Politiker-Pensionen/fähige Politiker

Hallo,

mich regt wirklich tierisch auf, dass alles so ungerecht verteilt ist.
Gestern hab ich zufällig in irgendeinem Bericht mitgekriegt, wie hoch Politiker-Pensionen in relativ kurzer Amtszeit sind. Das schaffte der Normalbürger mit über 200 Jahren Beitragszeit nicht.
Politiker (und Beamte) zahlen ja nie einen Cent irgendwo ein. Ich fand den Vorschlag Irgendjemands eigentlich gut…
Der meinte, die Grundvergütungen sollten erhöht werden, damit sich fähige Menschen dafür bereit erklärten, und im Gegensatz dazu die immense Überversorgung abzuschaffen, weil aus den hohen Bezügen eine eigne Vorsorge locker getroffen werden könnte…

Wäre das nicht eine Super-Idee?

Fähige Menschen in der Politik fände ich eh super. Und wenn so eine Reform die fähigen in die Politik zieht?

Kann das funktionieren? Was meint ihr?

Herzlichst

Sarah

Hallo,

mich regt wirklich tierisch auf, dass alles so ungerecht
verteilt ist.

Manches ja, aber alles? Klingst ja fast wie Frank…

Gestern hab ich zufällig in irgendeinem Bericht mitgekriegt,
wie hoch Politiker-Pensionen in relativ kurzer Amtszeit sind.
Das schaffte der Normalbürger mit über 200 Jahren Beitragszeit
nicht.

Das war bei Frontal, die Rechnung stammt vom Bund Deutscher Steuerzahler.

Politiker (und Beamte) zahlen ja nie einen Cent irgendwo ein.
Ich fand den Vorschlag Irgendjemands eigentlich gut…
Der meinte, die Grundvergütungen sollten erhöht werden, damit
sich fähige Menschen dafür bereit erklärten, und im Gegensatz
dazu die immense Überversorgung abzuschaffen, weil aus den
hohen Bezügen eine eigne Vorsorge locker getroffen werden
könnte…

Der Vorschlag war von O. Metzger, einem ehemaligen grünen Staatssekretär (?).

Wäre das nicht eine Super-Idee?
Fähige Menschen in der Politik fände ich eh super. Und wenn so
eine Reform die fähigen in die Politik zieht?

Klar, eine prima Sache. Für 10.000-11.000 €/Monat würde es auch für einige Besserverdiener lohnen, einmal vier oder acht Jahre ihre anderen Geschäfte ruhen zu lassen.
Zusätzlich könnte man die Zahl der Abgeordneten auch noch klar reduzieren.

Kann das funktionieren? Was meint ihr?

Nein. Das müßten ja die Politiker von heute beschließen. Wieso sollten die so etwas tun? Weil sie sich slbst für nicht gut genug halten, weil sie ihre Altersversorgung nicht mehr gut finden, oder weil es sich so toll anhört, wenn sie sich ihre Diäten gerade einmal verdoppeln (Pension hin oder her)?

Gruß
L.

Hallo,

Gestern hab ich zufällig in irgendeinem Bericht mitgekriegt,
wie hoch Politiker-Pensionen in relativ kurzer Amtszeit sind.
Das schaffte der Normalbürger mit über 200 Jahren Beitragszeit
nicht.
Politiker (und Beamte) zahlen ja nie einen Cent irgendwo ein.

der Grund dafür ist, daß man vermeiden will, daß ein Politiker nicht wegen der Absicherung nach der Wiederwahl schielen, sondern unabhängig gute Arbeit machen soll. Mit anderen Worten: Ein Politiker soll u.U. auch unpopuläre Entscheidungen treffen können, die zwar dazu führen, daß das Volk ihn abwählt, es Deutschland und damit seinem Volk besser geht.

Das Problem an der Sache ist, daß sie zwar theoretisch richtig ist, aber es praktisch eben so ist, daß die Politiker (um mal zu verallgemeinern) ohnehin nur an der Wiederwahl interessiert sind.

