Polizei-Willkür

Hallo Patrick,
ich bin erstaunt über derartig viele Antworten welche die Polizei als Halbgötter in Grün darstellen.
Es sind menschliche Wesen denen vorrangig an ihrer Machtbesessenheit sehr viel liegt. Wer sich nicht fügt wird mit Gewalt fügig gemacht.
Ich kenne noch die Zeiten Von RAF und mir ist sehr wohl bekannt mit welchen unverhältnismässigen Mitteln die Polizei arbeitet.
Für mich war es nicht ganz so wichtig, bis ich eines Tages die schmerzliche Erfahrung machen musste und am eigenen Leib verspürte wozu die Bullen wirklich fähig sind. Dieses einschneidende Erlebnis machte mich etwas sensibel für die Beobachtung der Polizeiarbeit. Daher kann ich sagen, dass es Gang und Gäbe ist den Bürger unter Druck zu setzen und kein Staatsanwalt wird dagegen etwas tun.

Zur Sachlage. Es wäre technisch nicht möglich gewesen die Reifen zu wechseln. An Sonn- und Feiertagen kannst Du nirgendwo Reifen von den Felgen ziehen und andere montieren. Zu denken sollte jedem geben, dass es eine ausgefallene Groesse ist und Marke ist. Wie soll ich Reifen bekommen die rein zufällig auf den gleichen Alu-Felgen sind und zudem genau auf allen vier Rädern um einen mm mehr Profil haben?

Liber Gruss
Gerd

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Hallo umungus,
das Auto war nicht auf einem Parkplatz, sondern die Bullen.
Die Strafe bezahlen ist nicht so ganz ohne, da im Busgeldkattalog pro Reifen 150.- plus 3 Punkte stehen. Der Bulle hat ja erklärt es sind alle vier Reifen abgefahren!
Das soll ich bezahlen und die Punkte annehmen, obwohl der seine Macht schamlos ausnutzt und die Objektivität schon lange verlassen hat.
Gruss
Gerd

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Aber wie eingangs schon erwähnt, wenn du der Meinung bist,
dich für so wichtig zu halten, dass jede Polizeiaktion das
Ziel hat, dich persönlich zu treffen und dir das Leben schwer
zu machen, dann wirst du sowieso nur das wahrnehmen, was dich
in deinem Glauben bestätigt und bestärkt.

Schon jetzt Danke für die Antworten.

Bitte, gern geschehen.

Gruß
Roland

Hallo Roland,
Danke für Deine aufmunternden Zeilen.

Ich sags dir ganz offen: Du wirst dich niemals gegen die
Polizeiwillkür wehren können.
Und warum nicht? Weil du immer und überall nach Willkür suchen
wirst und auch immer und überall fündig werden wirst. Das
hängt einerseits mit deiner selektiven Wahrnehmung zusammen,
dass jede Polizeiaktion einen Akt der Willkür darstellt und
andrerseits wirst du immer der Meinung sein, dass jede
Polizeiaktion dazu dient dich und nur dich zu treffen um dir
das Leben schwer zu machen.

Ich darf Dich berichtigen. Vor 34 Jahren hatte ich ein einschneidendes Erlebnis mit der Dorfpolizei und deren subjektives Verhalten kostete mir ein Vermögen. Zudem war ich körperlich nicht in der Lage mich zu wehren! Seither sehe ich die Saubermänner mit dem Blick der Realität und weigere mich der Schönfärberei im TV zu glauben.

Es ist jedem bekannt, dass die Polizei oft mit illegalen
Mitteln den Bürger behandelt.

Siehst du, hier gehts schon los. „Jedem bekannt“? Also mir
nicht. Und wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue,
dann bin ich nicht allein.

Nun ein Polizist in Heidelberg sagte 1977 zu mir ich hätte ein extrem gut ausgebildetes Rechtsempfinden. Wir hatten über das Fehlverhalten der Polizei gesprochen.
Es würde der Platz nicht reichen, wenn ich Dir aufzähle welche Erfahrungen ich mit der Polizei schon machte und das betraf nicht nur mich. Polizei schreibt Auto weil „parken auf Bürgersteig“ Schön aber gibt es keinen Bürgersteig. Gericht hat das nicht tangiert! Verurteilt! Auto steht mit dem Reifen noch ca. 3 cm auf Bürgersteig, weil nicht mehr heruntergerutscht. Kostet einen 20iger. Tags darauf steht Polizeiauto ca. 80 cm auf dem Bürgersteig weil Kollege holt Hähnchen!!! Keine Strafe!!! Zwei Polizisten nehmen unbewaffneten Mann auf der Strasse fest mit Polizeigriff, obwohl er sagt er geht freiwillig mit und sie sollen ihn loslassen wegen dem verletzten Arm. Keine Reaktion. Mann kommt nach Verhör ins Krankenhaus, Staatsanwalt sagt übersetzt: der Mensch lebt ja noch! Keine Verfolgung!
Hans Brett, Kripo München sagt unter Zeugen, wenn mir der nicht passt, so sage ich nur zu meinen Kollegen der hat gerade zu mir Arschloch gesagt und dann wird er verurteilt!!! Das ist der gleiche Mensch der auf der Autobahn rechts überholt mit seinem privaten Auto.

