Politikwechsel in Spanien

Hi!

Und bei uns erreichen sie letztlich auch ihre Ziele. Jedes
Attentat in Europa wird uns ein Stück Freiheit kosten.

Die aktuellen Drohungen gegen Frankreich (heute morgen im ARD-Frühstücksfernsehen) sprechen bereits Bände! Da wird Frankreich primär wegen des Kopftuchverbotes bedroht, viel interessander war für mich aber die zweite Begründung im Drohbrief. Da hieß es, Frankreich sei ein Synonym für Rotwein, Schweinefleisch und Nacktheit und müsse deshalb bekämpft werden. Finde ich schon berückend, dass islamische Moral jetzt auch für die Lebensweise in Europa gelten soll.

Grüße
Heinrich

Hallo H.

Die aktuellen Drohungen gegen Frankreich (heute morgen im
ARD-Frühstücksfernsehen) sprechen bereits Bände! Da wird
Frankreich primär wegen des Kopftuchverbotes bedroht, viel
interessander war für mich aber die zweite Begründung im
Drohbrief. Da hieß es, Frankreich sei ein Synonym für Rotwein,
Schweinefleisch und Nacktheit und müsse deshalb bekämpft
werden. Finde ich schon berückend, dass islamische Moral jetzt
auch für die Lebensweise in Europa gelten soll.

Ja, man hätte sich eben doch mit Saddam verbünden sollen,
er hat uns ja vorgemacht, wie man mit Islamisten und
Terroristen umspringt. Nicht umsonst war Saddam der
ausgemachte Hauptfeind Osamas, da Saddam (und sein
System) wirklich wusste, wie dem beizukommen ist.

Der demokratische Westen ein ernster Gegner des
islamistischen Terrors? Glaubst Du?

Die stärkste antiislamistische Macht im Nahen
Osten zu beseitigen, das rächt sich doppelt.

Euer CMБ

Hallo Günter!

Sehr gute Analyse! … hätte ähnlich argumentiert!

Danke!

Gruss

Tibu

Hallo!

Die verspotteten Propheten, die vor einem Irak-Krieg und bei
einem Irak-Krieg über die Ausweitung des Terrorismusses
gewarnt haben, haben leider recht bekommen.

Vor allem: wo bleiben denn nun die Hurra-USA Schreier, die wehemend für einen Krieg im Irak waren. Die ganzen Kriegstreiber alle haben nun die Quittung, daß Europa (und Madrid war sicherlich nur der Anfang) vom Terror heimgesucht wird. Vielen Dank aber auch!

Gruss

Tibu

hallo Heinrich,
hier geht das los, von dem ich schon ggewarnt habe.
Ein Terrorakt wegen der IRAK- oder Afghanistanbestzzung kann man noch im weitesten Sinne als militärischen angriff werten.
Doch Kopftuch, Unmoral, Nacktheit, Schweinefleich…ist schon eindeutig religiös.
Als nächstes wird verlangt, dass die christliche Religion verboten und der Islam als Staatreligion und Grundlage der Rechtssprechung durchgesetzt werden soll.
Hier gibt es für einen Staat nur eines: sich für keinen Deut erpressen zu lassen und die Polizei (Kripo) kräftig aufstocken.

Grüße
Raimund

Hallo
Leider hast Du Recht!
Saddam wäre auch anders zu knacken gewesen, ohne ihn und seine Helfer zu stürzen und ein Vacuum zu hinterlassen.
Er wusste genau, wie man mit seinen Landsleuten und den Terroristen umgeht.
Die USA und GB wussten genau, dass er militärisch inzwischen ein Null geworden war. Und den status hätte man erhalten können. doch in der Gier nach dem Öl und nach Militärischen Stützpunkten hat der Bush-Clan und deren Hintermänner das Gehirn abgeschaltet.
M.M. werden die USA und GB auf Jahre sich nicht aus dem Irak zurückziehen können, ohne komplett das Gesicht zu verlieren.
Das Ergebnis wäre ein komplettes Chaos.
Doch das Verharren im Irak wird vermutlich pro Jahr so an die 2000 GIs das Leben kosten.
Nicht umsonst scharwänzelt Bush um Schröders Rockzipfel.
Ab der nächsten Wahl (wenn die CDU/CSU sie wie zu erwarten gewinnt) wird sich Deutschland vermutlich im Irak militärisch einmischen… und seine Toten haben, bzw. seine guten Beziehungen zu den arabischen Staaten verscherzen.
Grüße
Raimund

Ich finde es unfair, den Rückzug aus dem Irak jetzt nur mit den Anschlägen zu verbinden.
Man sollte nicht vergessen, dass ein Großeteil der Bevölkerung gegen einen Einsatz im Irak war!

