…machen die eigentlich den ganzen Tag (und nachts)?
Bei uns in der Stadt siehts aus wie auf einer Müllkippe, Flaschen werden von Kids an die Wand geworfen, Fast-Food-Container und was dazugehört einfach aus dem Auto geworfen, abends und nachts werden Rennen in der Stadt veranstaltet. Ruft man die Pozilei, passiert erstmal nix, wenn sie dann kommen, ist es zu spät und „die Kollegen konnten nur noch die Strasse fegen, weil niemand mehr da war“. Ruft man wegen eines Falschparkers an, steht auf der Verwarnung der eigene Name als Zeuge, vermutlich um eventuelle spätere Anrufe gleich im Keim zu ersticken. Morgens und abends, wenn die „noch“ arbeitende Bevölkerung zur oder von der Arbeit unterwegs ist, wird hinter jedem Busch geblitzt, aber abends, wenn die Tiefflieger vor den Eiscafes unterwegs sind…? Beim Ordnungsamt dasselbe, Knöllchen verteilen an Leute, die einkaufen sind - kein Problem, das Auto fährt ja nicht weg. Aber mal Streife laufen und auch abends die Punkte, an denen besonders viel Müll anfällt, überwachen? Zu teuer (wahrscheinlich) oder keine Lust auf Multikulti-Diskussionen wegen weggeworfener Dosen, Zigi-Schachteln, Burger-Tüten usw. Wohin soll das noch führen?
Bernd
Du Armer scheinst in einem rechtsfreien Raum zu leben. Ich kann jedenfalls Deine Beobachtungen nicht teilen, obwohl ich schon in mehreren Klein- und Großstädten wohnte. Knöllchen bekommen?
Gruss, Joachim
Hallo.
Bei uns in der Stadt siehts aus wie auf einer Müllkippe,
Flaschen werden von Kids an die Wand geworfen,
Fast-Food-Container und was dazugehört einfach aus dem Auto
geworfen, abends und nachts werden Rennen in der Stadt
veranstaltet. Ruft man die Pozilei, passiert erstmal nix, wenn
sie dann kommen, ist es zu spät und „die Kollegen konnten nur
noch die Strasse fegen, weil niemand mehr da war“.
Versetze Dich mal in die Lage eines Streifenhörnchens. Ist er/sie neu im Job und noch mit dem entsprechenden Idealismus befrachtet, geht er/sie vielleicht dagegen vor … nur, um sich von den Eltern der flaschenwerfenden „Kids“ dumm anlabern zu lassen. Die Kollegen grinsen sich eins, und spätestens nach dem dritten unguten Gespräch mit dem Dienststellenleiter gehst auch Du den Weg des geringsten Widerstandes.
Die Polizei kann nicht dafür herhalten, Grundwerte, die den Kindern nicht vermittelt wurden, per Staatsgewalt durchzusetzen - vor allem, wenn sie nicht über die entsprechenden Mittel verfügt. Der dreizehnjährige Flaschenwerfer ist überhaupt nicht zu belangen, und der Siebzehnjährige (der im Extremfall noch die lokale Presse, ggf. die Massenmedien hinter sich hat) keult sich einen auf seinen coolen Auftritt mit den „Bullen“.
gleich im Keim zu ersticken. Morgens und abends, wenn die
„noch“ arbeitende Bevölkerung zur oder von der Arbeit
unterwegs ist, wird hinter jedem Busch geblitzt, aber abends,
Vorgabe vom Staat : Bußgeldquote erfüllen, und das geht mit der arbeitenden Bevölkerung am besten. Die Eisdielenraser sind sowieso nie gefahren, Auto gehört Papa, und der war’s mit Sicherheit nicht - bzw. hätten sie dann schon wieder den Falschen am Wickel.
(wahrscheinlich) oder keine Lust auf Multikulti-Diskussionen
Wenn Du das Diskussionen nennen willst : ich nenne es anders. Die Polizisten müssen sich von Assis kurz und lang heißen lassen, und wehe, es geht mal einem der Gaul durch …
Exzessive Polizeigewalt zuzulassen ist auch nicht der richtige Weg. Die Wurzel des Ganzen liegt in der Erziehung, und nach allem, was man so erlebt, findet diese weder im Elrernhaus noch in der Schule statt. Diese Aufgabe erfüllen dafür unsere telekommunikativen Volksverblødungsanstalten um so effizienter - mit dem Ergebnis, das Du jeden Tag bewundern darfst. Mindestens eine Generation ist ihrer Verantwortung komplett nicht gerecht geworden,
meint kw
Aber wohin soll das alles noch führen, wenn das einzig wichtige für eben diese Generation nur noch der vollgeladene Handyakku zum simsen und Bilder von der letzten „Hecking-Session“ zu verschicken, ist?
Ich hab oft den Verdacht, viele sehen ihre Umwelt überhaupt nicht mehr, weil ihr Horizont grad mal 3 auf 4 cm groß ist und nur noch aus Pixeln besteht.
Bernd
Naja
Guten Abend Bernd!
Aber wohin soll das alles noch führen, wenn das einzig
wichtige für eben diese Generation nur noch der vollgeladene
Handyakku zum simsen und Bilder von der letzten
„Hecking-Session“ zu verschicken, ist?
