Hallo Christian
die Neigung, Arbeit mit Präsenz zu verwechseln, nimmt
eindeutig von unten nach oben ab, …
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es sich heutzutage noch einer - insbesondere in den schlechter bezahlten Berufen, wo der Konkurrenzdruck durch Arbeitslose ja sehr hoch ist - leisten kann, auf der Arbeitsstelle einfach nur anwesend zu sein.
Z. B. VerkäuferInnen erlebe ich immer wieder als total präsent, im Hochleistungstempo arbeitend, und dabei noch hilfsbereit, jedenfalls bei unserem LIDL und anderen Billigläden. Andere VerkäuferInnen sieht man höchstens mal 2 Tage lang da, dann sind sie weg vom Fenster.
ebenso das Desinteresse an
der eigenen Tätigkeit bzw. deren Folgen.
Das könnte doch auch in der Natur der Tätigkeit und dem Ausmaß der Möglichkeit, an den Folgen etwas zu ändern, begründet sein.
Dabei hatte ich mir bei der
Einkommenspyramide allerdings nicht unten ehrenamtliche und am
oberen Ende Ärzte, sondern Top-Manager vorgestellt.
Und wo sind dann Schuhverkäufer, Kellner und Hotliner?
Unterhalb der Pyramide?
Wieso? Unten sind Ehrenamtliche, oben Top-Manager und Stars vielleicht.
a) Ich bringe den Begriff Verantwortungsbewußtsein mit seiner
Tätigkeit irgendwie nicht zusammen – weder im positiven noch
im negativen. Genauso könntest Du die Adjektive grün oder
gründlich damit in Zusammenhang bringen.
Ich hatte es auch nicht in erster Linie so gemeint, dass dieser Begriff in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit stehen soll, sondern eher in dem Sinne, wie du es unter b) erwähnst (s.u.).
Im Besonderen meinte ich die Tatsachen, dass er 1. als Megaverdiener sich vor den Steuern drückt (was ich allerdings irgendwie verstehen kann), 2. in einer Branche arbeitet, die sich in hohem Maße durch Zigarettenwerbung, Lärm- und Abgasproduktion hervortut, 3. sich überhaupt nicht für seinen Heimatort einsetzt, der (meines Wissens, Information aus der Zeitung) von Rheinbraun dem Erdboden gleichgemacht werden soll oder bereits wurde.
Allerdings fühle ich mich nicht ausreichend über dies alles informiert, um eine richtige Meinung zu haben, deshalb habe ich auch geschrieben, er scheint nicht besonders usw. usw.
b) Er hat neulich 10
Mio. $ für die Flutgeschichte gespendet; immerhin 80 % von
dem, was die Deutsche Bank zusammengekratzt hat.
Spenden die eigentlich auch für weniger spektakuläre Notfälle?
Das hat mit Skrupellosigkeit nichts zu tun, …
Wieso nicht? Freuen sich die Bankmitarbeiter, wenn sie ihre Stelle verlieren?
Lies mal diesen Artikel:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Da öffnet sich bei mir kein Artikel, sondern ein ganzer Thread mit sehr vielen Postings. Könntest du mir sagen, welches Posting du speziell meinst? Am Bildschirm lese ich nicht gerne sehr viel Text.
Viele Grüße
Thea