Ich fand den Vorschlag Irgendjemands eigentlich gut…
Der meinte, die Grundvergütungen sollten erhöht werden, damit
sich fähige Menschen dafür bereit erklärten, und im Gegensatz
dazu die immense Überversorgung abzuschaffen, weil aus den
hohen Bezügen eine eigne Vorsorge locker getroffen werden
könnte…
Wäre das nicht eine Super-Idee?

Klar, theoretisch.

Fähige Menschen in der Politik fände ich eh super. Und wenn so
eine Reform die fähigen in die Politik zieht?

Du scheinst von den Abläufen in den Parteien keine Ahnung zu haben: Wenn man nicht auf Parteilinie steht und als erstem dem Vorsitzenden des Ortsverbandes nach dem Mund redet, dann dem Vorsitzenden des Kreisverbandes usw. usw., dann hat man schlicht keine Chance nach oben zu kommen, egal wie gut man ist.

Gruß,
Christian

Zusätzlich könnte man die Zahl der Abgeordneten auch noch klar
reduzieren.

Also die Zahl der Abgeordneten sollte auf keinen Fall reduziert werden. Denn ein deutscher Abgeordneter vertritt circa 100000 Menschen in Deutschland, also doppelt soviel wie Abgeordnete in anderen europäischen Ländern.

Kann das funktionieren? Was meint ihr?

Nein. Das müßten ja die Politiker von heute beschließen. Wieso
sollten die so etwas tun? Weil sie sich slbst für nicht gut
genug halten, weil sie ihre Altersversorgung nicht mehr gut
finden, oder weil es sich so toll anhört, wenn sie sich ihre
Diäten gerade einmal verdoppeln (Pension hin oder her)?

Ja, In zeiten einer konjunkturellen Krise können die Politiker nicht Wasser predigen und Wein trinken. Also sie können nicht knallharte Reformen, die aber wohl ode rübel notwendig sind, verabschieden, aber selbst noch wie kleine Götter leben. Der bayrische Ministerpräsident hat ja schon einmal einen kleinen Schritt in diese RIchtung getan, indem er das Renteneintrittsalter für Politiker auf 65 angehoben hat.
Ich persönlich wäre für eine Verdoppelung der Pensionen bei einer Kürzung der Rente um 50-60%. Die Politiker würden dann mit vielleicht 4000-5000 Euro im Monat leben, also eine pompöse Rente!

Hi,

Also die Zahl der Abgeordneten sollte auf keinen Fall
reduziert werden. Denn ein deutscher Abgeordneter vertritt
circa 100000 Menschen in Deutschland, also doppelt soviel wie
Abgeordnete in anderen europäischen Ländern.

Wie bitte??? So große Lobbies kenne ich garnicht.
Du meinst jetzt hoffentlich nicht das Stimmvieh, dass er vertreten sollte?

Kann das funktionieren? Was meint ihr?

Nein. Das müßten ja die Politiker von heute beschließen. Wieso
sollten die so etwas tun? Weil sie sich slbst für nicht gut
genug halten, weil sie ihre Altersversorgung nicht mehr gut
finden, oder weil es sich so toll anhört, wenn sie sich ihre
Diäten gerade einmal verdoppeln (Pension hin oder her)?

Ja, In zeiten einer konjunkturellen Krise können die Politiker
nicht Wasser predigen und Wein trinken. Also sie können nicht
knallharte Reformen, die aber wohl ode rübel notwendig sind,
verabschieden, aber selbst noch wie kleine Götter leben. Der
bayrische Ministerpräsident hat ja schon einmal einen kleinen
Schritt in diese RIchtung getan, indem er das
Renteneintrittsalter für Politiker auf 65 angehoben hat.
Ich persönlich wäre für eine Verdoppelung der Pensionen bei
einer Kürzung der Rente um 50-60%. Die Politiker würden dann
mit vielleicht 4000-5000 Euro im Monat leben, also eine
pompöse Rente!

