Pole finden

Hallo Erdkundige,

wie haben Amundsen, Peary & Co auf den Polkappen navigiert (zumindest im Bereich des Nordpols war ein Kompass wohl unbrauchbar) und wie konnten sie ermitteln, dass sie exakt den Süd- bzw. Nordpol erreicht hatten? Wie genau war ihre jeweilige Messmethode?

Danke für Eure Antworten.
Wolfgang D.

wie haben Amundsen, Peary & Co auf den Polkappen navigiert
(zumindest im Bereich des Nordpols war ein Kompass wohl
unbrauchbar) und wie konnten sie ermitteln, dass sie exakt den
Süd- bzw. Nordpol erreicht hatten? Wie genau war ihre
jeweilige Messmethode?

Wie sie es wirklich gemacht haben, weiss ich nicht, aber prinzipiell steht die Sonne am Pol den ganzen Tag über gleich hoch, eine Messung der Sonnenhöhe über dem Horizont genügt also.

Im Winter wäre es schwieriger, aber das nicht nur wegen der Navigation.

Gruss Reinhard

Im Winter wäre es schwieriger, aber das nicht nur wegen der
Navigation.

Naja, in der Arktis z.B. müsstest du ja nur feststellen ob der Nordstern sich im Zenit befindet. Dann bist du ziemlich genau am Nordpol.

Hallo Wolfgang, wie Seefahrer auch, haben sie Sextant,Uhr und Nautische Tafeln dabei gehabt. Während der Polarnacht jede Menge Sterne, am Polartag immerhin die Sonne, manchmal hinzu der Mond. Am schlimmsten ist die Zeit der Dämmerung, wenn Sonne und Mond unter dem Horizont stehen, dann kann man mit einem Polaroidfilter immerhin noch die einigermaßen genaue Position der Sonne unter dem Horizont finden und so wenigstens kurshalten.

Bei voller Sternpracht lässt sich bei aufgestütztem Sextant die Sternhöhe auf etwa eine Bogenminute genau ablesen. Durch Mehrfachpeilen lässt sich die Genauigkeit erheblich steigern.

Eine Bogenminute entspricht einer Seemeile etwa 1,85 Km. Gruß, eck.

Hallo,

hier am Ende des Abschnitts „Die Südreise“ wird die Bestimmung mit dem Sextanten beschrieben
http://de.wikipedia.org/wiki/Amundsens_Fram-Expediti…

BTW: Ich habe das Bild von einem Schlitten mit Messrad vor Augen, kann aber nicht sagen woher …

Grüße Roland

Hallo Wolfgang, wie Seefahrer auch, haben sie Sextant,Uhr und
Nautische Tafeln dabei gehabt.

Hallo Eckhart,

so ungefähr hätte ich es mir auch vogestellt. Aber da am Pol alle Längengrade in einem Punkt enden - was nützen mir dort Uhr und nautische Tafeln? Man kan sich so dem Pol wohl messtechnisch annähern, aber den Pol so genau zu finden - ich weiß nicht. Peary wird unterstellt, dass er den Nordpol wohl erreicht hat, da er aber seinen Navigator frühzeitig vorher heim schickte, wird bezweifelt, dass er den Polpunkt (mit Flaggenhissen usw.) gefunden haben konnte.

Wolfgang D.

Während der Polarnacht jede
Menge Sterne, am Polartag immerhin die Sonne, manchmal hinzu
der Mond. Am schlimmsten ist die Zeit der Dämmerung, wenn
Sonne und Mond unter dem Horizont stehen, dann kann man mit
einem Polaroidfilter immerhin noch die einigermaßen genaue
Position der Sonne unter dem Horizont finden und so wenigstens
kurshalten.

Bei voller Sternpracht lässt sich bei aufgestütztem Sextant
die Sternhöhe auf etwa eine Bogenminute genau ablesen. Durch
Mehrfachpeilen lässt sich die Genauigkeit erheblich steigern.

Eine Bogenminute entspricht einer Seemeile etwa 1,85 Km. Gruß,
eck.