Hallo
bei dem Halogenalkan CH2F2 (Difluormethan)
gibt es zwischen
C - H eine unpolare Atombindung
C - F eine polare Atombindung
laut unserem Lehrer ist die unpolare Atombindung
schwerer zu trennen als die polare
das verstehe ich nicht bei unpolar girbt es doch nur die Van-der-Waals-Kräfte und bei polaren noch zusätzlich Dipolbindungskräfte
Vielen Dank für Eure Hilfe
Andrea
Moin auch,
das verstehe ich nicht bei unpolar girbt es doch nur die
Van-der-Waals-Kräfte
Das wesentlioche hast du dabei vergessen, naemlich die C-H-Bindung.
Ralph
Hallo!
Nein.
Nehmen wir mal die beiden Extreme: Unpolare Atombindung (z. B. H-H) und Ionenbindung (z. B. Na+ Cl-).
Im Falle der Atombindung halten die beiden Wasserstoffatome dadurch zusammen, dass sie sich zwei Elektronen teilen. Sie bilden sozuagen ein größeres Ganzes, das aus zwei Atomkernen und einer gemeinsamen Hülle von zwei Elektronen besteht.
Die Ionenbindung ist einfach die elektrostatische Anziehungskraft zwischen zwei unterschiedlich geladenen Teilchen.
Eine polare Atombindung (z. B. C-F) ist nun etwas irgendwo dazwischen.
Die van-der-Waals-Kraft ist eine Anziehungskraft zwischen ungeladenen Teilchen, die nicht durch eine kovalente Bindung zusammen gehalten werden. Sie ist somit die schwächste von den vier genannten.
Michael
erstmal Danke , aber ich verstehe immer noch nicht, weshalb sich eine unpolare C - H Bindung einfacher trennen lassen soll als eine polare C - F Bindung.
Hast Du auch mein Posting gelesen?
stabil
.
.
. Bsp.
kovalent, unpolar C-H
kovalent, polar C-F
ionisch Na+ Cl-
H-Brücken H2O...H2O
van der Waals
.
.
.
instabil
Bei einer unpolaren Bindung kümmern sich die beiden Elektronen um beide Atome. Bei einer polaren Bindung hängen sie mehr an einem als am anderen Atom. Bei einer Ionenbindung juckt sie das eine Atom gar nicht mehr.
Michael
Hallo Andrea,
hast du denn überhaupt verstanden was der Lehrer sagte?
In deinem UP schreibst du:
„C - H eine unpolare Atombindung“
und weiter:
„laut unserem Lehrer ist die unpolare Atombindung
schwerer zu trennen als die polare“
Neuerdings bringst du:
erstmal Danke , aber ich verstehe immer noch nicht, weshalb
sich eine unpolare C - H Bindung einfacher trennen lassen soll
als eine polare C - F Bindung.
Was hat der Lehrer denn nun tatsächlich gesagt?
Gruß
watergolf
Hi Andrea,
Dein Lehrer sagt:
bei dem Halogenalkan CH2F2 (Difluormethan)
gibt es zwischen
C - H eine unpolare Atombindung
C - F eine polare Atombindung
das stimmt m.E. nur eingeschränkt.
Beide Bindungen sind polare Atombindungen. Wie polar Atombindungen sind, erkennt man, wenn man die Werte für die Elektronegativität (EN, quasi das Bestreben, Elektronen anzuziehen/zu binden) der einzelnen Elemente vergleicht, z.B. bei
C-H hat C 2.5, H 2.1 Differenz 0.4
bei
C-F hat F 4.0, Differenz 1.5.
Das bedeutet, die C-F-Bindung ist deutlich polarer als die C-H-Bindung.
Atombindungen sind nur dann unpolar (homöopolar), wenn die Bindungspartner die gleiche EN haben, wie z.B. in elementarem Fluor F-F, Differenz EN = 0.
laut unserem Lehrer ist die unpolare Atombindung
schwerer zu trennen als die polare
Das ist nicht richtig. Nicht für diesen Fall und noch viel weniger generell, aber vielleicht war das auch ein Mißverständnis…
Wie leicht bzw. schwer eine Bindung zu trennen ist, bestimmt die Bindungsenergie der Bindungspartner, generell ist aber eine C-F-Bindung stabiler als eine C-H-Bindung. Ansonsten immer ne Fallentscheidung.
das verstehe ich nicht bei unpolar girbt es doch nur die
Van-der-Waals-Kräfte und bei polaren noch zusätzlich
Dipolbindungskräfte
Ich glaube, hier verwechselst Du die intermolekularen Bindungskräfte mit den intramolekularen…
Vielen Dank für Eure Hilfe
Bitte.
Grüße,
Grünblatt
Sorry, aber ich versteh es IMMER noch NICHT
C -H ist aufgrund der Elektronegatibität unpolar
C -F ist polar
laut Lehrer ist eine unpolare Bindung schwerer zu trennen als eine polare, wobei bei unpolar nur Van-der -Waals-Kräfte wirken, bei der polaren Van-der Waals + Dipol/ Dipol-Kräfte also sozusagen mehr (zwei)Kräfte
In meinem Chemiebuch steht, dass Halogenkohlenwasserstoffe eine höhere Schmelz- und Siedetemperatur haben als Kohlenwasserstoffe
(das heißt doch auch dass bei der polaren Halogenkohlenwasserstoffbindung mehr Energie zufgeführt werden muss als bei der C-H Bindung )
mehr Energie = schwerer zu trennnen
Könnt Ihr mir bitte nochmals helfen
ODER ist muss ich es mir (modellhaft) so vorstellen, das C-H sozusagen homogener ist als C-F und deshalb schwerer zu trennne ist
aber dann passt die Aussage aus dem chemiebuch doch nicht
DANKE für Eure Hilfe
Andrea
Moin auch,
komm mal von den vdW-Wechselwirkingen runter. Die haben mit der Bindungsstärke (fast) nichts zu tun. Auch Schmelz- und Siedetemperatur haben mit Bindungsstärken nichts zu tun, schließlich werden beim Schmelzen keine Bindungen gelöst. Außerdem ist ein C-H-Bindung nicht unpolar, sondern nur weniger polar als eine C-F-Bindung.
Ralph