Hi,
um eine Fructoseintoleranz sicher zu testen, gibt es die Möglichkeit, einen Atemtest zu machen. Da muss man nüchtern erscheinen und über mehrere Stunden nach einer Testmahlzeit in ein Röhrchen pusten.
Smoothies können sehr wohl zu so einer Malabsorption führen, weil sie hochkonzentrierte Fructose sind. Das ist nicht viel besser als Cola. Du hast aber gute Chancen, dass das nur eine vorübergehende Episode ist.
Es kommt übrigens gar nicht so sehr auf die Fructosemenge an, sondern auf das Verhältnis Fructose zu Glukose. Das ist gerade beim Apfel ziemlich bescheiden! Es gibt fast nichts schlimmeres an Obst! Vergleiche diese Tabelle Gut ist unter 1 oder möglichst dicht an 1. Traubenzucker besorgen (reine Glukose und nicht, wie man denken könnte, Fructose!) und den essen, wenn man doch mal etwas mehr Fructose gegessen hat zum Ausgleich. Das funktioniert aber nicht endlos! Wenn die Gesamtmenge sehr hoch wird, hilft die Methode auch nicht mehr.
Wenn du dich möglichst gut an die Karenzphase hältst, danach sehr vorsichtig testest und solche „Unfälle“ vermeidest, kann es gut sein, dass sich das normalisiert.
Du hast das Wesentliche nicht verstanden. Hier nochmal in lang:
Auszug daraus:
Wer sein Obst pur isst, jagt den Insulinspiegel nicht unnatürlich nach
oben, da es gekaut und langsam verdaut wird. Wir sollten uns immer
fragen: Könnte ich die Menge an Obst, die ich auspresse, auch essen?
Denn das ist die eigentliche Menge an Fructose, die unser Körper
aufnehmen kann.
Sie beginnt auch bei anderen Nahrungsmitteln im Mund.
Ein Teil ist die mechanische Zerkleinerung.
Der Andere ist, dass beim kauen der Nahrungsbrei auch mit Enzymen versetzt wird. z.B. wird dadurch Stärke teilweise schon im Mund in Zucker umgewandelt.
Die nächste Stufe findet dann im Magen statt. Hier wird hauptsächlich durch die Säure vies aufgebrochen und weiter zerkleinert.
Richtig interessant wird es dann im Darm. Zuerst wird Gallensaft zugemischt, damit das Fett überhaupt in die Blutbahn übertreten kann.
Die Hauptarbeit macht dann die Darmflora. Bakterien erzeugen z.B. Vitamin B12 oder wandeln Stärke in Zucker um.
Die Darmflora wirkt aber auch noch mit dem Immunsystem zusammen. Grundsätzlich sind die Mikroorganismen, aus reinem Eigennutz, bestrebt keine Fremden Keime zu dulden.
Es gibt aber noch weitere Mechanismen, welche erst erforscht werden oder gar noch nicht bekannt sind.
Der Darm gibt aber auch Substanzen gezielt zur Erhaltung der Bakterien ab.
Das System Darm ist hoch komplex und wurde bisher von der Forschung recht grosszügig ignoriert. Erst in den letzten Jahren hat man sich diesem Thema wirklich zugewendet.
Was man schon länger herausgefunden hat, ist die Funktion Appendix. Er ist Teil des Immunsystems und reagiert auf Antigene, erkennt also Infektionen. Daneben ist er auch noch eine Art Bunker für die Darmflora. Bei z.B. einer Nahrungsmittelvergiftung, kann sich der Körper nur helfen indem er den ganzen Darm „durchspült“. Dabei geht aber auch die Darmflora mit verloren. Vom Appendix aus, kann die Darmflora dann den Darm wieder besiedeln.
An Mäusen, und vereinzelt an Menschen, konnte man zeigen, dass Fettleibigkeit mit der Zusammensetzung der Darmflora zusammen hängt. Wen man fettleibigen Mäusen die Darmflora von schlanken transplantiert hat, nahmen die fetten Mäuse ab. Im umgekehrten Fall wurden die schlanken Mäuse fett. Entsprechende versuche gab es auch an fettleibigen Menschen.
Allerdings stellt sich nach einiger Zeit wieder die ursprüngliche Darmflora ein, Wieso genau, weiss man noch nicht.
ich denke nicht, dass die Menge die ich da zu mir genommen habe grundsätzlich übertrieben war. Für je eine Portion für mich und meinen partner kamen da z.B. ein Apfel, zwei Bananen und etwas Blattspinat zum Einsatz, gemixt mit zwei Löffeln Joghurt und Wasser. Immer alles püriert, nichts ausgepresst. Ich denke ein halber Apfel und eine Banane ist erstmal gründsätzlich keine nicht zu bewältigende Menge an Obst. Meinen Smoothie habe ich dann in der Regel über etwa 2 Stunden am Arbeitsplatz getrunken.
