Politiker bei Lügen klagen?

Richtig, aber eben aus dem Grund, dass es keine rechtliche Grundlage dafür gibt, Politiker für ihre Lügen zu klagen. Das ist also keineswegs ein Zeichen dafür, dass wir ein funktionierendes System für solche Fälle hätten.

Das ist imho ein sehr schwaches Argument. Keiner behauptet, dass damit das Problem zu 100% gelöst wird, aber es wäre zumindest mal ein Schritt in die richtige Richtung. Es wird hier ganz sicher keine magische Lösung geben, die gibt es aber halt generell eher selten. Dein zweites Argument, ist überhaupt absurd. So ziemlich jedes Gesetz lässt sich mit mehr oder weniger Aufwand umgehen. Das kann aber doch kein Argument dafür sein, erst gar kein Gesetzt zu erlassen.

Ja, zumindest keine geeignete rechtliche Grundlage im Fall Johnson.

Wir hatten das ja schon zu Ende besprochen bevor der ‚Spontanphilosoph‘ den Thread aus der Versenkung geholt hat. Darum nur kurz, weil wir da nie zusammen kommen:

Aus meiner Sicht wäre es eben nicht ein „unzureichender Schritt in die richtige Richtung“, sondern ein „konsequenter Schritt in die völlig falsche Richtung“.

Es geht bei diesem Argument doch nicht darum, wie sich ein Gesetz umgehen lässt, sondern welche Steuerungswirkung ein Gesetz hat.
Diese Steuerungswirkung dürfte doch auch aus deiner Sicht der Hauptaspekt eines „Anti-Lügen-Gesetzes“ sein.

Gruß
F.