Was aber kann ich tun wenn ich in eine solche „Polizei-Falle“ getappt bin?

Nichts! Nur immer wieder denken: Ich habs ja immer gesagt,
dass der gesamte Staatsapparat der BRD nur ein Ziel hat,
nämlich mich zu vernichten. Mensch Gerd, das hat doch was,
oder? Staatsfeind zu sein, gibt doch wesentlich mehr her als
nur so eine anonyme Nummer zu sein, für die sich die Polizei
gar nicht interessiert (so wie für Millionen anderer Bürger
auch nicht).

Wir,7 Personen, hatten beobachtet, wie sich zwei Polizisten auf offener Strasse verbotswidrig benahmen und erstatteten Anzeige.
In den folgenden Monaten wurden alle vor Gericht gezerrt! Bei mir war es „Überholen im Überholverbot“ Das war deshalb schön weil die Klage war bei einem Abstand von 150 m ein Fahrzeug mit ca. 80km/h überholt und Bus kam entgegen. Totaler Schwachsinn weil bei 80 km/h entspricht das 22,2 m/s für das zu Überholende und ebenso für den Bus. Nach 3,37 Sekunden käme es zum Aufprall! Gericht hat dennoch verurteilt! Eigenartig war die persönliche Anrede des Polizisten als er mich nach meinen Papieren fragte!!!

Bei der nächsten Kontrolle nimmt
der gleiche Polizist sein Prüfgerät für Profiltiefe und misst
auf allen vier Rädern nur „1,5 mm“ und setzt eine Anzeige
gegen Fahrer und Halter auf.

Du magst es sicher nicht hören, aber ich gehe mal davon aus,
dass das auch so war. Profiltiefen messen, machen Polizisten
öfter. Ich gehe davon aus, dass sie das einigermaßen
beherrschen.

Hab ich gesagt er kann es nicht? Er hat absichtlich falsch gemessen und sein Blondchen hat es bestätigt! Das nenne ich Willkür!

weil die Räder getauscht sein könnten und die Aussage von den
Polizisten wiegt mehr.

Das beruhigt mich jetzt aber. Wenn ich mir vorstelle, dass
deine Aussagen das Maß aller Dinge sein sollen …

Hier ist der springende Punkt, weil der fehlerhafte Polizist seine Macht,in der Gewissheit er wird vor Gericht mehr Recht haben, ausübt.
Ich hatte schon erklärt, dass es praktisch unmöglich gewesen wäre die Reifen zu wechseln. Du brauchst die gleichen Felgen, Räder und dabei müssen diese exakt einen Millimeter mehr Profil haben. Wenn das nicht an den Haaren herbeigezogen ist!

Wie soll ich mich gegen die Polizei wehren? Bin ich in diesem
Polizeistaat immer so beschissen dran, dass ich mir alles
gefallen lassen muss weil die Justiz sprichwörtlich und
absichtlich „blind“ ist?

Weißt du, wenn die Justiz so blind wäre, so würden sie dich
gar nicht sehen. Ich denke nicht, dass du so der Justiz so
enorm wichtig bist. Wenn doch, so muss das Gründe haben. Auch
die Justiz- und Polizeibeamten sind in erster Linie Menschen,
die sich nicht unbedingt mehr Arbeit machen als unbedingt
nötig. Was hätten sie davon? Beamte bekommen am Monatsende
immer das gleiche Gehalt überwiesen, egal ob du mit blanken
Reifen durch die Gegend fährst oder nicht. Aber wenn sie dich
erwischen, müssen sie reagieren. Selbst wenn du ihnen dadurch
zusätzliche Arbeit aufbrummst.

Auch Beamte werden an den Leistungen gemessen und dazu gehört auch die Anzahl der Delikte die sie vor Gericht gebracht haben. Die polizisten haben sehr wohl ein Eigeninteresse wenn es darum geht. Leider hast Du sehr subjektiv Partei für die Polizisten ergriffen und ich nehme an, dass Du mich schon verurteilt hast, ohne die Fehlbarkeit des Polizisten zu erwägen!

Aber wie eingangs schon erwähnt, wenn du der Meinung bist,
dich für so wichtig zu halten, dass jede Polizeiaktion das
Ziel hat, dich persönlich zu treffen und dir das Leben schwer
zu machen, dann wirst du sowieso nur das wahrnehmen, was dich
in deinem Glauben bestätigt und bestärkt.