Was zur Hölle hat die Polizei mit der von Dir benannten (und ME sehr plakativ dargestellten) Prioritätensetzung der Freizeitaktivität der Kinder- und Jugendlichen zu tun?
Das von dir dargestellte Bild im Ausgangsposting entspricht wohl eher einem nicht wahrgenommenen Erziehungsauftrag der Eltern dieser den geschilderten Zustand herbeigeführten Kinder ( bzw. dann der Jugendlichen) und die Mißachtung der Sorgepflicht, wozu ich die Ausbildung der Moral (im positiven Sinne) der Kinder mitzähle.
Schau Dir bitte zuerst die Eltern dieser Kinder an. Dann die „was weiss ich für“ Unternehmer, die ihren Sondermüll fröhlich hier und dort verteilen oder ins benachbarte Ausland bringen… und und und.
Moralisch? Wohl eher nicht.
Es fehlen: Vorbilder. Und das sind nun mal - und werden es immer bleiben - die Eltern dieser Kinder. Und die Gesellschaft als ganzes.
Aber wohl kaum ein Problem, deren Symptom die Polizei beseitigen muss, wenn die Ursachen tief verankert sind im (pragmatisch ausgedrückt) Geist der Kinder und nur mit viel Geduld, Liebe und Aufmerksamkeit zu lösen sind. Wer nimmt sich die?..
Ich hab oft den Verdacht, viele sehen ihre Umwelt überhaupt
nicht mehr, weil ihr Horizont grad mal 3 auf 4 cm groß ist und
nur noch aus Pixeln besteht.
Bernd
Dein Verdacht birgt sicher viel Wahrheit. Ich sehe das ähnlich. Aber ich habe kein Verständnis für Deinen Gedankengang, dass die Polizei da ansetzen soll und von Dir auch noch (dem Sinne nach) für faul deklariert wird, nur weil sie den Müll von heute nicht beseitigt, den die Eltern gestern in der (fehlenden) Erziehung fabriziert haben…
Was die andere Thematik angeht (Polizei kommt nicht, oder zu spät oder oder…) denke ich, dass es weniger ein Problem „mit dem Hintern nicht hochkommen wollender“ Beamten ist als vielmehr ein Personalproblem.
Ich kenne Polizisten, die rasend schnell vorort sind, wenn es Schlägerei in den umliegenden Kneipen gibt. Das finde ich positiv! Und ich weiss, dass die Stellen auch bei der Polizei drastisch gekürzt werden. Pinke-Pinke-Problem.
Und aufgrund dieses Pinke-Problems gibt es auch diese Einnahmequelle, mit der der Staat rechnet: Blitzer, Parksünder usw. Das sind aber Anweisungen „von oben“. Da kann der einzelne Polizist nun auch wieder nichts für. Es sind in der Beziehung (!) Ausführende.
Ob es gerechtfertigt ist, oder nicht, mit dieser Einnahmequelle - sogar im Vorfeld - zu klakulieren, ist nicht das Thema. Denn darüber kann ich z.B. nicht nur den Kopfschütteln sondern… lassen wirs lieber.
Gruß
Bettina
Gestern in Sat1
…machen die eigentlich den ganzen Tag (und nachts)?
Hallo,
erst gestern lief in SAT1 eine Folge mit den beiden Bochumer Polizisten - weiter unten wird bereits darauf verwiesen.
Schau dir die Sendung mal an - dann erübrigt sich deine Frage.
Gruß
HaweThie
Hallo Bernd,
für die Polizei die du forderst, müssten wir zuerst eine Steuerreform durchführen. Nämlich sämtliche Gehälter direkt an das Finanzamt überweisen. Nur dann wäre die Präsenz von Polizisten möglich die dir offenbar vorschwebt.
Solange du damit nicht einverstanden bist, wir die Polizei nur selten schon im Vorfeld vor Ort sein. Da bleibts dabei, dass man sie zu einem Tatort schickt.
Letztendlich würde ich aber mal im Brett Eltern auf die Barrikaden gehen. Denn irdendwer muss bei der Erziehung was falsch machen, wenn sich die Jugendlichen so verhalten… und nein, das sind nicht die Lehrer auf die man neben der Polizei so gerne schimpft.
Zum Thema Blitzer ist eigentlich alles gesagt. Zum einen stehen die nicht wirklich hinter jedem Busch, sonst wäre ich bisher mit Sicherheit mehr als nur zwei mal zur Kasse gebeten worden. Zum anderen ist’s selten die Polizei sondern meist die Stadt. Drittens liegst an mir das geblitzt zu werden zu vermeiden, indem ich mich an Regeln halte. Wenn nicht muss ich es eben sportlich sehen.
Außerdem teile ich deine Erfahrungen nicht. Mich würde es jetzt schon interessieren wo du wohnst. Halbstarke gibt es überall und Erscheinungen wie bei dir sind m.E. aber eher Randerscheinungen.
Gruß Ivo
hi bernd,
was hat das von dir „geforderte“ mit den deutschen bullen zu tun? auch ich mag keine bullen. grund; sie sind ein staatliches unterdrückungsinstrument wie die steuer usw., also ziemlich laestig.
als strassenreiniger wuerde ich die leutchen aber auch nicht gerne sehen. wer mag schon gerne eine bewaffnete strassenreinigung? ueberzeugt das?
gruss