Playmo oder Barbie?

Hallo Foris,

ich habe eine Tochter im Kindergartenalter (3). Und immer mal wieder (Geburtstag, Ostern, Weihnachten, Zwischendrin…) kommt die Frage nach dem „was schenken“ auf.

Sicher, es gibt noch andere Sachen, aber wenn eben die andern Sachen gewünscht/geschenkt sind und es ums Spielzeug geht komme ich ins grübeln.

Sie hat ein bißchen Playmo und ein paar Barbiesachen und mag beides. Lego haben wir bei uns daheim ausgeschlossen, das gibts in ner Kiste bei den Großeltern.
Ich frage mich nun, ob wir nur auf eines umstellen sollen oder beides schenken.

Mein Gedanke zu Playmo ist, dass sie es sowohl mit Jungs als auch mit Mädels spielen kann -bei Barbie denke ich spielen die Jungs eher nicht mit… :smile:

Mit was wird länger gespielt?
Was ist früher uninteressant?
Wie habt ihr das bei euch geregelt?

Liebe Grüße
Trashi

Hi

Wie wärs wenn ihr das Töchterchen einfach mal _fragt_ was sie mag? Muss ja nicht gleich „Was willst du geschenkt haben?“ sein. Aber Kinder können schon mitteilen was sie mögen und wenn sie beides mag, würde ich es auch gemischt lassen.
Ich sehen keinen Grund dafür, das Kind jetzt zwanghaft in irgendeiner altgesellschaftliche Rolle zu drängen.

lg
Kate

alternativ: beobachte dein kind, mit was es sich wie beschäftigt.

ist es eine geldfrage? oder warum entweder oder?

sonst könnte man auch sagen, warum nicht von beidem ein bisschen? ich finde nicht, dass es von beiden sachen „alles“ sein muss.

man kann ja ggf. in der familie für grössere teile zusammenlegen oder eine wunschliste rumgehen lassen, dann ist die finanzielle belastung etwas besser aufgeteilt. ausserdem gibts von beiden sachen auch immer wieder günstige sachen oder kleinpacks. oder man schaut halt mal auf ebay & co / geschenkbörsen / flohmarkt nach gebrauchten sachen - da kann man wirklich gute schnäppchen machen. wenn kleinteile fehlen und sie wirklich gebraucht werden, kann man im schlimmsten fall bei playmo nachbestellen. aber in den meisten fällen wird zb. ein dach eh abgenommen und man hat so eher ein paar teile „übrig“.

für barbie kann man übrigens mit ein klein wenig geschick auch klamotten selbst herstellen (stricken / häkeln / nähen). anleitungen dazu findet man auch im internet. mit etwas holz lässt sich auch leicht - ebenfalls mit etwas geschickt - ein barbiehaus basteln oder anderes zubehör. liebevoll angemalt und ausgestattet ist das auch längerfristig was.

Hallo,

den Ausschluss von Lego als wirklich offenste und kreativste Variante der drei genannten Systeme finde ich sehr schade. Man kann hieran auch wunderbar die Entwicklung eines Kindes beobachten, was schon mit weniger als einem Jahr anfangen kann, die Steine einfach nur in die Hand zu nehmen, dann beginnt, sie erstmals noch ohne größere Vorstellung von einem konkreten Ergebnis zusammenzustecken, und dann beginnt zunehmend größere, komplexere und technisch anspruchsvollere Gebilde hieraus zu bauen. Dabei kann das Gebilde einfach für sich stehen, ein Haus, ein Baum oder eine Rakete oder auch nur eine beliebige dreidimensionale Phantasiefigur. Spielfiguren gibt es auch, um mit den eigenen Konstruktionen spielen zu können. Finde ich eigentlich ideal. Duploteile sind auch groß genug, dass man sich immer wieder findet, und der Spielspaß leidet nicht, wenn mal einzelne Teile verloren gehen.

Gerade der letzte Punkt spricht für mich etwas gegen Playmobil/Barbie schon in dem Alter. Da ist der Anteil von fummeligen Kleinteilen recht hoch, und das damit einhergehende Verlustrisiko ebenso. Und der Pirat ohne Säbel oder die Ärztin ohne Spritze macht natürlich nur noch halb so viel Spaß. Und leider greift bei Playmobil die Unsitte massiv um sich, immer mehr, immer kleinere Teile zu verwenden.

Die Möglichkeit konstruktiv etwas zu gestalten fällt bei Playmobil und Barbie leider ganz weg, und bei Barbie war es schon immer so, bei Playmobil wird es zunehmend so, dass die Kreativität durch massive Vorgaben eingeengt wird. Die Figuren und das Zubehör wird immer spezieller, und wo ich noch zu Kinderzeiten mit zwei Griffen aus einem Cowboy einen Polizisten machen konnte, sind leider vorbei. Man muss sich also eher für bestimmte Spielwelten entscheiden, von denen mir einige auch ehrlich gesagt überhaupt nicht gefallen.

Barbie an sich, ist so gar nicht nach meinem Geschmack, weil da ein Frauenbild und Schönheitsideal vermittelt wird, mit dem ich gar nichts anfangen kann. Man sehen, wie lange ich es schaffe meine Tochter davon fernzuhalten :wink: Aber da würde ich schon immer „interessantere“ Alternativen anbieten, damit diese Puppen nicht zu intensiv in Verwendung kommen (sollten sie mal ins Haus geraten). Es gibt übrigens tatsächlich auch noch andere Puppen nebst Puppenzubehör, die ohne ständig grinsende, dickbusige und auf überlangen Beinen stehende Plastikfiguren mit schlechter Haptik auskommen.

Ansonsten finde ich es - die finanziellen Mittel vorausgesetzt - sehr gut, wenn es Abwechslungsmöglichkeiten gibt, und nach einer Phase mit drei Wochen Lego auch mal wieder drei Wochen Playmobil, … angesagt sein können.

Gruß vom Wiz

Hallo Trashi,

Barbie als große oder gar einzige Spielzeugkategorie im KZ halte ich nicht für artgerecht und mein Geld wäre mir zu schade für das Zeug. Immer nur Playmobil wird auch mal langweilig und ich finde die Verwendungsmöglichkeiten von Lego auch zahlreicher.

Die meisten Kinder lieben die Brio-Bahn mit vielen kreativen Möglichkeiten oder, wenn das Mädel die nicht mag, eine Kugelbahn aus Holz, die man in immer neuen Varianten zusammenstellen kann, z. B. von Haba. Da gibt es auch jede Menge Zubehör, das zu Anlässen aller Art hinzugeschenkt werden kann.

http://www.amazon.de/1128-Erstes-Spielen-Kugelbahn-B…

Kinder lieben auch die Schleich-Tiere und können sich damit stundenlang beschäftigen:

http://www.schleich-s.com/de/spielfiguren/spielwaren…

LG
sine

Hallo,

warum nicht zur Abwechslung mal was komplett anderes?

Buntstifte mit Malblocks,
Knete in allen Farben,
Plüsch- und Stofftiere,
Bilderbücher zum Vorlesen,
alles für in die Sandkiste,
etwas zum Musizieren, z. B. einfache Trommel, Holzflöte, etwas Harfenartiges usw.

Liebe Grüße
Hagazussa