Polizei blitzt nachts

hallo.

habe das mal am eigenen leib erlebt und das war kein spaß. plötzlich ein grelles rotes licht von schräg rechts… schrecksekunde…

frage:
angenommen, jemand würde in der situation bei geringer geschwindigkeitsübertretung, auf einer weit einsehbaren, gut ausgebauten strecke, auf der man (rein physikalisch) auch 200 fahren könnte, das lenkrad verreißen und in den graben fahren. wer würde haften bzw. wie würde sich die polizei aus der affäre ziehen?

wenn sich eine privatperson hinstellt und autos mit nem blitzlicht blitzt, ist das gefährlicher eingriff in den straßenverkehr und er ist an allem schuld, was dadurch passiert.

gruß

michael

Hi!

Ich weiss leider nichts über Haftungen der Polizei, möchte hier aber meine persönliche Ansicht loswerden.

Ich finde, dass jemand, der aufgrund einer ähnlich der von dir beschriebenen Ablenkung einen Unfall verursacht, nicht wirklich strassenverkehrstauglich ist und deshalb keinen Führerschein besitzen sollte.

Grüße Dusan

Hallo!

Würde ich auch so sehen und wahrscheinlich kann man das auch rechtlich so begründen.

Gruß
Tom

Hallo!

natürlich ist der Fahrer schuld! Schließlich war er so viel zuschnell, dass er nicht mehr richtig reagieren konnte.

Gruß Ivo

Hallo

habe das mal am eigenen leib erlebt und das war kein spaß.
plötzlich ein grelles rotes licht von schräg rechts…
schrecksekunde…

Fahr bloss kein Auto in den USA, da hab ich mich diesen Sommer mal so richtig erschreckt. Relativ grosse Ampelkreuzung und ich vermute dort gab es eine kombinierte Geschwindigkeits/Rotphasen-Kamera. Kurz vor der Ampel überholt mich jemand (nehme mal an zu schnell, denn rot war es nicht) und ich stehe in einem Blitzlichtgewitter. Nix mit sanftem roten Licht, sondern Halogen-Flutlichtbeleuchtung von allen Seiten :smile:Achja, trotzdem hab ich das Lenkrad nicht verrissen, warum auch…

Gruss, DW.

hallo.

Hallo Michael,

ich vermute mal, die üblichen Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten auch nachts *grins*, also ist es doch nur logisch, daß auch nachts geblitz wird.

habe das mal am eigenen leib erlebt und das war kein spaß.
plötzlich ein grelles rotes licht von schräg rechts…
schrecksekunde…

Wenn ich nachts fahre, kommen mir immer wieder grelle Lichter entgegen (das sind die anderen). Wenn Dir das zu viel oder zu gefährlich wird, solltest Du Dich mal durchschecken lassen und ggf. das (Nacht-)Fahren aufgeben *nochbreitergrins*

frage:
angenommen, jemand würde in der situation bei geringer
geschwindigkeitsübertretung, auf einer weit einsehbaren, gut
ausgebauten strecke, auf der man (rein physikalisch) auch 200
fahren könnte, das lenkrad verreißen und in den graben fahren.
wer würde haften bzw. wie würde sich die polizei aus der
affäre ziehen?

Wenn jemand 200 km fahren kann und darf, dann kann es sich nur um eine Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung handeln. Warum sollte dort geblitzt werden?
In allen anderen Fällen ist (hoffentlicht) der Lappen futsch und Du mußt Dir in absehbarer Zeit keine Gedanken mehr um Deine Nachtsehfähigkeiten machen.

wenn sich eine privatperson hinstellt und autos mit nem
blitzlicht blitzt, ist das gefährlicher eingriff in den
straßenverkehr und er ist an allem schuld, was dadurch
passiert.

Wenn eine Privatperson mit 200 Sachen durch die Gegend brettert, ist das noch viel gefährlicher. Und wer sein Auto nicht jederzeit unter Kontrolle hat oder sich durch irgendwelche Lichtimpulse aus der Fassung bringen läßt, der gehört auch aus dem Verkehr gefischt.

gruß

michael

Grüße
Gordie

Hi,

soweit ich weiß, war es vor einiger Zeit tatsächlich so, dass die Polizei in Kurven und an ähnlichen Stellen net blitzen durfte, weil es wie du beschrieben hast eine Gefahr darstellt. Durch irgendein Gesetz sind sie nun dazu berechtigt, ich nehme mal an die Haftung ist dort auch geregelt. Allerdings kommt es sicherlich net allzu häufig vor, dass tatsächlich nachweislich durch den Blitzer ein Unfall passiert. Du hättest sicherlich mit nem guten Anwalt Chancen da noch was zu drehen… Erlaubt isses allerdings zu blitzen, dass weiß ich… In welchem Gesetz das geregelt ist, wann und wo geblitzt werden darf würde mich allerdings auch interessieren???