Ich wollte nur ein Beispiel dafür anführen, wie das Fehlverhalten der polizei sich darstellt und nicht nur auf mich persönlich bezogen! Die Polizei ist ebenso fehlerhaft wie andere verantwortungsvolle Menschen eben auch, nur die machen absolut keine Fehler!!! das ist das entscheidende Problem.

In Freising hatte so einer meine Parkscheibe übersehen und ich wehrte mich. Seine Aussage war er habe in den vergangen Jahren noch nie falsch aufgeschrieben! Wo bitte gibt es so vollkommene Menschen? Und schlimm ist zudem, dass deren Fehler nicht geanhdet werden, klar sie machen ja keine!

Gruss
Gerd

Bitte, gern geschehen.

Gruß
Roland

1 Like

Hallo,

Zum Vorfall: Ein Polizist fordert ein Erscheinen auf der
Station wegen einer Zeugenaussage. Da weder die Zeit noch das
Geld für die Fahrt erstattet werden erscheint niemand.

… wieso sagst du dann nicht als Zeuge aus,denn :

  1. Falls jemand zu Unrecht verdaechtigt wird, ist es deine
    „rechtsbuergerliche Pflicht“, jene Person zu entlasten
    und…
  2. Falls er/sie zu recht verdaechtigt wird, ist es ebenfalls
    deine „rechtsbuergerliche Pflicht“ mit einer Aussage die
    Polizei in ihrer Ermittlungstaetigkeit „nach bestem Wissen“ zu
    unterstuetzen.

Ich fuer meinen Teil bediene mich meines Gewissens und
ueberwinde (falls noetig) meine Absichten aus einer *Moral
an!
*(Pflicht-)
aussage Profit zu schlagen, mit dem guten Gefuehl jemanden mit
meiner freiwilligen Aussage zu seinem Recht verholfen zu
haben
.* Moral aus! *
Liebe Gruesse vom moralapostolischem
Ingo
*der nach Australien ist, weil der Polizeistaat BRD
unertraeglich wurde*
*gg*

Hallo,
in keiner Antwort kann ich lesen, dass ich auch ein Recht auf eine Verweigerung der Aussage habe! Bis heute hat mich noch nicht ein einziger Polizist auf dieses Recht hingewiesen!!! Wenn ich von mir aus darauf aufmerksam mache heisst es immer: „Das habe ich schon am Anfang gesagt!“ Das ist ein Fehler der polizei aber niemand denkt darüber nach!
Am 08.06.2003 gegen 00.45 verursachte meine Frau einen schweren Unfall und als die Polizei kam wurde ich sofort verhört!!! Ich erklärte, dass ich ihm gegenüber keine Aussage mache und ging weg. Nun kam der Einsatzleiter noch viermal um mich zu einer Aussage zu überreden und bei jedem Versuch wurde er lautstärker. In absolut ruhigem Ton erklärte ich ihm er soll einen Gang runterschalten und einen ruhigen Ton zulegen bevor er mit mir spricht und liess ihn stehen. Ich ging zum Notarzt um zu erfahren wie es meiner Frau und der Tochter geht. Leider war der Einsatzleiter nicht besonders verständnisvoll und wollte nicht begreifen, dass ich keine Aussage mache und auch den Unfallort nicht verlasse. Erneut brüllte er auf mich ein und bedrohte mich mit der Massnahme mich im Revier in eine Zelle zu sperren. Ruhig sagte ich zu ihm: für mich ist es wichtig wie es der Familie geht und das Auto verlasse ich nicht weil es vollgepackt ist, wir waren auf dem Weg in den Urlaub. Das war scheinbar zuviel und der Polizist nahm mich in den berühmten Polizeigriff und führte mich ab! Er übergab mich den Sanitätern und wir wurden alle in die klinik gefahren. Um 5.30 hatte ich die Ärzte von meiner Unversehrtheit überzeugt und verliess die Klinik. Leider war nun nichts mehr zu machen, denn entweder die polizei oder jemand anders hatte sich an dem Inhalt des Autos bedient.
Diese Befürchtung hatte ich bereits am Unfallort, aber der Einsatzleiter wusste es besser denn seinen Angaben nach kann da nichts wegkommen.
Mein Camcorder war gestohlen und das Urlaubsgeld meiner Frau wurde entwendet. Schlimm war, dass der Kleinen ihr Taschengeld auch geklaut wurde. Ich hatte meinen Aktenkoffer bei mir was unter anderem ein Grund für den Polizisten war, mich als alkoholisiert (ich trinke keinen Alkohol)einzustufen. Das konnte ich beim Anwalt im Protokoll lesen.
Soviel zur ZEUEGENAUSSAGE und den Umgang der Polizei mit den Rechten des Bürgers!!!

