Polizei hält Radfahrer mit Handy im Diktiermodus

Hallo,

Wo ordnest Du hier das Telefon ein?

http://www.welt.de/motor/article4212186/SMS-am-Steue…
Gruß
loderunner

Moin!

Wo ordnest Du hier das Telefon ein?

http://www.welt.de/motor/article4212186/SMS-am-Steue…

Irrelevant, Dein Link dreht sich um das Schreiben von SMS am Steuer, nicht ums Telefonieren.
Dass man während der Fahrt keine Nachrichten schreibt, dürfte klar sein. Ich habe ja auch keinen Laptop auf dem Schoß und schreibe E-Mails bei 200 auf der Autobahn.
Man muss sich bei der Gesetzgebung nicht an jedem Blödel orientieren, sondern an einem verständigen Erwachsenen mit mittlerer Intelligenz und Bildung…

Gruß,
M.

Moin!

Wo ordnest Du hier das Telefon ein?

Ziemlich hoch.

Du denkst also, ein Handjob für den Beifahrer lenkt weniger ab als ein Telefonat…?

Du musst ziemlich routiniert sein… :wink:

Das Herumspielen an/Streiten mit der Freundin auf dem
Beifahrersitz halte ich für sehr viel anstrengender, als ein
Telefonat.

Das möchte ich jetzt gar nicht bezweifeln. Weswegen das
Telefonieren aber nicht weniger gefährlich wird.

Klar. genausowenig wie Rauchen, Essen, CDs einlegen, am Kind herummachen u.s.w.
All diese Dinge sind jedoch erlaubt. Das ist der Gag bzw. das Bedauerliche daran.
Und bitte spart Euch jetzt den Verweis auf §1 StVO. Der tut hierbei nichts zur Sache, denn es geht zunächst um die Auswahl der verbotenen Tätigkeiten, nicht um die allgemeine Sorgfaltspflicht. Denn die gilt auch, wenn man nichts dergleichen beim Fahren tut, sondern einfach beide Hände am Lenkrad hat.

Ich schrieb
ja (gleube ich), dass man oft genug Autos von weitem ansieht,
ob der Fahrer telefoniert. Da setzt nämlich alles Mögliche
aus.

Ich habe ja unten bereits meine Annahme zum Besten gegeben, dass diese Leute auch ohne Handy nicht besonders gut fahren dürften.

Hier wurde lediglich eine Möglichkeit geschaffen,
Haushaltslöcher zu stopfen und, einmal mehr, den Bürger wegen
Nichtigkeiten zu kriminalisieren.

Während der Fahrt zu telefonieren (ohne FA) ist sicher keine
Nichtigkeit.

Oh doch, das ist es.
Wenn ich mit Mietwagen unterwegs bin, passiert das ständig (natürlich nur im Ausland, liebe mitlesende Mitglieder der Exekutive…).
Kein Problem.
Wer das nicht kann, muss sich eben eine Freisprechanlaage besorgen und / oder zum Telefonieren / Essen / Rauchen / Liebemachen / Musik Wechseln anhalten.
Warum dabei gerade das Telefonieren verboten wurde, erschliesst sich mir nicht. Ich persönlich tue mich schwerer mit dem kleckerfreien Essen während der Fahrt, als mit dem Telefonieren. Daher halte ich zum Essen an. Das kann ich ganz allein entscheiden, ohne dass ich einen Verkehrspolizisten dafür benötigen würde.

In so fern ist das sicher nicht grober Unfug.

Oh doch.

Grober Unfug ist eher, dass der verzweifelte Versuche, eine
Flasche zu öffnen oder sonstige Aktivitäten nicht auch mit
einem Ordnungsgeld belegt werden können.

Vielleicht sollte man auch das Sprechen in Autos verbieten. Aus der DDR gibt´s hier sicher noch ausreichend Abhör-Hardware…
Spycams aus chinesischer Produktion kosten 5 Eur. allerdings benötigt man für die Datenübertragung an den großen Bruder dann eine Mobilfunkverbindung…

Dass das Handy ohne
FA eine Gefahrenquelle darstellt, kann nur jemand bezweifeln,
der sich hoffnungslos überschätzt. Daher kommen nämlich die
meisten Unfälle.