Ich kann aber gut nachvollziehen, dass ja die Verdauung schon beim Einspeicheln im Mund beginnt im Normalfall und dass eine tägliche Dosis Obst für ein Verdauungssystem welches das nicht gewohnt ist vielleicht schon etwas Overkill ist.
Vielen Dank an alle für eure interessanten Gedanken dazu.
Allergien können jederzeit entstehen, aber oft gibt’s schon eine Ursache dafür. Manchmal kann chronischer Stress oder intensive Belastung des Körpers das Immunsystem schwächen und eine Überreaktion des Organismus hervorrufen. Bei mir hat sich die Allergie nach der Schwangerschaft entwickelt – also über 30.
Andere Faktoren, die die Allergie auslösen können, sind vor allem Pestizide und allerlei Zusatzstoffe: Konservierungsmittel, Farbstoffe, die bei der Nahrungsmittelproduktion eingesetzt werden. Bei der Fructose-Intoleranz sollst du natürlich Allergene konsequent meiden, also auf Früchte, auch verarbeitete (Marmelade, Fruchtjoghurts, Milchshakes ) und Honig verzichten. Vitamine kannst Du aus Kräutern und Gemüse bekommen. Ich würde Dir aber auch raten, kontrolliert biologisch angebautes Gemüse zu wählen und vor allem im Winter die Vitamin C- Präparate einzunehmen. Vitamin C enthalten nämlich vor allem frische Früchte, aber auch Paprika und Sanddorn. Mir hat meine Ärztin ein liposomales Vitamin C empfohlen – solches schadet nicht den Magen und wird besser vertragen. Vitamin C Liposomal von Dr Mercola kann ich ruhig empfehlen, hier günstiger als in der Apotheke:-) [… Link entfernt MOD Sharon …]
eine Fructoseintoleranz ist erstmal keine Allergie im eigentlichen Sinne, da sind andere Mechanismen am Werk. Entsprechend gibts in diesem Fall auch keine Allergene. Ich bin auch sehr skeptisch was die von dir quasi als Fakt dargestellten möglichen Auslöser von Allergien angeht. Soweit ich weiß gibts da bis heute keine klaren Datenlagen zu. Abgesehen davon halte ich es für fraglich, in wieweit Pesitzide in meinen Nahrungmitteln tatsächlich in wirksamer Menge nachweisbar sind. Zumal auch im Ökolandbau Pestizide zum Einsatz kommen. Da wird viel Panikmache betrieben. Auch zusätzlich Vitaminpräparate ohne spezielle Indikation einzunehmen halte ich für mindestens unnötig bis kritisch.
Hi,
Ich bin keine Ärztin, hab aber so wie Du spät eine Allergie entwickelt, und wollte Dir mal Ratschläge geben. Aus meiner Erfahrung weiss ich, dass nicht alles klar bewiesen werden kann.
Mein Sohn hat Neurodermitis, seit dem ersten Lebensjahr. Wir haben Kinderärzte, Allergologen und Hautärzte besucht. Die Tests haben keine Allergie nachgewiesen. Die Ärzte haben zahlreiche Sirupe und Salben mit Cortison verschrieben, alles hat nur vorläufig geholfen: die juckenden Rötungen schwanden, aber nach einiger Zeit traten wieder auf und zwar an mehrerer Hautstellen. Endlich hat mir meine Freundin eine Diätassistentin empfohlen. Die hat uns natürliche Präparate verschrieben, die den Organismus reinigen und zugleich das Immunsystem stärken. Ich war ja auch skeptisch am Anfang, aber es wirkt. Ausserdem, seit dieser Zeit lese ich jede Etikette genau durch, vor allem bevor ich meinem Sohn Süssigkeiten kaufe. Die enthalten eine Reihe von Farbstoffen. Ich hab ausserdem einen Kräutergarten angelegt und kaufe mehr Bio-Produkte und Gemüse nur aus biologischem Anbau. Solches Gemüse wird mit keinen Konservierungsmitteln behandelt oder begast, damit es länger frisch aussieht. Bio-Bauer benutzen auch keine chemisch-synthetische Düngemittel. Natürlich ist Bio-Gemüse nicht ganz frei von schädlichen Substanzen, aber bei importiertem Obst, Gemüse sind die Pestizidwerte sehr hoch.
Ich will Dir nichts einreden, jeder entschiedet selbst was es isst oder kauft. Bei uns wirkt die gesunde Ernährungsweise, so kann ich einiges empfehlen.
Gruß