…und damit weniger konsumieren :frowning:

Gruß
Frank

Hallo,

mich regt wirklich tierisch auf, dass alles so ungerecht
verteilt ist.
Gestern hab ich zufällig in irgendeinem Bericht mitgekriegt,
wie hoch Politiker-Pensionen in relativ kurzer Amtszeit sind.
Das schaffte der Normalbürger mit über 200 Jahren Beitragszeit
nicht.
Politiker (und Beamte) zahlen ja nie einen Cent irgendwo ein.

Ist doch normal in der DDR.

Gratulation

Ist doch normal in der DDR.

Diese lakonische Bemerkung trifft gleich mehrere Nägel auf den Kopf!

Hallo,

mich regt wirklich tierisch auf, dass alles so ungerecht
verteilt ist.

Das ist schon sehr pessimistisch…*g*

Gestern hab ich zufällig in irgendeinem Bericht mitgekriegt,
wie hoch Politiker-Pensionen in relativ kurzer Amtszeit sind.
Das schaffte der Normalbürger mit über 200 Jahren Beitragszeit
nicht.
Politiker (und Beamte) zahlen ja nie einen Cent irgendwo ein.

Allgemein lässt sich sagen, dass die Gehälter dieser Abgeordneten (oder Aufwandsentschädigungen oder was auch immer…) keinenfalls dazu da sind „Gerechtigkeit“ herzustellen (wie z.B. Sozialhilfe auch nicht!); es ist auch keine passende Entschädigung für den Job; es soll einerseits ein Leben ohne weitere Bezüge ermöglichen (da MdB ein mehr als Vollzeitjob ist und man unabhängig sein soll) und andererseits den Job attraktiv machen, dass sich überhaupt Leute dazu finden lassen…

Ich fand den Vorschlag Irgendjemands eigentlich gut…
Der meinte, die Grundvergütungen sollten erhöht werden, damit
sich fähige Menschen dafür bereit erklärten, und im Gegensatz
dazu die immense Überversorgung abzuschaffen, weil aus den
hohen Bezügen eine eigne Vorsorge locker getroffen werden
könnte…

Wäre das nicht eine Super-Idee?

Fähige Menschen in der Politik fände ich eh super. Und wenn so
eine Reform die fähigen in die Politik zieht?

Kann das funktionieren? Was meint ihr?

Also, prinzipiell finde ich fähige Menschen in der Politik auch super, nicht nur da im übrigen…

Ich denke nicht, dass jemand, der 4 Jahre im Bundestag hockt mit diesem Geld ausgesorgt hat und wahre Unabhängigkeit ist nur gegeben, wenn nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft gesichert ist…

Vor allem denke ich nicht, dass eine höhrere Vergütung wesentlich mehr Leute in den Bundestag lockt. Vor allem nicht nur fähige…

Je mehr Gehalt, desto mehr Leute, aber sowohl fähige als auch unfähige! Die Leute, die jetzt gewählt sind, wurden von uns als „fähig“ empfunden und deshalb gewählt. Es stellt ja tatsächlich eine Auswahl von uns dar. Nach deinem prinzip müssten wir die besten Leute, die zur Auswahl standen, gewählt haben, ich denke aber nicht, dass das der Fall ist. Ein paar gute versauern irgendwo…

Ich denke einfach, dass der Prozentsatz der „fähigen“ unabhängig von der Anzahl der tatsächlich fähigen immer gleich bleibt, da auch jetzt wohl schon fähige und weniger fähige drin sitzen. Bei einer Wahl würden keinenfalls (so meiner Theorie nach) fähigere Leute gewählt, sondern eher Prozentual gleich/zufällig wieder fähige und unfähige…
Deine Vorschläge würden meiner theorie nach also nure Sinn machen, wenn in der Politik AUSSCHLIEßLICH unfähige sitzen würden und das schließe ich aus…

Eine gewagte Theorie, oder?

