Hi Andrea,
Dein Lehrer sagt:
bei dem Halogenalkan CH2F2 (Difluormethan)
gibt es zwischen
C - H eine unpolare Atombindung
C - F eine polare Atombindung
das stimmt m.E. nur eingeschränkt.
Beide Bindungen sind polare Atombindungen. Wie polar Atombindungen sind, erkennt man, wenn man die Werte für die Elektronegativität (EN, quasi das Bestreben, Elektronen anzuziehen/zu binden) der einzelnen Elemente vergleicht, z.B. bei
C-H hat C 2.5, H 2.1 Differenz 0.4
bei
C-F hat F 4.0, Differenz 1.5.
Das bedeutet, die C-F-Bindung ist deutlich polarer als die C-H-Bindung.
Atombindungen sind nur dann unpolar (homöopolar), wenn die Bindungspartner die gleiche EN haben, wie z.B. in elementarem Fluor F-F, Differenz EN = 0.
laut unserem Lehrer ist die unpolare Atombindung
schwerer zu trennen als die polare
Das ist nicht richtig. Nicht für diesen Fall und noch viel weniger generell, aber vielleicht war das auch ein Mißverständnis…
Wie leicht bzw. schwer eine Bindung zu trennen ist, bestimmt die Bindungsenergie der Bindungspartner, generell ist aber eine C-F-Bindung stabiler als eine C-H-Bindung. Ansonsten immer ne Fallentscheidung.
das verstehe ich nicht bei unpolar girbt es doch nur die
Van-der-Waals-Kräfte und bei polaren noch zusätzlich
Dipolbindungskräfte
Ich glaube, hier verwechselst Du die intermolekularen Bindungskräfte mit den intramolekularen…
Vielen Dank für Eure Hilfe
Bitte.
Grüße,
Grünblatt