Hallo!

Nun vermische doch die Dinge nicht.
Endlich einmal eine Außenpolitik zu betreiben, die nicht am Gängelband der USA hängt, ja, die kritisch hinterfragt, ob die Kriegsführung im Irak überhaupt der Terrorbekämpfung dient oder auch andere Ansichten der USA blindlings nachgeplappert werden sollen, ist ja mal an der Zeit.
Das hindert aber niemanden, ganz unabhängig von der Machtpolitik der USA eigene Maßnahmen gegen den Terror zu ergreifen und mit mehr Behutsamkeit und mehr Gerechtigkeit dem Terrorismus zumindest die moralische Basis zu entziehen.

Gruß
Barney

Moralische Basis?

Hallo!

Hallo Barney,
ich bin weitgehend Deiner Meinung. Nur: Bei allem Verständnis, das man für die (teilweise nachvollziehbaren) GRÜNDE des Terrorismus haben - kann eine moralisch Basis für Terrorismus gibt es nicht!

Grüße
Günther

Nun vermische doch die Dinge nicht.
Endlich einmal eine Außenpolitik zu betreiben, die nicht am
Gängelband der USA hängt, ja, die kritisch hinterfragt, ob die
Kriegsführung im Irak überhaupt der Terrorbekämpfung dient
oder auch andere Ansichten der USA blindlings nachgeplappert
werden sollen, ist ja mal an der Zeit.
Das hindert aber niemanden, ganz unabhängig von der
Machtpolitik der USA eigene Maßnahmen gegen den Terror zu
ergreifen und mit mehr Behutsamkeit und mehr Gerechtigkeit dem
Terrorismus zumindest die moralische Basis zu entziehen.

Gruß
Barney

Hi!

Das hindert aber niemanden, ganz unabhängig von der
Machtpolitik der USA eigene Maßnahmen gegen den Terror zu
ergreifen und mit mehr Behutsamkeit und mehr Gerechtigkeit dem
Terrorismus zumindest die moralische Basis zu entziehen.

Dem Terrorismus die moralische Basis entziehen, mag ja richtig sein. Aber vielleicht kannst du mir erklären, wie man einer Ideologie bzw. einem religiösen Glauben die moralische Basis entziehen kann?

Nach meinem Verständnis basiert der Terrorismus von Al Qaida doch nicht auf einem politischen oder wirtschaftlichen Freiheitskampf, sondern ist ideologisch und religiös fundiert.

Wie also entziehe ich der Ablehnung der westlichen freiheitlich-demokratischen Kultur die moralische Basis? Wie mache ich das bei zutiefts religiös überzeugten Tätern?

Sorry, aber ich halte das „wir müssen den Terroristen die moralische Basis entziehen“ für soziologisches Gelaber aus dem Elfenbeinturm.

Grüße
Heinrich

Hi!

Ich finde es unfair, den Rückzug aus dem Irak jetzt nur mit
den Anschlägen zu verbinden.
Man sollte nicht vergessen, dass ein Großeteil der Bevölkerung
gegen einen Einsatz im Irak war!

Unfair?

Kennst du das Handbuch „Der Irak im Dschihad - Hoffnungen und Risiken“, das als Leitfaden der Al Qaida für den Kampf gegen die Besatzungtruppen genutzt wird? Seit Dezember 2003 ist diese Kampfschrift bekannt.

Statt wie früher irgendwelche apokalyptischen Bilder herauf zu beschwören, wird in diesem Handbuch die politische Situation sehr konkret analysiert und in Kampftaktik umgesetzt. Der Terror geht weg vom willkürlichen Bomben hin zu politisch effektiven Anschlägen.