Max

Hallo,

unfähige! Die Leute, die jetzt gewählt sind, wurden von uns
als „fähig“ empfunden und deshalb gewählt. Es stellt ja
tatsächlich eine Auswahl von uns dar. Nach deinem prinzip
müssten wir die besten Leute, die zur Auswahl standen, gewählt
haben, ich denke aber nicht, dass das der Fall ist. Ein paar
gute versauern irgendwo…

Von mir nicht. Nach wirklich eingehender Gewissensprüfung, ob ich auch nicht wählen kann, bin ich mittlerweile zu den „Nichtwählern“ übergegangen. Nicht weil ich zu faul wäre mich zur Wahl zu begeben, sondern, weil ich das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Was ich zur Zeit mitkriege… Nein. Ich kann! einfach meine Stimme nicht abgeben. Ich kann diesen Menschen nicht vertrauen und durch meine Stimme sagen „Ja, ich unterstütze Euch“. Das ist meine einzigste Wahl, jemals mich von dem distanzieren zu können.

Ich denke einfach, dass der Prozentsatz der „fähigen“
unabhängig von der Anzahl der tatsächlich fähigen immer gleich
bleibt, da auch jetzt wohl schon fähige und weniger fähige
drin sitzen. Bei einer Wahl würden keinenfalls (so meiner
Theorie nach) fähigere Leute gewählt, sondern eher Prozentual
gleich/zufällig wieder fähige und unfähige…

Im Moment ist es doch aber so, dass überwiegend Beamte, Lehrer usw. sich überhaupt bemühen, weil die einen sicheren Rückhalt behalten können.

Wäre eine höhere Entlohnung ohne diese immense Überabsicherung für die Zukunft, ein Anreiz für Leute, die vielleicht mehr davon verstehen?

Deine Vorschläge würden meiner theorie nach also nure Sinn
machen, wenn in der Politik AUSSCHLIEßLICH unfähige sitzen
würden und das schließe ich aus…

Eine gewagte Theorie, oder?

Wenn dem nicht so ist, warum läuft nix und wir sind unaufhaltsam in der Tahlfahrt nach unten?

Herzlichst

Sarah

Hallo,

Ist doch normal in der DDR.

Wie meinst Du das? Die DDR gibt es nicht mehr und ich war auch noch niemals in der ehemaligen DDR? Ich kann damit grad nix anfangen.

Herzlichst

Sarah

Hallo,

Du scheinst von den Abläufen in den Parteien keine Ahnung zu
haben: Wenn man nicht auf Parteilinie steht und als erstem dem
Vorsitzenden des Ortsverbandes nach dem Mund redet, dann dem
Vorsitzenden des Kreisverbandes usw. usw., dann hat man
schlicht keine Chance nach oben zu kommen, egal wie gut man
ist.

Da hast Du wahrscheinlich recht. Im Grunde bin ich Idealist. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass ich fähige Menschen an der Spitze haben will. Jemand, der es drauf hat und weiss, wie wir unsere Misere meistern könnten. Die Parteifarbe ist mir ehrlich gesagt… dann auch unwichtig.

Herzlichst

Sarah

Hallo,

Manches ja, aber alles? Klingst ja fast wie Frank…

Ich kenne Frank nicht. Ich bin nur für WIRKLICH gerechte Verteilung. Mir ist schon klar, dass es sehr schwierig ist, das zu differenzieren. Und ich bin keinesfalls dafür, dass wir weiterhin Sozial-Schmarotzer fördern und wirklich bedürftige darunter leiden.

Das war bei Frontal, die Rechnung stammt vom Bund Deutscher
Steuerzahler.

Vielen Dank, für den Hinweis.

Der Vorschlag war von O. Metzger, einem ehemaligen grünen
Staatssekretär (?).

Jetzt bin ich überrascht, ich finde ne grüne Idee gut :wink:
Aber wahrscheinlich wurde der schon längst entlassen, weil er fähig war *fg

Nein. Das müßten ja die Politiker von heute beschließen. Wieso
sollten die so etwas tun? Weil sie sich slbst für nicht gut
genug halten, weil sie ihre Altersversorgung nicht mehr gut
finden, oder weil es sich so toll anhört, wenn sie sich ihre
Diäten gerade einmal verdoppeln (Pension hin oder her)?

