Politische religöse und Philosophische Diskussion im Netz sinnlos?

Wissenschaft Philosophie & Ethik
#1

Hallo,

ich hatte da so ein Gedanken den ich gerne teilen würde. Ich hab manchmal so das Gefühl als seien Philosophische Diskussionen, politische Diskussion wie auch religöse Diskussion im Internet sinnlos. ? Im Internet geht es hauptsächlich um Wissen nicht aber um die Person selber mit der man eigentlich redet. Deswegen schonmal die Wahrnehmung des gegenüber komplett wegfällt. Also bei Politik und Philosophie die Biographie, desjenigen mit dem man redet , komplett außen vorgelassen wird. Somit auch kein menschliches Mitgefühl bei der Diskussion da ist, und der Standpunkt des anderen nicht ganzheitlich wahrgenommen wird. Die Position ist doch die eigentliche Meinung, die oftmals auch gar nicht mehr weiter begründet werden kann und eher aus Tendenzen , biographische Selbstverständnis und Lebenserfahrung und GLAUBEN beruht , prallt dieses auf wissen welches seiner Natur ganz aus einem anderen Stoff ist als der Glaube , kommt es zu hass . Der Glaube kommt aus dem Herzen das Wissen aus der Vernunft.
Oder wie es Schopenhauer gesagt hat.

weil nämlich das Wissen aus einem härteren Stoff ist, als der Glaube, so dass, wenn sie gegen einander stoßen, dieser bricht.

Ich frag mich ob gerade deswegen so viel ignoranz , rechthaberei und letztenendes dann auch Hass im Netz vorhanden ist. Dagegen wäre erstmal nix einzuwenden . Ja im Gegenteil wäre es erstmal zu begrüßen, wenn es dann auch im Netz bleibt würde und dort sozusagen absorbiert wird. Aber das glaube ich nicht, das macht doch irgendetwas mit einem, wenn man durch foren zieht und sei es politische oder philosophische und vor allem religöse Diskussion führt.? nimmt man den Hass nicht mit ins alltägliche Leben mit oder bleibt er dann auch im Netz? I
Mehr weis ich dazu im moment leider nicht zusagen ausser…

auf eine hassfreie und wissensreiche Diskussion !!?? oder anders gesagt was glaubt ihr so

Viele Grüße

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#2

setzen voraus, dass Wissen fehlt und Meinung vorherrscht.

Soll das ein Brüllwitz sein oder bist du noch nicht so lange im Internet und hast noch nie was von Facebook, Twitter und Instagram gehört?

Nazis gibt es nur bei Facebook. Oder doch nicht?

In Bezug auf was denn? Deinen Gedanken, den du teilen willst, habe ich leider nicht herausgefunden. Magst du das nochmal deutlicher erklären?

#3

Sollte ein Versuch sein , zu beantworten warum es soviel Hass im Netz ist und ob er dann da auch bleibt und ob das Gut oder Schlecht ist. Vielleicht könnt ihr mir da helfen den Gedanken zu konkretisieren. Vielleicht ist es ja ein gesundes Mittel seinen Hass im Netz „abzuladen“
Indem ich davon ausgehe, das zuviel unterdrückter Hass ., Wut , Zorn sich irgendwann einmal komplett entladen kann.
Oder ob das Internet als Spielwiese und Übungsarial dienen kann, um seine Meinung zu bezeugen mit oder ohne Argumente .
Dabei gehe ich davon aus. Das es eine wesentlicher Unterschied ist, ob man in der Anonymität etwas schreibt , oder ob man jmd etwas mitten ins Gesicht sagt.
Das gesprochene Wort eine ganz andere Wirkung hat als irgendein Geschreibsel im Internet und so manchem würden seine Worte wohl nicht über die Lippen gehen , stände er vor einer Person.

Leider fehlt es mir aktuell an Beispielen.

Aber ich denke es gibt, da riesige Unterschiede. Von dem harmlose aber doch hasserfüllten, ignoranten Glaubensprediger bis hin zu organisierten Gruppen , die Ihren Gedanken und Hass auch Taten folgen lassen. Dabei meine ich z.b. Rechtsextreme gruppen.
Oder Amoklauf in München. War diese Person vorher im Internet aktiv
Ich glaube kaum das es dazu Studien gibt. Also deswegen was glaubt Ihr so .

