Hallo,
in einem Isolator sitzen die Elektronen doch in Orbitalen fest und sind, da sie in keinem Leiter sind, relativ fest an ihren Ort gebunden.
Nun ist es aber möglich, Isolatoren zu polarisieren. Das heißt die Ladungen, positive Atomkerne und negative Elektronen, voneinander ein Stück zu trennen.
Was passiert da mit den Elektronen im Fall, dass das elektrische Feld ein statisches ist?
Kann man das quantenmechanisch so erklären, dass das Elektron sich dann wahrscheinlicher auf der Seite des Atoms aufhält, auf die es von dem Feld gezogen wird?
Siehe das q-Orbital, dass hantelförmig dem Elektron links und rechts Platz geben würde, weil eben im Grundzustand sich das Elektron links und rechts vom Atom gleich wahrscheinlich aufhält. Durch das elektrische Feld wird dann die eine „Hantel“ sehr klein wird, weil die Größe ja die Aufenthaltswahrscheinlichkeit wiederspiegelt und die andere, wo das Elektron durch das Feld hingezogen wird, eben etwas größer.
Und was wäre im dynamischen Fall, wo eine elektromagnetische Welle einfallen würde. Wenn es keine passende Energiedifferenz zwischen zwei Zuständen im Atom für das Elektron gibt, das zu dem einfallenden Photon passen würde, so könnte das mit übertragene elektrische Feld durch kurzzeitig dafür sorgen, dass die Aufenthaltswahrscheinlichkeit sich so verlagern würde, wie im oben beschriebenen statischen Fall.
Aber wie ist das jetzt damit vereinbar, dass die Wechselwirkung eigentlich nur gequantelt vor sich geht.
Der Widerspruch ist ja, dass in dieser Ladungsverschiebung Energie steckt, die aber aus der einfallenden Welle nicht kommen kann, weil dafür müsste schließlich eine passende Energiestufe vorhanden sein.
Oder ist es so, dass diese Energie, die für die Ladungstrennung gebraucht würde, irgendwie in der Energiedifferenz zwischen zwei Zuständen quantenmechanisch verarbeitet würde, aber sich halt dann ein Elektron doch in seiner Aufenthaltswahrscheinlichkeit auf eine Seite verlagert, weil das elektrische Feld immerhin vorhanden ist.
Wäre es dann plötzlich weg, dann würde das Atom noch angeregt bleiben und wenn es ein q-Orbital wäre, dann würde beide Seiten der Hantel wieder gleich groß werden, bis sich das Atom abregt und in den Grundzustand fällt.
Sind diese Aussagen rein quantenmechanisch vertretbar bzw. wie löst man den beschriebenen Widerspruch auf?
Vielen Dank
Tim