Auf den letzten 900.000 Km hatte ich keinen Unfall.
Davor besaß ich kein Handy.
Ich kenne niemanden, der wegen Handynutzung einen Unfall gebaut hätte. Dabei habe ich alltags sehr viel mit Vielfahrern zu tun. Manche von uns sind bereits über 30 und kennen daher noch die Zeiten mit Handy und ohne Freisprechanlage. Komischerweise ging das damals auch.

Ah, ich sehe, Du verstehst meinen Punkt.

Nur bedingt.

Man sieht den Fahrzeugen das oft schon
von weitem an „Guck mal, der telefoniert bestimmt!“. Und DAS
ist zu unterlassen und das zu TUN ist grober Unfug.

Vielleicht schraubt der Vordermann aber auch nur an einer
Wasserflasche oder seiner Freundin herum…

Ich meinte schon die etlichen Fälle, wo man dann sieht, dass
es das Handy ist.

S.o. Wer am Steuer nicht telefonieren kann, kann wohl auch sonst nicht vernünftig fahren.
Für solche Leute gibt es eine universale, mitnehmbare Freisprechanlage von Parrot für 50 Eur.
Funktioniert toll, habe ich für meine Frau besorgt.

Schön wärs, dann würde nämlich in vielen Straßen
(Spielstraßen, Wohngebiete mit vielen Kindern, …) öfter
geblitzt.

Nichts dagegen. Die Realität sieht allerdings so aus, dass man
sich Stellen mit blödsinnigen Limits und ohne nennenswerte
Gefahr aussucht, weil man da so schön abkassieren kann.

Warum stehen da wohl Schilder? Weil der gewöhnliche Autofahrer
nicht erkennt, dass es dort eine Gefahrensituation gibt,
weswegen man das Tempo drosseln soll.

Das ist das übliche Totschlagargument.
Ich kann Dir in einer Woche locker 20 Plätze zeigen, an denen es keinen Grund für ein vorhandenes, vergleichsweise niedriges Limit gibt.
Nun bin ich auch kein Raser und fahre ein 1,8 Tonnen schweres Auto mit müden 110 PS, schmaler Standardbereifung und Komfortfahrwerk.

Dass ich nach aktuell ca. 1,15 Mio. Km auf Straßen aller Güteklassen auf 4 Kontinenten nicht nachvollziehen könnte, wo ein Limit in welcher Höhe Sinn macht und wo nicht, ist eher unwahrscheinlich.

Übrigens: es gibt auch Limits, die ich unterschreite. Z.B. in engen Autobahnauffahrten.

Man soll sich keine
Gedanken über die Regeln machen, sondern sie einfach nur
befolgen.

Genau.
Frei nach Heiner Geissler: der Pazifismus der 30er Jahre hat Auschwitz erst möglich gemacht.
ich stimme ja nicht in jedem Punkt mit ihm überein, aber das buckelnde Spiessbürgertum ist nichts für mich und eine Geissel in Deutschland.
Da denke ich doch lieber ein wenig mit, zahle alle 24 Monate mal 30 Eur, spare massiv Zeit und „scanne“ halt ab und an den Straßenrand…

Nicht der Blitzer an einem vermeintlichen Limit hat die
Geschwindigkeit übertreten, sondern der geblitzte Autofahrer -
er muss sich also an die eigene Nase fassen, nicht die Polizei
ist schuld.

Ich gehe hier insoweit mit, als dass man sich aus Kostengründen natürlich an jedes Limit halten kann, sofern es erkennbar beschildert ist, und sei es auch noch so sinnfrei.

Aus Zeitgründen verzichte ich jedoch meist darauf, stelle den Tempomaten auf der Autobahn auf „20+“ und freue mich darüber, dass meist erst ab „21+“ geblitzt wird.
Da ich viel fahre, bringt mir eine zügigere (aber natürlich nicht gefährliche) Fahrweise netto 3 Tage mehr Freizeit bei meiner Familie im Jahr. Das ist mir im Dekaden-Schnitt um die 20 Eur im Jahr wert.

„Abkassieren“ ist nur der Versuch, seine eigene Unfähigkeit,
Regeln zu beachten, auf andere abzuschieben.