Mfg - JENS

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo.

Ich finde, dass jemand, der aufgrund einer ähnlich der von dir
beschriebenen Ablenkung einen Unfall verursacht, nicht
wirklich strassenverkehrstauglich ist und deshalb keinen
Führerschein besitzen sollte.

da ist natürlich was dran. und wenn man den faden weiterspinnt, wären die straßen wohl bald leer :smile:

gruß

michael

der durch den blitz zwar erschrocken und irritiert, aber weit davon entfernt war, die kontrolle über auto und verkehrsgeschehen zu verlieren

1 Like

Hallo!

natürlich ist der Fahrer schuld! Schließlich war er so viel
zuschnell, dass er nicht mehr richtig reagieren konnte.

naja… wenn jemand bei 80 90 fährt, ist das nicht viel zu schnell, blitzen tut’s trotzdem.
und zuerst mal ist der blitz für den gemeinen autofahrer ein plötzlich auftretendes, unvorhersehbares ereignis, auf das er im ersten moment zwar irgendwie reagiert, das aber nicht unbedingt kontrollieren kann.
siehe z.b. die arme frau, die mit ihrer tochter umgekommen ist, weil… und da war’s noch nicht mal sooo plötzlich.

gruß

michael

hallo.

Fahr bloss kein Auto in den USA

hab ich auch nicht vor.

Nix mit sanftem
roten Licht, sondern Halogen-Flutlichtbeleuchtung von allen
Seiten :smile:

-) naja. sanft rot find ich unsere blitze nicht grad.

Achja, trotzdem hab ich das Lenkrad nicht verrissen,
warum auch…

schon. aber es gibt ja viele autofahrer, die in ungewohnten situationen völlig falsch/panisch reagieren. denen könnte sowas schon passieren. und dann? selbst schuld? lieber den führerschein abgeben?

gruß

michael

1 Like

hallo.

ich vermute mal, die üblichen Geschwindigkeitsbegrenzungen
gelten auch nachts *grins*, also ist es doch nur logisch, daß
auch nachts geblitz wird.

sicher. hätte beinah mal einen polizisten überfahren, der so ein ding aufgebaut hat. der stand an der bundesstraße, ohne warndreieck, ohne warnweste, mit unbeleuchtetem polizeiauto… :-/

Wenn ich nachts fahre, kommen mir immer wieder grelle Lichter
entgegen (das sind die anderen). Wenn Dir das zu viel oder zu
gefährlich wird, solltest Du Dich mal durchschecken lassen und
ggf. das (Nacht-)Fahren aufgeben *nochbreitergrins*

das sind alltägliche ereignisse, und außerdem keine plötzlichen. wenn’s da mir nix dir nix am straßenrand rot blitzt, ist man erstmal irritiert und ne sekunde vom übrigen straßengeschehen abgelenkt. wenn’s dir nicht so geht: bravo!
vielleicht sollte ich generell zu schnell fahren. dann werd ich öfter geblitzt und gewöhn mich auch an diese situation :smile:

Wenn jemand 200 km fahren kann und darf, dann kann es sich nur
um eine Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung handeln.
Warum sollte dort geblitzt werden?

wollte eigentlich nur klarmachen, daß es sich nicht um eine besonders gefährliche strecke handelt, bei der damit gerechnet werden muß, daß kleinste fahrfehler schon zum kontrollverlust führen können. manchmal ist an solchen stellen ja schon die erlaubte geschwindigkeit „eigentlich“ zu hoch.

Und wer sein Auto
nicht jederzeit unter Kontrolle hat oder sich durch
irgendwelche Lichtimpulse aus der Fassung bringen läßt, der
gehört auch aus dem Verkehr gefischt.

ja. wenn’s soweit kommt, wird der individualverkehr wohl rapide abnehmen :smile:
bin glücklicherweise noch nie in die verlegenheit gekommen, mein auto nicht mehr unter kontrolle zu haben.

gruß

michael

hallo.