Zitat aus dem Buch: „Wir glauben, dass dass die spanische Regierung nicht mehr als zwei, maximal drei Schläge aushalten kann, bis es wegen des großen Drucks aus der Bevölkerung zum Abzug aus dem Irak kommt. Falls Spaniens Streitkräfte nach diesen Schlägen dennoch dort bleiben sollten, so wäre der Sieg der Sozialistischen Partei so gut wie garantiert, und der Abzug der spanischen Truppen würde auf der Agenda des Wahlkampfes stehen. Deshalb soll man versuchen, von einer Nähe möglicher Anschläge zu den spanischen Wahlen zu profitieren.“

Spanien gilt in dem Handbuch als erster Dominostein, der fallen wird, gefolgt Polen und Italien.

Exakt das, was dieses Handbuch als Planung vorgibt, ist eingetreten. Ein Sieg für die Strategen der Al Qaida.

Auf die USA bezigen heißt es: „Wir glauben (…), dass der irakische Widerstand in der Lage ist, die Kosten für die USA in die Nähe dessen zu treiben, was ihnen als erwartete Obergrenze gilt, (…) nämlich 400 Milliarden US-Dollar.“

Großbritannien: Der einzige Faktor, der Großbritannien zum Abzug bewegen kann, ist massiver öffentlicher Druck. Anders als im Falle Spaniens oder Italiens rechnen die Verfasser nicht damit, dass auch die Briten schon nach wenigen Angriffen der Mudschahidin oder zwei bis drei Anschlägen klein beigeben würden.

Ein knappes Drittel des Buches befasst sich dann mit Lage und Aktionen im Irak. Hier werden die Kämpfer aufgefordert, keine Mobiltelefone zu verwenden und ihre Munition nicht an einem einzigen Ort zu lagern, Öl-Förder-Installationen zu zerstören und sunnitische Mudschahidin-Zellen im schiitischen Süden zu bilden.

Die Terroristen werden militärtaktisch professioneller. Statt willkürlich und spontan zuzuschlagen, sollen der Dschihad-Kämpfer planen und gezielt zuschlagen. Das sei effektiver.

Nachzulesen unter
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,291118,…
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,290901,…

Und jetzt reden wir noch einmal von „unfair“.

Grüße
Heinrich

Hi!

Das hindert aber niemanden, ganz unabhängig von der
Machtpolitik der USA eigene Maßnahmen gegen den Terror zu
ergreifen und mit mehr Behutsamkeit und mehr Gerechtigkeit dem
Terrorismus zumindest die moralische Basis zu entziehen.

Dem Terrorismus die moralische Basis entziehen, mag ja richtig
sein. Aber vielleicht kannst du mir erklären, wie man einer
Ideologie bzw. einem religiösen Glauben die moralische Basis
entziehen kann?

Hört doc bitte mit diesem Schwachsinn auf!
Nicht der Islam ist schuld an diesem Terror oder trägt dafür Verantwortung, sondern, wie in Palästina (data, du darfst jetzt wieder), dass man anderen Menschen den Lebensraum nimmt. Ausschliesslich die Plünderwirtschaft ist daran schuld. Oder will mir hier ernsthaft jemand einreden, dass die das aus langer Weile machen oder weil sie die Welt bissl ärgern wollen?

Gruß
Frank

Aber vielleicht kannst du mir erklären, wie man einer
Ideologie bzw. einem religiösen Glauben die moralische Basis
entziehen kann?

Oder
will mir hier ernsthaft jemand einreden, dass die das aus
langer Weile machen oder weil sie die Welt bissl ärgern
wollen?

Hi
Wieso immer wieder „Terrorismus“, bis 1945 nannte man das „Freiheitskampf“ und nach 1945 wurden Straßen nach „Freiheitskämpfern“ benannt.
„Ladenstr.“, schon mal gehört?
Vanic.

Hi,

Hi
Wieso immer wieder „Terrorismus“, bis 1945 nannte man das
„Freiheitskampf“ und nach 1945 wurden Straßen nach
„Freiheitskämpfern“ benannt.
„Ladenstr.“, schon mal gehört?