Ich glaube das es auch da unterschiede in den Foren gibt. Hab nicht umsonst dieses Forum gewählt , da ich die Erfahrung gemacht habe ,das man hier nicht nur zweizeiler als Antworten bekommt. Warum das so ist weis ich nicht.

Viele Grüße

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#4

Ehrlich gesagt halte ich das für die letzte Chance der Menschheit angesichts der aktuellen, vollständig ignorierten Probleme.

Das Problem ist nur, dass der zu bemerkende Zorn offensichtlich in die komplett falsche Richtung führt.

Ich befürchte, dass diese Zeiten vorbei sind. Weder ist eine Diskussion noch vom @www_Community_Management gewünscht noch kann sie die ausgewählte Umsonst-Forensoftware ermöglichen. Es gibt nur noch ein paar Ewig-gestrige (wie mich), die dagegen ankämpfen.

Nunja - der letzte macht’s Licht aus.

#5

Hallo Jerii,
es tut mir sehr leid, dass Du ein sensibles Thema ansprichst, und darauf genau das passiert, was Du gerne vermieden hättest,
Du wirst angebrüllt.
Ich hatte auch diese Seite gesucht, um den primitiv pöbelnden Egomanen auszuweichen. Diesbezüglich würde ich mir ein konsequenteres Einschreiten seitens www wünschen.
Wir haben also nur eine Chance: Uns treu bleiben, wissend, wir sind nicht allein.
Allerdings den Besserwissern und Schriftgelehrten wirst Du hier nicht ausweichen können. Und gegen die ist dann auch kein Kraut gewachsen, die ziehen durch und feuern bis Du still bist.
Schönen Sonntag noch
Wieland

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#6

Es ist tatsächlich die Anonymität, die zur Hochstapelei verführt und die aggressive Hemmschwelle senkt.

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#7

Ich bin in diesem Thread ja voll bei Euch.
Aber:
Wo wird er hier angebrüllt??

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#8

Hallo,
eine alte Weisheit lautet „wenn du Freundschaften erhalten willst und auch Frieden mit den Verwandten möchtest, dann vermeide Diskussionen über Religion und Politik“.
Gut, in einigen Fällen kommt noch „Fussball“ hinzu, aber Politik und Religion, dass sollte da nicht sein.
Im Internet, da ist das, dank der Anonymität, ganz, ganz anders und da man noch nicht, aufgrund des relativ jungen Alters des Internets, von einer Diskussionskultur reden bzw. schreiben kann, ist das momentan einfach nur immer noch eine Charaktersache und wer sich seinen Charakter nicht verderben lassen will, der sollte solchen Diskussionen auch im Netz aus dem Wege gehen, meine ich, nicht, weiß ich, sondern meine ich.
Gruss
Czauderna

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#9

Das Netz ist genauso wie die Realität.
Schau Dich um.

#10

Des loderunner erste Antwort strotzte von Aggressivität. Jerii hat ihn dann durch seine passive Art besänftigt.

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#11

Die erste war etwas offensiv, ja, so ist er halt.
Das darf es schon auch geben.
Was mich aber gewundert hat ist Deine Antwort, auf die ich dann reagiert habe, die eindeutig nach „des loderunner“ zweiter überhaupt nicht offensiver Antwort kam, nachdem sich das quasi schon eingeregelt hatte.
Zufall, oder passive Aggressivität?Jedenfalls nicht notwendig.

Was erwartet Ihr eigentlich in einem Forum, das sich „werweisswas“ nennt?
Nachdem schon der alte Goethe erkannt und benannt hat, dass man das Wesen aus dem Namen lesen kann muss man sich doch eigentlich nicht wundern, dass für rechtshemisphärisches Denken hier kein Raum vorhanden ist. Dieses Forum zieht andere Menschen an.
Es ist aber immer gut, sich nicht auf eine Insel zurück zu ziehen und in allen Welten lebensfähig zu sein.