soweit ich weiß, war es vor einiger Zeit tatsächlich so, dass
die Polizei in Kurven und an ähnlichen Stellen net blitzen
durfte, weil es wie du beschrieben hast eine Gefahr darstellt.
Durch irgendein Gesetz sind sie nun dazu berechtigt, ich nehme
mal an die Haftung ist dort auch geregelt. Allerdings kommt es
sicherlich net allzu häufig vor, dass tatsächlich nachweislich
durch den Blitzer ein Unfall passiert. Du hättest sicherlich
mit nem guten Anwalt Chancen da noch was zu drehen… Erlaubt
isses allerdings zu blitzen, dass weiß ich… In welchem
Gesetz das geregelt ist, wann und wo geblitzt werden darf
würde mich allerdings auch interessieren???

mich auch. soweit ich weiß, gibt’s da aber nur richtlinien. und irgendwie kann man ja jede stelle als „gefährlich, weil…“ beschreiben.

gruß

michael

Hallo

schon. aber es gibt ja viele autofahrer, die in ungewohnten
situationen völlig falsch/panisch reagieren. denen könnte
sowas schon passieren. und dann? selbst schuld? lieber den
führerschein abgeben?

Hm, ganz ehrlich? Ja, sollte er. Es gibt doch recht viele Situationen, wo man abgelenkt oder erschreckt werden kann, einen gewissen Fokus auf das Autofahren sollte man erwarten können.
Ich kenne ein paar Beispiele aus meiner Bekanntschaft, die in meinen Augen nicht in der Lage sind, ein Auto sicher zu führen. Eine Freundin von mir hatte mal einen schweren Autounfall und seit dem (hat ne Zeit gedauert, bis sie sich wieder getraut hat) halte ich sie nicht mehr für fahrtauglich, so hart das auch klingt. Sie legt Vollbremsungen hin, weil irgendwo ein Auto an einer Kreuzung auftaucht, auf der Autobahn überholt sie nur auf dreispurigen Bahnen, und dann linke Spur und nur wenn die Mitte frei ist.
Das ist natürlich ein extremer Fall, und ich will mir nicht anmassen, die Grenze festzulegen, aber gewisse Sachen _dürfen_ jemanden einfach nicht ablenken…

Gruß, DW.

Hallo.

Es kann dem Betreffenden - der bleistiftsweise wegen des Blitzes auf den Acker gefahren ist - durchaus passieren, dass, wenn er sich auf die Schreckreaktion beruft, eine freundliche „Einladung zur Überprüfung seiner charakterlichen, geistigen und körperlichen Eignung für die Teilnahme im Straßenverkehr“ [JAPS!] - auch MPU oder Idiotentest geheißen - empfängt. Die Argumentation, die dahinter steckt, vergleicht den Radarblitz aus dem Gebüsch heraus mit dem plötzgelochten Aufblenden des Gegen- oder rückwärtigen Verkehrs … oder wenn in Deiner Nähe jemand in den Warp geht :wink:

Gruß kw

Hi!

habe das mal am eigenen leib erlebt und das war kein spaß.
plötzlich ein grelles rotes licht von schräg rechts…
schrecksekunde…

Naja, ich bin in meinem Autofahrerleben schon so manches mal geblitzt worden. Ich kenne das bei allen Witterungs- und Lichtverhältnis und zu allen möglichen Tageszeiten.
Gestört hat mich dabei immer nur die Aussicht auf das Knöllchen, sprich das Bezahlen.

frage:
angenommen, jemand würde in der situation bei geringer
geschwindigkeitsübertretung, auf einer weit einsehbaren, gut
ausgebauten strecke, auf der man (rein physikalisch) auch 200
fahren könnte, das lenkrad verreißen und in den graben fahren.

DU kannst dort keine 200 fahren. Offenbar noch nicht einmal 100. Denn wenn es sich hier nicht nur um das krampfhafte Suchen einer Ausrede für das zu schnelle Fahren handeln sollte und Du wirklich durch blitzende Lichter beim Fahren gestört wirst, solltest Du in Zukunft davon absehen, nächtliche Autofahrten zu unternehmen.
Der Gegnverkehr könnte plötzlich aufblenden, es könnte ein Wetterlecuhten geben, es könnten stationäre Scheinwerfer stören u.s.w.
Kurzum: da musst Du durch.

wer würde haften bzw. wie würde sich die polizei aus der
affäre ziehen?

Die Polizei wird behaupten, zur Unfallprävention Verkehrskontrollen mit zulässigen Mitteln durchzuführen. Natürlich ist es reine Abzocke, wenn nachts auf freier Landstraße geblitzt wird. Aber das steht auf einem anderen Blatt…

wenn sich eine privatperson hinstellt und autos mit nem
blitzlicht blitzt, ist das gefährlicher eingriff in den
straßenverkehr und er ist an allem schuld, was dadurch
passiert.

Wer macht den so was?

Grüße,

Mathias