P.S: als Antiraucher wirst du ja zum Glueck nicht gleich wie
ein HB-Maennchen in die Luft gegangen sein,oder?

Niemand traute sich etwas gegen den kolerisch veranlagten Polizisten sagen, ich ging ihm aus dem Weg aber er lief hinter mir her und rastete aus!

Hallo Roland,

Du magst es sicher nicht hören, aber ich gehe mal davon aus,
dass das auch so war. Profiltiefen messen, machen Polizisten
öfter. Ich gehe davon aus, dass sie das einigermaßen
beherrschen.

Wenn ich etwas messe und das tue ich absichtlich falsch, was hat das damit zu tun ob ich das beherrsche oder nicht?
Ich hatte etwas weiter oben bereits von dem folgenschweren Unfall gesprochen und da hatte der Polizist tatsächlich in das Protokoll geschrieben, dass durch den Aufprall - dieser war an der rechten Seite - ein Wohnwagen soviel Energie bekommt, dass er dadurch die Deichsel nach oben stellt und so über zwei Spuren der Autobahn rollt, wobei aber die Räder blockieren!!! Das ist genauso realistisch als wenn in einem Jahr alle Arbeitslosen eine Beschäftigung haben.
Wenn bei einem Hänger die selbstauslösende Bremse aktiv ist kippt er automatisch nach vorne. Das lässt sich nur dann ändern, wenn der Hänger hinter der Achse soviel Gewicht hat, dass die Energie nicht ausreicht um den Hänger nach vorne kippen zu lassen.

Ein Blondchen der Polizei steht daneben, bückt sich
und sagt: „eindeutig zuwenig Profil“! Sie nimmt K E I N E
Messeinrichtung zur Hand, sondern nur ihr Augenmass.

Damit hat das Blondchen wohl mehr technisches Verständnis
gezeigt als du. Peinlich, gell?

Wenn Du schon von dem TWI sprichst, so weisst Du sicher auch, dass die Stege nur dreimal am Umfang sind. Woher weisst Du, dass an der Stelle die sie sah auch Stege waren? Hier geht es doch wesentlich mehr darum, dass sie dem Kollegen nach dem Mund gesprochen hatte.
Was das technische Verständnis anbelangt war ich anwesend, als ein Blondchen erklärte wie Steine mit einem Gewicht von 1,7 to und mehr beim „Anfaren des LKW“ auf die Strasse rollen können! Soviel zum technischen Verständnis der Blondchen! Wieviel PS braucht ein LKW um Steine durch Beschleunigung abzuladen!!!
Lasse mir gern etwas sagen, aber es muss richtig sein, weil ich sehr viel hinterfrage und nicht alles glaube nur weil es vom Schnittlauch kommt!

Gruss
Gerd

Hallo!

Von falschen Aussagen der Bullen kannst Du täglich in der
Zeitung lesen und wenn Du Dich umhörst hat solche Erlebnisse
schon fast jeder mal gehabt.

Ja es gibt falsche Aussagen von Polizisten. Ob das hier bei dir so war oder nicht, kann dir aber hier niemand sagen, weil niemand dabei war.

Zur Zeugenaussage erklkärte ich doch bereits, dass keine Zeit
dafür da war und wenn die Polizei hinter einem Auto ca. 20 km
herfährt nur um der Fahrerin zu sagen ihr Bremslicht sei
kaputt, so ist das sehr eigenartig.

…aber weder Willkür noch rechtswidrig.

Gruß
Tom

Hallo!

Also ich stimme dir durchaus zu, dass es Polizeiwillkür gibt. Ich stimme dir auch zu, dass diese nicht zu akzeptieren ist, ich bin da selbst auch sehr empfindlich.

Wie es in deinem Fall war, kann niemand sagen. Ich kann dir nur sagen, dass du alleine schon auf Grund deines penetranten Tonfalles (auch wenn man den hier nicht hört, aber es reicht sogar schon das Lesen) überhaupt nicht glaubwürdig wirkst. Das ganze hört sich eher nach paranoider Weltverschwörungstheorie gegen Gerd Schmidt an, so nach dem Motto: Die Polizei überlegt sich den ganzen Tag, was sie dem sehr wichtigen Herrn Gerd Schmidt antun kann. Wenn du das so wie hier einem Richter erzählst, dann wird dir der wahrscheinlich kein Wort glauben - ich würde dir das als Richter wahrscheinlich auch nicht glauben, wenn du so auftrittst.

