Es gab ja daals viele Parteien in der Weimarer Republik. Zum Beispiel SPD, KPD, Zentrum,NSDAP…
DIe meisten waren für die Demokratie.
ABer welche Folgen haben diese Parteienlanschaft für das politische Leben in der Weimarer Republik gehabt?
Hallo Neethan,
abgesehen davon, dass die Aussage „die meisten waren für die Dempkratie“ diskussionswürdig ist, verstehe ich Deine Frage nicht. Wie kommst Du auf die Frage?
Gruß
Andreas
Wenn Du deinen Aufsatz genauso liederlich wie diese Anfrage erstellst, wirst du nicht im Ansehen steigen.
Es war eben kein Neuanfang, sondern die Kaiserzeit sollte fortgesetzt werden. „Der Kaiser ging, die Generale blieben“, und natürlich der gesamte alte Staatsapparat. Auch hat die neue Staatsführung den Fehler begangen, den Versailler Vertrag selbst zu unterschreiben, statt die Vertreter des alten Regimes dazu zu zwingen. Und die politischen Ziele: Kommunisten und Nazis strebten ihre eigene Diktatur an, die bürgerlichen Parteien ersehnten die alte Zeit zurück, die SPD eierte herum, mal hier, mal dort.
Die Lage war genau wie heute. Die linksorientierten Straftaten werden verharmlost (in Bayern sind sie seit neuestem Verfassungsschutzbericht um 100 % gestiegen, aber man beruhigt uns, daß das mit Demonstrationen gegen Rechts zusammenhängt), während die rechten aufgebauscht werden. Bestes Beispiel: Frau Tschäpe. Während jeder mohammedanische Mörder abgepixelt und namentlich als z. B. Ahmed S. bezeichnet wird, gilt für diese Frau, deren Schuld überhaupt nicht bewiesen ist, die rechtsstaatliche Unschuldsvermutung nicht. Das Lumpengesindel in Presse und Fernsehen hackt pausenlos auf die sog „Rechten“ ein, während die Morde der Mohammedaner kaum über den Lokalteil der Presse hinausgelangen.
Also zum Thema zurück: es gab keinen politischen Neuanfang, natürlich mehr Rechte der Bevölkerung, den Achtstundentag usw.
Hallo Neethan,
die Vielfalt der Parteien war weniger relevant - so gesehen haben wir diese heute auch. Viel mehr entscheidend war, dass die Menschen damals so viel Demokratie noch nicht gewohnt waren und damit nicht umgehen konnten. Vor 1918 lebten sie in der Monarchie und hatten im Prinzip nichts zu melden.
In der Weimarer Republik aber konnte das Volk mitreden und Einfluss nehmen. Der Vorteil: alle konnten von dieser neuen Freiheit profitieren - aber wo Licht ist, ist auch Schatten, denn die Demokratie gibt auch extremen Gruppierungen Möglichkeiten sich zu entfalten. Aus diesem labilen Gefüge heraus steuerte Deutschland geradewegs in die nächste Katatstrophe.
Herzliche Grüße,
Ilo-Ali
PS: Ähnliches ist heute beim sogenannten „Arabischen Frühling“ zu beobachten…
Diese Parteien waren allerdings untereinander sehr zerstritten, sodaß eine vernünftige Politik nie zustande kam. Innerhalb kürzester Zeit kamen verschiedene Reichskanzler die alle keinen Erfolg hatten. So war es eine Frage der Zeit daß es möglich war die Nazis hoffähig zu machen. Jede schwache Demokratie ermöglich allzuleicht ein Diktatur.
Leider kann ich nicht mehr dazu sagen.
LG Norbert Theo Schuler
Die Weimarer Republik ist NICHT mein Spezialgebiet, aber generell ist die große Anzahl von unterschiedlichen Parteien wohl genau der Grund dafür gewesen, dass die Weimarer Republik weitestgehend handlungsunfähig war. Der spätere Erfolg der NSDAP ist wohl zu einem erheblichen Teil der Tatsache geschuldet, dass das deutsche Volk genug von der Handlungsunfähigkeit der Politik hatte. Mehr kann ich dazu gerade nicht sagen, ist eben nicht mein Spezialgebiet.
Sven