zu bekommen)
Je detaillierter die Angaben, desto eher lassen sich mögliche Erkrankungen einkreisen. Es steht dabei natürlich jedem frei, wieviel er von seinem Wissenstand und lokal vorherrschenden Umständen preisgeben will.

In anderen Foren bekommt man allerdings ohne genaue Angaben gar keine Antworten und in einigen ist bereits beim Anfertigen einer Frage, oder sogar bei der Frageerstellung im Antworttextfeld ein Fragenkatalog dabei, der möglichst penibel ausgefüllt werden sollte/muß um die Qualität der Antworten zu erhöhen.

Im Übrigen schliesse ich mich Sabine an.

Gruß
Maja

Ja, ich habe tatsächlich kürzlich einige Male mit Tümpelfutter
gefüttert.

Gut, dann war das Leben wieder mal nicht so schön einfach, wie es sein könnte.

Hast du ein Mikroskop zu Hause und bist in der Lage, bei einem deiner Platys einen Hautabstrich durchzuführen? Wenn man etwas Hautschleim direkt hinter dem Kiemendeckel abstreicht und in einem Tropfen Wasser auf einem Objektträger mit deckgläschen unters Mikroskop bringt, kann man Kiemenwürmer meist sehr gut sehen. 100x reicht, sie sind flach, recht breit, durchscheinend (ähnlich wie Planarien) und haben Häckchen am Kopf. Die Google Bildersuche hilft bei der Bestimmung sicher auch weiter.

Wenn sich keine Diagnose sichern lässt, würde ich erstmal auf Verdacht gegen eine bakterielle Erkrankung behandeln, am besten mit einem Nitrofuran-Antibiotikum. In der Zoohandlung gibt es da ‚Sera Baktopur direct‘ und ‚JBL Furanol‘ (Wirkstoff in beiden Fällen Nifurpirinol). Behandlung nach Beipackzettel.

Falls die antibakterielle Behandlung nicht anschlägt, kannst du dir von einem Tierarzt ‚Flubenol 5%‘ gegen Würmer geben lassen, der hat es meist in der Großpackung für Geflügel oder Schweine und rückt es billig raus. Das wirkt sehr gut gegen Kiemenwürmer und ist nicht toxisch, ist allerdings etwas kompliziert in der Handhabung. Wegen der Behandlung dann hier also besser noch mal fragen oder Mail an mich.

LG Jesse

Hallo,

und nochmals danke für Eure Antworten.

Um das noch einmal abzuschließen: Meine Wasserwerte sind in Ordnung, das Aquarium ist nicht überbesetzt, allen anderen Fischen geht es gut. Und mehr Angaben zu den Symptomen als „Fisch ist abgemagert und schnappt an der Oberfläche mit abstehenden Kiemendeckeln nach Luft“ kann ich nicht machen, denn weitere Symptome gibt es nicht.

Ich finde den Weg der Onlinediagnose auch sehr schwierig, zumal die entsprechenden Seiten mir meist nicht wirklich weiterhelfen können. Ein bisschen mehr Mut bei der Ferndiagnose wäre somit hilfreich, denn schließlich muss ich erst mal die Krankheit bekämpfen, dann kann ich mich um die Ursache kümmern. Was soll auch schon passieren? Der Fisch stirbt ohnehin, wenn ich gar nicht behandle.

Danke, Gruß

Olli

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Ich finde den Weg der Onlinediagnose auch sehr schwierig,

eben.

zumal die entsprechenden Seiten mir meist nicht wirklich
weiterhelfen können. Ein bisschen mehr Mut bei der
Ferndiagnose wäre somit hilfreich, denn schließlich muss ich
erst mal die Krankheit bekämpfen, dann kann ich mich um die
Ursache kümmern.

Naja…das geht möglicherweise auf Kosten anderer Bewohner, die für die jew. Erkrankung zwar nicht empfänglich sind, dafür auf die auf Verdacht empfohlenen Medikamente prompt durch Löffelabgabe reagieren.

Was soll auch schon passieren? Der Fisch
stirbt ohnehin, wenn ich gar nicht behandle.

Wie gesagt, das ist eine Gratwanderung und ohne detaillierte Angaben gibts kaum detaillierte Antworten.

Gruß
Maja

PS. die Symptome die Du beschreibst kamen kürzlich bei einer Bekannten von mir vor, die ebenfalls Lebendfutter aus einer Regentonne (die regelmäßig gesäubert wird) verfüttert hat.
Aber auch mein Nachbar hatte schon einen Fisch mit diesen Symptomen und der füttert noch nichtmal Frostfutter…

Die häufigtsen Krankheiten, so vermute ich, sind bakterieller Natur.
Halte Dich an Jesse, er scheint Dir ja mutig genug zu sein ;o)

Hallo Maja,

was wäre denn die Alternative? Gar nicht behandeln?

Tut mir Leid, aber für mich klingt das alles nach „Wer sein Becken nicht ordentlich pflegt, der hat eben selbst Schuld, wenn ihm die Viecher krepieren“.

Ich habe den Fisch nach einer erfolglosen Behandlung gegen Kiemenwürmer gestern Abend noch einmal antibakteriell behandelt, selbstverständlich in einem Einzelbad. Es hat nicht geholfen, heute Abend war das Tier tot.

Ich kann nicht nachvollziehen, warum die „Experten“ hier im Forum nicht einfach sagen, dass es Krankheit 1, 2 oder 3 sein könnte. Ich für meinen Teil jedenfalls werde das tun, wenn ich um Rat gefragt werde. Dass solche Mutmaßungen umverbindlich sind, versteht sich doch von selbst.

Gruß

Olli

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Such nach der Ursache für die häufig auftretenden
Erkrankungen,bei falschen Wasserwerten iss mir bei einigen
Fischen schon aufgefallen,das sie mehr Urinieren um ihren
Salzgehalt im Blut auszugleichen,hock dich mal davor und
beobachte…

seit wann urinieren Süßwasserfische?

LG Stephan

Hallo,

seit wann urinieren Süßwasserfische?

verwechselst Du Trinken und Urinieren?

Süßwasserfische trinken nicht, da das Wasser durch den osmotischen Druck auch über die Haut in sie hineinströmt. Wenn sie nicht pieseln würden, würden sie irgendwann platzen. ;o)
Salzwasserfische müssen trinken über Mund und Kiemen (die das Salzwasser entsalzen) können da der osmotische Druck das Wasser aus ihnen herausziehen würde, wenn die Haut nicht Schutzfunktionen hätte die das verzögern würde (Konzentration der Salze im Meer ist höher). Sie scheiden kaum Urin aus.

Genauer noch hier:
Urin Kapitel Fische
http://de.wikipedia.org/wiki/Urin#Fische

LG
Maja

1 Like

*g
Hi Stephan,

seit wann urinieren Süßwasserfische?

Seit sie eine Urogenitalöffnung haben.;o)

*wink* Biene