Gruß
Tom

Hallo Gerd,
schoen das du dich an dieser angeregten Diskussion auch nochmal beteiligst.
Ich habe deinen letzten Beitrag sehr aufmerksam durchgelesen und habe mir gedacht das ich dir auch mal ein Anekdoetchen erzaehle;

Naechste Woche sind es genau siebzehn Jahre her als ich damals als knapp achtzehnjaehriger mit einem Binnenschiff in Bonn am Rhein anlegte (ich machte eine Ausbildung zum Binnenschiffer bei der KD (Koeln-Duesseldorfer)). Es war fast eine Woche vor meinem achtzehnten Geburtstag (09.09.) und ich entschied mich mit dem Zug von Bonn nach Koeln zu fahren um von Geldautomaten Bargeld abzuheben damit ich meine Volljaehrigkeit gebuehrend auf dem Schiff mit meinen Kollegen feiern konnte(EC-Karte gab es noch nicht fuer unter 18). Ein guter Freund und Arbeitskollege begleitete mich nach Koeln da wir in der Altstadt noch ein koelsch trinken wollten. Alles lief nach Plan und nachdem wir das Bargeld abgehoben haben, gab ich meinem Freund meine Geldtasche, da ich eine Jogginghose trug, und das Portemonnaie mir die Hose immer runterzog. In der Altstadt angekommen gingen wir am Ufer entlang da ich noch Kollegen von anderen Schiffen,die ueber nacht in Koeln lagen, noch besuchen wollte.
Und dann kam was sich jetzt jeder denken kann (Bargeld, Geldautomat!).
Etwa fuenf junge Leute in unserem Alter naeherten sich von hinten und ueberfielen uns. Ich konnte mich gut zu Wehr setzen, aber als ich sah wie brutal mein fiel schmaechtigerer Kollege verpruegelt wurde war ich so entsetzt das ich kaum noch Gegenwehr mobilisieren konnte. Mein Kollege lag auf dem Boden waehrend ich mich mit zwei,drei weiteren pruegelte und sah wie er ins Gesicht getreten wurde. Entsetzlich!!!Mein Geldbeutel wurde ihm dabei auch entwendet.
Materieller Schaden: 200.- (fuer einen in der Lehre, viel Geld)
Als alles vorbei waren gingen wir zur Polizeiwache „Eigelstein“ um diesen Vorfall unverzueglich zu melden,noch bevor wir aerztliche Hilfe in Anspruch nahmen. Mein Kollege war im Gesicht „bis zur unkenntlichkeit“ angeschwollen und blutete. Die Anzeige wurde zwar von der Polizei aufgenommen allerdings wurde mein Kollege getrennt von mir „verhoert“, so alsob die Polzei uns nicht glauben wollte (und das wo er so zugerichtet war).Anschliessend wurden wir zur Kriminalpolizei gebracht wo wir uns Bilder von einschlaegig Vorbestraften ansehen sollten und so verbrachten wir weitere Stunden bei der Polizei. Wir sagten wahrheitsgemaess aus das es suedlaendisch abstammende Taeter waren und so wurde uns Katalog fuer Katalog suedlaendischer Typen vorgelegt und nach einer Weile sah fuer mich jeder wie der andere aus. Als ich sagte das „ich glaube das der dabei war“ (ich zeigte auf ein Foto), wurde ich mit dem Hinweis verunsichert das wenn ich jetzt einen unschuldigen belaste,koenne er mich wegen Verleumdung anzeigen. Da hatte ich jeglichen Mut verloren und meine Hoffnung Hilfe und Recht zu bekommen war jenseits der Nullgrenze. Ich war erschuettert und den Traenen nahe. Morgens um zwei durften wir dann beide gehen und mein Freund und ich schliefen am Hauptbahnhof auf dem Boden bis um fuenf der ersten Zug nach Bonn fuhr, wo ich puenktlich um 7.30 Uhr meine Arbeit wieder aufnahm. Das Nachspiel der Polizei und Staatsanwaltschaft war zu erwarten: Eingestellt, da kein Taeter ermittelt werden konnte. Mir fiel folgende Bemerkung der Polizei damals auf: „Das passiert dort jeden Abend ein paar mal!“ „Ja und warum patrolliert ihr nicht?“ Fragte ich zurueck und er anwortete das sie ueberlastet sind mit anderen Delikten.
Mann war ich sauer auf die Polizei!
Ich koennte dir noch andere Sachen erzaehlen, wie; Mitte der neunziger wurde ich von der Polizei als LKW-Fahrer (ich war mittlerweile an Land)dabei erwischt wie ich unmittelbar vor einem Ueberholverbot-aufgehoben-Schild auf der A61 bei Blankenheim kurz vor Koeln rauszog um einen osteuropaeischen LKW zu ueberholen den ich seit Koblenz vor mir hertuckern liess. Die Herren waren unnachgiebig und verpassten mir (einen oder zwei) Punkte in Flensburg.Mann war ich wiedermal sauer auf die Herren in gruen. Aber ich hab auch soooo viele wirklich kompetente Polizisten kennengelernt!!!
Fazit meinerseits: Es gibt circa (ich schaetze 100.000 Polizsten/innen)und wie auf jeder anderen Arbeitsstelle auch findest du immer mal einen der sich „naja“ benimmt. Aber deswegen sind noch lange nicht alle so bescheuert. Stell dir mal vor gestern waere mir ein Herr Schmidt fast in mein Auto gerast und heute im Supermarkt draengelt sich ein anderer Herr Schmidt (es soll ja mehrere geben)an der Kasse vor. Jo mei, sind nun alle Herr Schmidt’s bescheuert??? Bestimmt nicht, denn du heisst ja auch Schmidt,oder??? Und bescheuert hast du dich ja bestimmt noch nie benommen,gell???*Zwinker*
Nochwas:
Ich hatte mich mal bei jemand klugen ueber andere ausgelassen (was der eine doch fuer ein Idiot ist und der andere ein richtiges A***,und der naechste war auch ungerecht zu mir). Da sagte er zu mir: „Ingo, wenn da einer ein A*** ist dann mag das so sein, aber wenn alle A**** sind, dann solltest du dir mal Gedanken machen wer hier ein A**** ist.“ Wuuuummmmss der hat gesessen *rotwird*.
Nochwas:
Meiner Meinung nach verweigert man „nur“ die Aussage wenn man sich oder Angehoerige belastet. Nur,wenn man das macht,welchen Sinn soll das dann haben. Belastet ist ein schuldiger immer, wenn nicht extern dann zumindest intern (seelisch,moralisch,Gewissen,etc.)