Wenn das ein Scherz sein sollte, ok. Ansonsten will ich wenigstens noch klarstellen, dass meine Aussagen auf keinen Fall ein pro für Terrorismus waren. Ich bezog mich lediglich auf die Grundursache.

Gruß
Frank

Hi!

Dem Terrorismus die moralische Basis entziehen, mag ja richtig
sein. Aber vielleicht kannst du mir erklären, wie man einer
Ideologie bzw. einem religiösen Glauben die moralische Basis
entziehen kann?

Hört doc bitte mit diesem Schwachsinn auf!
Nicht der Islam ist schuld an diesem Terror oder trägt dafür
Verantwortung, sondern, wie in Palästina (data, du darfst
jetzt wieder), dass man anderen Menschen den Lebensraum nimmt.
Ausschliesslich die Plünderwirtschaft ist daran schuld. Oder
will mir hier ernsthaft jemand einreden, dass die das aus
langer Weile machen oder weil sie die Welt bissl ärgern
wollen?

Aha. Schwachsinn (your words, not mine!).

Bin Laden ist - soweit ich weiß - kein Palästinenser, sondern entstammt einer Familie aus Saudi-Arabien. Seine engsten Berater kommen aus allen möglichen Ländern, vielleicht auch aus Palästina, aber der überwiegende Teil stammt nicht daher (nicht mal aus dem Irak, um den es angeblich immer geht). Weder Ägypten noch Saudi-Arabien oder der Jemen haben „Lebensraum“-Probleme.

Die verhafteten Männer, die man für den Anschlag in Madrid verantwortlich macht, stammen größtenteils aus Marokko. Seit wann hat Marokko ein „Lebensraum“-Problem?

Glaubst du allen Ernstes, wenn Israel sich auf die Grenzen von 1967 zurückzieht und die Palästinenser ihren eigenen Staat haben, wenn alle fremden Truppen den Irak, Kuwait, Saudi-Arabien und Afghanistan verlassen haben, dass dann Schluss ist mit den Anschlägen von Al Qaida gegen die westliche Welt? Das wäre sehr einfältig.

Grüße
Heinrich

Bin Laden ist - soweit ich weiß - kein Palästinenser, sondern
entstammt einer Familie aus Saudi-Arabien. Seine engsten
Berater kommen aus allen möglichen Ländern, vielleicht auch
aus Palästina, aber der überwiegende Teil stammt nicht daher
(nicht mal aus dem Irak, um den es angeblich immer geht).
Weder Ägypten noch Saudi-Arabien oder der Jemen haben
„Lebensraum“-Probleme.

Sind wir wieder beim Öl. BL war (—?) engster CIA- Mitarbeiter gegen die SU. Waffenlieferungen der USA. Je instabiler die Region, umso leichter ist der Eingriff (Angriff) von Außen (Hilferuf). Bin Laden ist steinreich, Öldynastie- Verwandschaft. Wenn das Öl alle ist, gibt es keinen Terrorismus mehr.
Für Israel kommen dann allerdings böse Zeiten.
Vanic.

Die gibts nicht.

Hi,

Hi
Wieso immer wieder „Terrorismus“, bis 1945 nannte man das
„Freiheitskampf“ und nach 1945 wurden Straßen nach
„Freiheitskämpfern“ benannt.
„Ladenstr.“, schon mal gehört?

Wenn das ein Scherz sein sollte, ok. Ansonsten will ich
wenigstens noch klarstellen, dass meine Aussagen auf keinen
Fall ein pro für Terrorismus waren. Ich bezog mich lediglich
auf die Grundursache.

Das ist ein philosophisches Problem, die Grundursache.

Ohne „Plünderwirtschaft“ kein Terrorismus.
(bezweifle ich, aber mal so als Arbeitsthese)

Die Plünderwirtschaft hat aber auch eine Ursache.
Da *gibts* nun mal was, das man holen kann, *und*
die ortsansässigen Scheichs haben ganz milliardenmässig
daran verdient.

Ist das Öl die letzte Ursache?
Nein, Öl gabs da schon Tausende von Jahren,
also war die Industrielle Revolution schuld.

Die Erfindung der Dampfmaschine

Du kannst nicht sagen, die Grundursache ist xy,
weil auch xy wieder eine Ursache hat :smile:

Gruss, Marco