Ja, klar. Ich habe übersehen, dass die Krähen, die dem „einfach-Normal-Rentner“ die Augen aushacken ihren eignen Untergang beschliessen sollten. Das ist natürlich utopisch. Und so schlagen wir uns halt mit dem Übel rum. Soll der eine aus Überzeugung wählen, der nächste das kleinere Übel. Mir sind die Übel zu groß, ich KANN nicht wählen.

Warum gibt es denn keine Kontrollinstanzen? Vermutlich, weil die genauso gepolstert und völlig desinteressiert sind.

Herzlichst

Sarah

Hallo,

Ist doch normal in der DDR.

Wie meinst Du das? Die DDR gibt es nicht mehr und ich war auch
noch niemals in der ehemaligen DDR? Ich kann damit grad nix
anfangen.

Naja, ich assoziiere das jetzige Deutschland in der jetzigen Situation immer mit der DDR, Wir haben lánge Jahre darüber gelästert, uns lustig gemacht und jetzt machen wir dasselbe.

Hi!

Von mir nicht. Nach wirklich eingehender Gewissensprüfung, ob
ich auch nicht wählen kann, bin ich mittlerweile zu den
„Nichtwählern“ übergegangen. Nicht weil ich zu faul wäre mich
zur Wahl zu begeben, sondern, weil ich das nicht mit meinem
Gewissen vereinbaren kann. Was ich zur Zeit mitkriege…
Nein. Ich kann! einfach meine Stimme nicht abgeben. Ich kann
diesen Menschen nicht vertrauen und durch meine Stimme sagen
„Ja, ich unterstütze Euch“. Das ist meine einzigste Wahl,
jemals mich von dem distanzieren zu können.

Ich halte das prinzipiell für OK. Bist du denn der Meinung, dass es unter allen Kandidaten keinen einzigen gibt, der fähig ist??? Das würde mich doch wundern…
Ich persönlich wähle nicht die Partei, die meine Meinung vertritt, sondern die, die meine Meinung am ehesten vetritt.

Im Moment ist es doch aber so, dass überwiegend Beamte, Lehrer
usw. sich überhaupt bemühen, weil die einen sicheren Rückhalt
behalten können.

Richtig. So ein Beamter hat natürlich einen sicheren Rückhalt, ich denke auch, dass dies häufig eine Rolle spielt. Nur wird dieser Rückhalt nicht zwangsläufig besser, wenn man die Pensionen kürzt und das „Gehalt“ erhöht. Ob also wirklich mehr Leute dann kandidieren halte ich schon für fraglich…

Wäre eine höhere Entlohnung ohne diese immense Überabsicherung
für die Zukunft, ein Anreiz für Leute, die vielleicht mehr
davon verstehen?

Wäre eine immense Überabsicherung für die Zukunft ein Anreiz für Leute die mehr davon verstehen?

Wenn dem nicht so ist, warum läuft nix und wir sind
unaufhaltsam in der Tahlfahrt nach unten?

Das ist aber eine sehr kritische Aussage. Was meinst du mit „nix laufen“? Ich denke, die Talfahrt nach unten, die du meinst ist nichts anderes als eine mangelnde Reaktion auf Veränderungen u.a. der Politik gemischt mit unaufhaltsamen Verschlechterungen anderer Bedingungen.
Die Talfahrt hängt NICHT damit zusammen, dass „Diletanten“ am Werk sind. Wirkliche politische Fehler gibt es auch, können aber meistens wieder ausgebügelt werden…

Alle Entscheidungen des Bundestags werden wesentlich beeinflusst von sog. „Experten“. Die Leute die sich auskennen sind viel zu Schade um sie als Politiker zu verfüttern. Sie referieren seit Jahr und Tag um die Politiker zu informieren. Sache der Politiker ist es nun, alle Informationen zu sammeln und mit Bedenken hinsichlich aller Betroffenen ein Entscheidung zu treffen und die Verantwortung dafür zu tragen. Ein Bundestagsabgeordeneter ist kein „Wirtschaftsexperte“, das wäre auch nicht sinnvoll, schließlich ist Wirtschaftspolitik nur ein kleiner Teil seiner Entscheidungen. Nicht einmal ein „Wirtschaftsminister“ ist ein „Wirtschaftsexperte“. Seine Aufgabe ist es, dass Ministerium am Laufen zu halten, Entscheidungen zu verkünden, eher vereinzelt zu treffen und für all dies die Verantwortung zu tragen. Er muss eher „reden“ und „leiten“ als denken können. Denken tun die Experten für ihn.