Ich wollte eigentlich nur eines sagen:
Ich kann nicht glauben das alle Polizisten nur immer dir an den Karren pinkeln wollen. Und wenn es so ist, dann muss es an dir liegen.Ich betone das das nur eine logische Schlussfolgerung sein kann und nicht meine persoenliche Meinung widerspiegelt, die ich mir ueber einen Menschen machen gemacht habe, den ich nur aus einem Forum kenne. In anderen Worten: Es ist nur eine Schlussfolgerung und nicht gegen Dich gerichtet.
Ausserdem: Wenn das naechste mal ein Polizist wiedermal an deine Karre pinkelt, denk daran das es ein Mensch ist, der da pinkelt und Menschen sind bekanntlich nicht fehlerfrei.
Wenn du dich angegriffen fuehlst dann moechte ich hiermit erklaeren das das nicht meine Absicht ist/war und entschuldige mich!
Freundliche Gruesse
Ingo
An die Polizisten unter uns:
manchmal denke ich schon das „die Spinnen“ aber ihr wisst das das immer nur der erste Gedanke ist und ich weiss das ihr auch nur euren Job macht und das respektiere ich (und die mehrheit der Leser auch)

Hallo,
in keiner Antwort kann ich lesen, dass ich auch ein Recht auf
eine Verweigerung der Aussage habe! Bis heute hat mich noch
nicht ein einziger Polizist auf dieses Recht hingewiesen!!!
Wenn ich von mir aus darauf aufmerksam mache heisst es immer:
„Das habe ich schon am Anfang gesagt!“ Das ist ein Fehler der
polizei aber niemand denkt darüber nach!
Am 08.06.2003 gegen 00.45 verursachte meine Frau einen
schweren Unfall und als die Polizei kam wurde ich sofort
verhört!!! Ich erklärte, dass ich ihm gegenüber keine Aussage
mache und ging weg. Nun kam der Einsatzleiter noch viermal um
mich zu einer Aussage zu überreden und bei jedem Versuch wurde
er lautstärker. In absolut ruhigem Ton erklärte ich ihm er
soll einen Gang runterschalten und einen ruhigen Ton zulegen
bevor er mit mir spricht und liess ihn stehen. Ich ging zum
Notarzt um zu erfahren wie es meiner Frau und der Tochter
geht. Leider war der Einsatzleiter nicht besonders
verständnisvoll und wollte nicht begreifen, dass ich keine
Aussage mache und auch den Unfallort nicht verlasse. Erneut
brüllte er auf mich ein und bedrohte mich mit der Massnahme
mich im Revier in eine Zelle zu sperren. Ruhig sagte ich zu
ihm: für mich ist es wichtig wie es der Familie geht und das
Auto verlasse ich nicht weil es vollgepackt ist, wir waren auf
dem Weg in den Urlaub. Das war scheinbar zuviel und der
Polizist nahm mich in den berühmten Polizeigriff und führte
mich ab! Er übergab mich den Sanitätern und wir wurden alle in
die klinik gefahren. Um 5.30 hatte ich die Ärzte von meiner
Unversehrtheit überzeugt und verliess die Klinik. Leider war
nun nichts mehr zu machen, denn entweder die polizei oder
jemand anders hatte sich an dem Inhalt des Autos bedient.
Diese Befürchtung hatte ich bereits am Unfallort, aber der
Einsatzleiter wusste es besser denn seinen Angaben nach kann
da nichts wegkommen.
Mein Camcorder war gestohlen und das Urlaubsgeld meiner Frau
wurde entwendet. Schlimm war, dass der Kleinen ihr Taschengeld
auch geklaut wurde. Ich hatte meinen Aktenkoffer bei mir was
unter anderem ein Grund für den Polizisten war, mich als
alkoholisiert (ich trinke keinen Alkohol)einzustufen. Das
konnte ich beim Anwalt im Protokoll lesen.
Soviel zur ZEUEGENAUSSAGE und den Umgang der Polizei mit den
Rechten des Bürgers!!!

