Plötzlich eigene Mülltonne im gemieteten Garten

Ein Vermieter stellt für ein 5-Parteien-Haus eine Mülltonne zur Verfügung,die jahrelang an einem „Müllplatz“ steht.Nun bestellt der Vermieter ohne Absprache mit den Mietern für jede Partei eine eigene Mülltonne,weil er keine „Lust mehr hat,sich drum zu kümmern“.Allerdings war die ursprüngliche Tonne auch für seinen Müll gedacht,er muss sie also weiterhin raus stellen.Auf Nachfrage,wohin denn nun mit den 5(!!!) Mülltonnen,meint er ,man solle die sich in den Garten stellen oder in die mitgemietete Garage.
Ist es rechtens,dass ohne Rückprache plötzlich eine eigene Tonne -und somit ja auch die Grundgebühr für diese,die vorher ja durch 5 geteilt wurde und es so auch im Mietvertrag festgehalten ist-bestellt wird,die nun auch noch im Garten oder in der Garage stehen soll???
Der Vermieter sagt dazu lediglich:„Das hab ich so entschieden,da müsst ihr jetzt durch!“ …

Hallo!

Sehe ich nicht so.

zwar bestellt der VM die Tonnengröße, aber er muss sich wirtschaftlich vernünftig verhalten, also so wie er es aus eigener Tasche bezahlt machen würde. heißt, weder zu große noch zu kleine Behältergröße.
Und würde er statt einer großen Tonne ( 1m³ wohl? ) nun 5 kleine Tonnen je 120 oder 240 l bestellen, dann sind die Kosten höher als nötig.

Mag sein, der Entsorger hat es gefordert, das wäre dann eine andere Sache. Wird aber kaum so sein, weil mehr Einzeltonnen, mehr Aufwand für die Müllleute.

Und außerdem war offenbar nichts im Vertrag dazu ausgeführt, das Mieter die Tonne  am Abfuhrtag rausstellen und später wieder wegräumen.

Man sollte gezielt auf die Kosten abstellen. Was kostete die Müllabfuhr vorher mit großer Einzeltonne für jeden Mieter und was nach der Umstellung auf Einzeltonnen.

MfG
duck313

leider hat der vermieter dabei nicht mal wirtschaftlich gedacht,sondern ersetzt EINE 120l Tonne durch 5(!!!) 60L tonnen… tatsächlich ist das einzige argument,dass er keine lust mehr hat,sich zu kümmern :-/

Hallo!

Kann mir kaum vorstellen, eine 120 l Tonne hat für 5 +1 Nutzer gereicht. Nicht mal bei wöchentlicher Abfuhr.
Meist gibt’s auch vom Versorger aus eine Mindestmenge, die man je Haushalt bestellen muss. Oft 40 l bei 14-tg. Abfuhr.

Geht zum Mieterverein oder Verbraucherberatung, wenn die Kosten nun stark erhöht sind.

Das mit dem nun vom Mieter zu übernehmenden Rausstellen der Tonne ist noch eine andere Sache.
Die Kosten dafür könnte VM ja sowieso umlegen, etwa wenn der das Rausstellen vom Müllunternehmen gegen Geld machen lässt. Da sollte man rechnen, was für den Mieter preiswerter wird.
Das Platzproblem der Tonnen ist wohl das geringste. Offenbar gibt’s ja Möglichkeiten.

MfG
duck313

Hallo,

zwar bestellt der VM die Tonnengröße, aber er muss sich wirtschaftlich vernünftig verhalten, also so wie er es aus eigener Tasche bezahlt machen würde. heißt, weder zu große noch zu kleine Behältergröße.
Und würde er statt einer großen Tonne ( 1m³ wohl? ) nun 5 kleine Tonnen je 120 oder 240 l bestellen, dann sind die Kosten höher als nötig.

Mag sein, der Entsorger hat es gefordert, das wäre dann eine andere Sache.

Das würde ich auch mal zuerst prüfen. Solche Satzungen ändern sich ja auch mal. In letzter Zeit wohl öfter mal weg von wirtschaftlichen Größen hin zu kleinen Pauschalen pro Person und Haushalt.

Wird aber kaum so sein, weil mehr Einzeltonnen, mehr Aufwand für die Müllleute.

Wie kommst Du auf dieses schmale Brett, dass ausgerechnet auf diesem Gebiet im Interesse der Kostenreduzierung gehandelt würde? Wenn das ein Argument wäre, dann würde nicht ein Müllauto für Restmüll, eins für „Grünen Punkt“, eins für Biomüll und noch eins für Papier rumfahren (und bald vielleicht noch eins für Elektroschrott). Dafür braucht man mehr Personal und Fahrzeuge, als wenn alles in eine große Tonne fliegt. Vom viermal Stau im Berufsverkehr verursachen mal ganz abgesehen. Da man aber die Kosten einfach in Form von Gebühren auf die Bürger umlegen kann, ist da das Kostenbewusstsein nicht ganz so ausgeprägt. Und wenn da pauschale Mindestmengen und Abfahrhythmen vorgegeben sind, ist es zumindest bei uns so, dass da in der Mehrzahl halbleere Tonnen abgefahren werden, ein immenser sinnloser Aufwand. Früher hat man seine Tonne rausgestellt, wenn sie voll war und hat eine volle Tonne bezahlt. Der Müll ist nicht mehr geworden, die Kosten schon. Logo, die fahren ja jetzt viel öfter.
Als Vermieter wäre ich da auch froh, wenn ich mich da ganz raushalten und das jedem Mieter überlassen könnte.

Grüße