Was stellst du dir jetzt also unter fähigeren Leuten im Bundestag vor? Leute die „Politologie“ studiert haben? Leute die sich in allen Belangen auskennen? Gibt es gar nicht! Ihre Entscheidungen beruhen großteils auf Expertenmeinungen, gemischt mit einer Portion eigener Meinnung und Volkswillen.
Bei allen kritischen Fragen kommt noch hinzu, dass zwischen verschiedenen Stellungen ein Kompromiss gesucht wird. Das ist DEFINITIV einer der Gründe für die „Trägheit“ der Politik, nicht aber, dass die Leute unfähig sind.

Herzlichst

*geehrt fühl*

Du darfst dir dein Organ seber aussuchen; hab noch alles zur Verfügung…*g*

Max

Hallo Max,

Ich halte das prinzipiell für OK. Bist du denn der Meinung,
dass es unter allen Kandidaten keinen einzigen gibt, der fähig
ist??? Das würde mich doch wundern…

Das mag schon sein, das es auch fähige Köpfe gibt. Aber die werden dann m.E. gut versteckt. Ich meine jetzt damit, die, die gerade den Ton angeben. Und ich halte die ALLE für mehr oder weniger, aber meistens weniger, fähig.

Richtig. So ein Beamter hat natürlich einen sicheren Rückhalt,
ich denke auch, dass dies häufig eine Rolle spielt. Nur wird
dieser Rückhalt nicht zwangsläufig besser, wenn man die
Pensionen kürzt und das „Gehalt“ erhöht. Ob also wirklich mehr
Leute dann kandidieren halte ich schon für fraglich…

Das war ja meine Frage. Wenn die Monatsleistungen höher sind, der Gewählte sich dadurch super selber absichern kann, … könnte das nicht die hochgelobten Manager in die Politik locken?

Wäre eine immense Überabsicherung für die Zukunft ein Anreiz
für Leute die mehr davon verstehen?

Isch weiss es net… aber ich kapiere langsam, dass Politik nix für Idealisten ist. Grundbedingung… egoistisch und ein Schwein sein…

Das ist aber eine sehr kritische Aussage. Was meinst du mit
„nix laufen“? Ich denke, die Talfahrt nach unten, die du
meinst ist nichts anderes als eine mangelnde Reaktion auf
Veränderungen u.a. der Politik gemischt mit unaufhaltsamen
Verschlechterungen anderer Bedingungen.

Das glaube ich nicht. Jeder sollte sich einfach mal ins Gedächtnis rufen, dass die Leute nicht (lange und wesentlich) mehr ausgeben können, als sie einnehmen. Ich kanns mir doch auch nicht aus den Rippen leiern. Wo soll ich denn noch sparen? wenn das so weitergeht, kündige ich nächstes Jahr meinen Stromlieferanten, kauf mir ne warme Pelzmütze und Fernseh gibts nur noch beim Radstrampeln. Ist etwas übertrieben, aber… bei mir ist Ende Gelände. Diese ganzen Erhöhungen hier und da… da geht nix mehr. Ich hab schon alles gekündigt, was nicht zwingend lebensnotwendig ist, weil ich mir meinen Urlaub noch erhalten will… wenn das so weiter geht… ist das einfach nicht drin. Das ist so .,… bei den Normalos.

Ups… und dann bleibt mir die Stimme weg, wie bei der nächsten Wahl. Das ist meine einzigste, unbedeutensde Art, die keiner erkennt… außer mir. zu sagen „ich find dich scheisse“ und ich höre nicht auf zu missionieren.

Herzlichst

Sarah