P.S: als Antiraucher wirst du ja zum Glueck nicht gleich wie
ein HB-Maennchen in die Luft gegangen sein,oder?

Niemand traute sich etwas gegen den kolerisch veranlagten
Polizisten sagen, ich ging ihm aus dem Weg aber er lief hinter
mir her und rastete aus!

3 Like

Vom Anwalt weiss ich, dass diese Vorladung nicht ordentlich
war und zudem gar nicht erforderlich.

Ich sehe nach dieser Aussage genau zwei Möglichkeiten.

  1. Du warst nicht beim Anwalt und hast dir das als Argumentationshilfe aus den Fingern gesaugt.
  2. Du warst beim Anwalt und der hat dir nach der aufgeführten Bewertung auch ausdrücklich gesagt, dass du der Aufforderung trotz allem Folge leisten sollst. Alles andere wäre mehr als unseriös wovon im Regelfall einfach nicht auszugehen ist.

mfg
Simon, dem das immer spanischer vorkommt

Hallo Patrick,
ich bin erstaunt über derartig viele Antworten welche die
Polizei als Halbgötter in Grün darstellen.

Nein, einfach nur normale Menschen mit nachvollziehbaren Motivationen und Gründen für ihr Handeln.

Es sind menschliche Wesen denen vorrangig an ihrer
Machtbesessenheit sehr viel liegt.

Nein, einfach nur normale Menschen mit nachvollziehbaren Motivationen und Gründen für ihr Handeln.

Wer sich nicht fügt wird mit Gewalt fügig gemacht.

Prinzipiell richtig, allerdings kaum so wie du dir das zusammenspinnst. Zum Leute ernsthaft schikanieren habe ich im Dienst weder die Lust noch die Zeit, ganz egal was du dir da einbilden möchtest und ich habe in 13 Dienstjahren keinen Kollegen kennenlernen dürfen der das maßgeblich anders sieht. Warum auch? es gibt keinen vernünftigen Grund sich selbst mehr zu stressen als notwendig. Und jede Maßnahme zieht Schreibarbeit nach sich und kein normaler Mensch nimmt nur um ständig die Leute zu ärgern ein Mehr ein Arbeit auf sich, das müsste man ja vollkommen bescheuert sein.

Sicher gibt es Polizeibeamte, welche Fehler machen aber glaube mal nicht, dass die dabei nicht auch mordsmäßig einen auf den Deckel bekommen und das auch ganz unabhängig davon ob im Einzelfall die Öffentlichkeit davon Wind bekommt oder eben nicht oder ob das polizeiliche Gegenüber einen Anwalt hinzu zieht oder eben nicht.

Der Regelfall sind ganz normale Beamte, die einfach nur ihre Arbeit machen wollen und OHNE sich zu Ärgern oder zu stressen Abends zu ihrer Familie nach Hause kommen.

mfg
Simon

Hallo,

erstmals vielen Dank für Eure Antworten.
Leider hatte ich nicht schon von vornherein daran gedacht, dass es auch hier Polizisten gibt und die auch real arbeiten. Dann kommt jemand und stellt diese Tätigkeiten in Frage! Das ist natürlich denen gegenüber nicht fair! So sollte es auch niemand verstehen.
Zu meinem Bedauern habe ich den Eindruck vermittelt, dass es nur Gauner unter der Polizei gibt und das ist total falsch!!!
Um es etwas besser darzustellen bitte ich um Entschuldigung für jeden der sich negativ betroffen fühlt und verägert über den Artikel ist. Wer täglich in die Arbeit geht und dann solche Zeilen liest, der kann dann schon verständlicherweise sauer werden.
Ich bin der Überzeugung, dass sicher der ganz grosse Teil der polizisten eine gute Arbeit liefert. Nur mir persönlich fallen eben die paar schwarzen Schafe besonders auf weil es für die keine Konsequenzen hat wenn sie Fehler machen.