Es ist auch nicht nur

sondern diese Reaktion auf ganzheitliche Ansätze (wenn man sie so nennen möchte, ich nene sie lieber integrierte Ansätze) ist allerorten ähnlich, ausser man trifft sich auf den Inseln.
Es ist das Wesen des analytischen Ansatzes, das Ganze in Stücke zu hacken.
Wir leben in einem Zeitalter, das diesen Ansatz auf die Spitze treibt.
Wer dort stehen bleibt und den nächsten Schritt in die Ganzheit nicht macht, und das können die wenigsten, wird ein Gegenüber, das integriert denkt und den Fehler macht, das Ganze persönlich zu nehmen, weil es nämlich den Abstand zu den Dingen, der eigentlich zu diesem Weg dazu gehört, noch nicht vollzogen hat, nur treffen können.
Das kann man dann aggressiv nennen. Aber nur aus der Distanzlosigkeit.

#12

Du weißt überhaupt nicht, was brüllen ist.

Du musst nicht lesen, was ich schreibe. Vor allem dann nicht, wenn dir eine direkte Ausdrucksweise nicht passt. Du hast mich noch nie wirklich aggressiv erlebt.

#13

Ja, so bist Du halt, passend zum Etikett.

#14

Nö. Ich bin nur das Echo, du rufst in den Wald.

#15

Das ist o.k.

#16

Hallo,
waren die letzten beiden Beiträge jetzt religiös oder philosophisch geprägt ?
Gruss
Czauderna

#17

Nein, natürlich rein ethisch.
Oder war’s ästhetisch?

Ich komme immer mit diesen ganzen Fremdwörtern durcheinander…

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#18

hab ich so gar nicht wahrgenommen. Ich glaub weil ich meinen Beitrag selbst nicht so für gelungen halte, mit meinen Thesen.

genau das kann ich nicht bestätigen in Realität . Im moment ist meine Lebenswelt so das ich weder philosophische noch religöse wie politsche Diskussionen habe . Manchmal frag ich mich schon, wo sich der Hass abspielt bzw hochschaukelt.

#19

Ich glaube, dass hauptsächlich (natürlich nicht nur) deshalb so viel Hass im Netz ist, weil die Leute, die da zu Hause vor ihren PCs o.ä. sitzen, eine spürbare und emotionale Reaktion hervorrufen möchten.
Wenn sie was Normales schreiben, werden sie vielleicht nicht beachtet, vielleicht haben sie auch nichts zu schreiben, was irgendwelche Fremden interessieren könnte, und wodurch sie irgendeine Reaktion auf sich hervorrufen könnten.
Mit Herumpöbeln kriegt man aber meistens eine Reaktion.

Ich denke, das hat alles mit Religion, Philosophie und ähnlichem oft weniger zu tun als damit. Also, ich meine, wenn man rumpöbelt, kommt doch nichts Philosophisches mehr zustande, das geht doch dann völlig unter.

Vielleicht hast du in deinem ersten Beitrag genau das geschrieben, ich verstehe es aber anders.

#20

Ein großes Problem ist das Geschäftsmodell von Läden wie Twitter und Facebook und Instagramm etc.
Die Nutzer sollen möglichst oft kommunizieren und dabei Werbung abrufen. Dazu müssen sie möglichst oft auf das reagieren, was ihnen der Laden liefert. Und das ist vor allem das, was sie interessiert und vor allem aufregt. Das sind aber nicht Postings über die neuesten Katzenbilder, sondern Sondermeldungen über den neuesten Blödsinn, den irgendwer geschrieben oder gemacht hat. Und eben Hass. Und deshalb werden vor allem solche Meldungen vom „System“ an möglichst viele „Interessenten“ verteilt.

Manche reagieren dabei stärker auf diese scheinbar wichtigen Inhalte, manche weniger, manche sind nicht mal dabei. Zu den letzteren gehöre ich, weil ich ein großer Freund und Verfechter von Datenschutz und Privatsphäre bin - und weil ich mich eh’ schon viel zu viel aufrege.