Man könnte es auch als das Aufbegehren eines mitdenkenden Bürgers bezeichnen. Aber dass dies der deutschen Volksseele eher fern liegt, ist mir bewusst.

Ich wiederhole mich: seit 1977 habe ich an der Grundschule bei
mir um die Ecke nicht einen Blitzer gesehen. Und in dieser
Zone 30 würde es wirklich Sinn machen.

Da gebe ich Dir völlig recht. Sowas macht mich immer traurig
und fassungslos. Aber da muss halt (mal wieder) erst jemand zu
Schaden kommen.

Das passiert im Schnitt alle 15 Jahre. Dann steht eben ein Jahr lang eine Schülerlotsin mehr herum und stoppt den Verkehr am Zebrastreifen vor der Schule, wo sowieso alle langsam fahren.
Einen Blitzer findet man dort nicht, der steht ja wie gesagt 3 Km weiter an der Ausfallstraße, wo es noch nie einen Unfall gab (ausser vielleicht vor 90 Jahren, vor der Asphaltierung, mal mit einem Pferdefuhrwerk, aber das ist nur mündlich überliefert…).

2 Km weiter an der
4-spurigen Ausfallstraße, die anstelle vernünftiger 100 mit 60
limitiert ist, lungert die Polizei allerdings 4x im Monat
herum.

Schön blöd ist dann aber, wer sich da trotzdem blitzen lässt.

Klar. Ist mir auch noch nicht passiert. Ich bremse immer kurz davor und beschleunige dann 2 Gänge niedriger neben dem Polizeiwagen… :wink:

Es ist nicht unsere Aufgabe, den Sinn des Schildes zu
bezweifeln oder zu hinterfragen, sondern nur, sich daran zu
halten, oder die Konsequenzen ohne zu meckern zu tragen.

Das sehe ich, wie gesagt, komplett anders. Der Souverän ist das Volk. Und dieses darf nicht nur, sondern muss den Staat und seine Aktionen überwachen. Im Kleinen wie im Großen. Das ist ein wichtiger Wirbel im Rückgrat unserer Demokratie.
Leider denken hierzulande viele Menschen so ignorant und simpel wie Du (ja, genauso deftig ist es auch gemeint!). Weit verbreitete Obrigkeitshörigkeit ist gefährlicher als 5 radikale Minderheitsparteien im Parlament!

Durch u.a. meine Teilnahme an einer Petition bzgl. der Erhöhung des Limits auf der A9 bei Greding in südl. Richtung von 100 auf 120 wurde ebndiese sinnvolle Regelung (auf der Gegenspur galten schon immer 120) übrigens durchgesetzt. Nachdenken hilt eben manchmal. Im Kleinen wie im Großen. Ich hätte zwar gerne das Limit dort ganz abgeschafft (ging für 2 Jahre nach der Sanierung in 1990 auch problemlos, die Kurven mit 250 zu nehmen war lustig… :wink:), aber man nimmt halt, was man kriegen kann…

Gruß,
M.

Moin,

Während der Fahrt zu telefonieren (ohne FA) ist sicher keine
Nichtigkeit.

Oh doch, das ist es.
Wenn ich mit Mietwagen unterwegs bin, passiert das ständig
Kein Problem.
Wer das nicht kann, muss sich eben eine Freisprechanlaage
besorgen

Ich kann dazu nur noch sagen: Wer sich nicht an geltende Vorschriften hält, hat im Straßenverkehr einfach nichts verloren, denn er ist nicht reif genug für die Straße. Er gefährdet sich und andere.

Es gelten Regeln, und die sind erstmal zu beachten. Ob die nun schlüssig sind oder nicht. Dagegen vorgehen kann man ja, wie man lustig ist. Aber diese Rücksichtslosigkeit seinen Mitverkehrsteilnehmern gegenüber kann ich einfach nicht verstehen.

Ciao,
-Efchen

Hallo,

Wo ordnest Du hier das Telefon ein?

http://www.welt.de/motor/article4212186/SMS-am-Steue…

Irrelevant, Dein Link dreht sich um das Schreiben von SMS am
Steuer, nicht ums Telefonieren.

Sorry, aber ich kann Dir nicht helfen, wenn Du den Link nicht komplett liest. Noch ein Versuch?
Gruß
loderunner