Vielen Dank für die Mühe.

Gruss Gerd

Hallo,

leichtsinnigerweise habe ich nicht daran gedacht, dass natürlich auch Polizisten im Forum sind. Damit habe ich angegriffen und jeder hat sich zu Recht gewehrt, weil es nicht so ist, dass alle Polizisten die Menschen betrügen!
Es tut mir leid, dass ich bei euch den Eindruck erweckte, dass es nur lauter unseriös arbeitende Polizisten gibt. Es sind grundsätzlich die grosse Mehrheit ordentlich arbeitende Beamte.
Ich entschuldige mich hiermit in aller Form für den falschen Eindruck den ich bei Euch erwecken musste.
Fazit ist für mich, dass die Macht der Polizei vorhanden ist und ich keine Möglichkeit habe mich gegen unberechtigte Angriffe zu wehren. Das hatte ich schon vorher befürchtet.
Leider war mein Text so aggressiv, dass jeder anständige Mensch sich in die Enge getrieben sah und zum Gegenangriff überging. Absolut verständlich.

Gruss
Gerd

Hallo Simon,
ich habe mit dem Anwalt telefoniert und ihm erklärt worum es ging. Er sagte zu mir es wäre i.O. was ich getan hätte und wenn er eine richterliche Verfügung schickt, so soll ich zu ihm kommen.
Überings die anderen Zeugen sind auch nicht erschienen, Hintergrund war eine Rüppelei.

Gruss
Gerd

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Hallo Tom,
meine Frage war eigentlich nur ob es eine Möglichkeit zur Abwehr von Willkür der Polizei gibt und die gibt es nicht.
Was ich geschrieben hatte war eigentlich nur meine Erfahrungen mit der Polizei und dabei habe ich auch immer nur die schlechten aufgelistet. Mir ist schon klar, dass es genug gute Polizisten gibt.
Verstanden habe ich Deinen ersten Satz nicht! Du akzeptierst die Willkür der Polizei nicht, aber…?

Gruss
Gerd

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Wer sich nicht fügt wird mit Gewalt fügig gemacht.

Prinzipiell richtig, allerdings kaum so wie du dir das
zusammenspinnst. Zum Leute ernsthaft schikanieren habe ich im
Dienst weder die Lust noch die Zeit, ganz egal was du dir da
einbilden möchtest und ich habe in 13 Dienstjahren keinen
Kollegen kennenlernen dürfen der das maßgeblich anders sieht.
Warum auch? es gibt keinen vernünftigen Grund sich selbst mehr
zu stressen als notwendig. Und jede Maßnahme zieht
Schreibarbeit nach sich und kein normaler Mensch nimmt nur um
ständig die Leute zu ärgern ein Mehr ein Arbeit auf sich, das
müsste man ja vollkommen bescheuert sein.

Sicher gibt es Polizeibeamte, welche Fehler machen aber glaube
mal nicht, dass die dabei nicht auch mordsmäßig einen auf den
Deckel bekommen und das auch ganz unabhängig davon ob im
Einzelfall die Öffentlichkeit davon Wind bekommt oder eben
nicht oder ob das polizeiliche Gegenüber einen Anwalt hinzu
zieht oder eben nicht.

Der Regelfall sind ganz normale Beamte, die einfach nur ihre
Arbeit machen wollen und OHNE sich zu Ärgern oder zu stressen
Abends zu ihrer Familie nach Hause kommen.

mfg
Simon

Hallo Simon,
sehr gut kann ich Deine Einstellung verstehen und gebe Dir auch absolut Recht. So wie es verstanden wird war es von mir sehr schlecht erklärt. Es ist auch nicht der Hintergrund, dass ein Polizist jemand schikanieren will, sondern nur die Möglichkeit welche sich gerade bot hat er dazu benutzt um mit seiner falschen Aussage Wut über die polizei allgemein zu fördern.
Mein grosses Problem liegt im Detail, da ich mich in verschiedenen Situationen der polizei gegenüber so absolut machtlos sehe. Der sagt etwas und das ist absolut! Es besteht keine Möglichkeit etwas dagegen zu tun!
Dieses Verhalten ist eben sehr kleinlich und dabei weiss er sicherlich, dass er einen wunden Punkt getroffen hat, den es geht um viel Geld.
Dieser polizist hat niemand aufgelauert, sondern das war nur reiner Zufall und den hat er sich zunutze gemacht.
Das war kein Verhalten wie es sein sollte und ich wollte nur wissen ob jemand eine Ahnung hat wo solche Fehlgriffe der Polizei achzulesen sind und was man dagegen tun kann. Dass es Fehlgriffe gibt ist Dir bekannt und nochmal für alle: es ist nur eine Minderheit der Poilizei die solche Dinge tun!!!

Gruss Gerd