Polterabend am Karfreitag? (Feiertagsgesetz)

Hallo Experten,

Karfreitags sind ja Tanz- und ähnliche öffentliche Versanstaltungen lt. Feiertagsgesetz verboten.

Wie steht es mit einem Polterabend, der ja eigentlich privat ist, aber - so sind Polterabende nun mal - bei dem man vorher nicht weiß, wer alles erscheint und wie viele Leute es nun insgesamt werden.

Wie sieht es weiterhin aus, wenn das ganze nicht in/an einem Privathaus stattfinden soll, sondern in einer kleinen Lagerhalle (in einem Mischgebiet angesiedelt), die einem Freund des Bräutigams gehört?

Das Bundesland ist Niedersachen.
(http://www.schure.de/1142001/52,1,120404,2.htm)

Viele Grüße
Christian

Was werden deine Gäste dazu sagen?
Hallo Christian,

ich kann zwar zum rechtlichen Aspekt nichts sagen, aber ich persönlich finde einen Polterabend am Karfreitag äußerst unpassend.

Man kann zu Kirche und Religion stehen wie man will, aber Tatsache ist, dass wir in einem christlichen Land leben und der Karfreitag der Tag ist, an dem Jesus für uns Menschen am Kreuz gestorben ist. Solch ein Tag und Polterabend, das passt für mich nicht zusammen.

Du solltest dir vielleicht auch überlegen, wie deine Gäste, die du einladen willst, darauf reagieren werden. Ich bin zwar kein so tief gläubiger Mensch, aber ich würde an diesem Tag sicherlich nicht zu einem Polterabend kommen.

Gruß,
Booze

Hallo.

Man kann zu Kirche und Religion stehen wie man will, aber
Tatsache ist, dass wir in einem christlichen Land leben und
der Karfreitag der Tag ist, an dem Jesus für uns Menschen am
Kreuz gestorben ist.

Auch wenn das hier off topic ist : Du widersprichst Dir selbst. Wer zur christlichen Kirche und Religion indifferent steht, für den ist Karfreitag der Tag, an dem ein Zimmermann von den Römern hingerichtet wurde (dieser Fakt ist ein solcher!), und deswegen sind an diesem Tag alle Geschäfte zu. Das ist dann aber auch schon alles.

Gruß Eillicht zu Vensre

Hallo.

Karfreitags sind ja Tanz- und ähnliche öffentliche
Versanstaltungen lt. Feiertagsgesetz verboten.

Zu Hause könntest Du trotzdem machen, was immer Du willi, so lange es nicht auf öffentliche Ruhestörung hinausläuft.

Wie sieht es weiterhin aus, wenn das ganze nicht in/an einem
Privathaus stattfinden soll, sondern in einer kleinen
Lagerhalle (in einem Mischgebiet angesiedelt), die einem
Freund des Bräutigams gehört?

Wenn jemand den Briedich oder seinen Kumpel nicht leiden kann, könnte es Ärger geben wegen Störung der Feiertagsruhe. Nicht vorstellen kann ich mir, dass die Polimannzei von sich aus tätig würde, so lange es nicht zu viel Rabatz gibt.

Aber ansonsten stimme ich meinem Vorposter zu : an Karfreitag zu poltern, halte ich für daneben. Erstens werden einige Leute nicht kommen (erstens gläubige Leute und zweitens die, die diese Feier unpassend finden), und zweitens sehe ich Probleme voraus, spätestens, wenn es, wie auf dem Polterabend üblich, ein wenig rappelt. Ob sich jemand zum Mugge machen findet, ist auch fraglich …

Ich weiß ja nicht, ob auch kirchlich geheiratet werden soll. Wenn ja, wird der Pfarrer auch noch Fisimatenten machen, wenn er von eurem gottlosen Verhalten hört …

Auf dem Dorf kann das gleiche auch mit dem Standesbeamten passieren.

Ich würde mir das nicht antun wollen.

Gruß Eillicht zu Vensre

Auch wenn das hier off topic ist : Du widersprichst Dir
selbst. Wer zur christlichen Kirche und Religion indifferent
steht, für den ist Karfreitag der Tag, an dem ein Zimmermann
von den Römern hingerichtet wurde (dieser Fakt ist ein
solcher!), und deswegen sind an diesem Tag alle Geschäfte zu.
Das ist dann aber auch schon alles.

Ich verstehe nicht, warum ich mir widerspreche.
Auch wenn jemand keinen Bezug zur Kirche hat, dann muss er respektieren, dass unser Land christlich geprägt ist, und sich deswegen auch gewisse Konventionen akzeptieren, ganz egal, welche Meinung er selbst vertritt. Er wird keine Chance haben, dass an diesem Tag die Geschäfte aufmachen werden.
Was er dann in seinen eigenen vier Wänden macht bleibt ihm selbst überlasen, aber wenn er Gäste zu einem Polterabend erwartet, sollte er deren eventuelle religiöse Befindlichkeiten bedenken.

Ich verstehe nicht, warum ich mir widerspreche.

Du schrubst von Jesus, der an diesem Tag für die Menschen gestorben ist. Das ist schon eine glaubensgeprägte Aussage.

Gruß Eillicht zu Vensre

OK, das religiöse an sich ist nicht bedacht worden
Danke für Eure Antworten.
Nach Umfrage im Freundeskreis hat der Bräutigam von dort ähnliche Aussagen erhalten - konnte er doch nicht ahnen, wie „christlich“ es in diesem Land noch gehandhabt wird.

Also wird man sich wohl auf den Gründonnerstag verlegen - immerhin haben die meisten Leute am Freitag dann ja auch frei.

Viele Grüße
Christian

Ich weiß ja nicht, ob auch kirchlich geheiratet werden soll.
Wenn ja, wird der Pfarrer auch noch Fisimatenten machen, wenn
er von eurem gottlosen Verhalten hört …

Auf dem Dorf kann das gleiche auch mit dem Standesbeamten
passieren.

Wat? Du meinst der Standesbeamte macht Zicken, weil ich mich nicht „schicklich“ verhalten habe? Der hätte schneller 'ne Dienstaufsichtsbeschwerde am Hals, als er „Hexenverbrennung“ sagen könnte.

Grüße,

Anwar

1 Like

Hallo,
na ja, dass Jesus Christus nur ein beliebiger Zimmermann
gewesen sein soll, ist aber mindestens genauso
„glaubensgeprägt“ - denn auch der Atheismus
ist eine Weltanschauung.

Das hören die „Heiden“ nur nicht gerne, weil dann meist
ihre ganze Argumentation mit der staatlichen Neutralität
in Religionsfragen in sich zusammenbricht.

Gruß, Trobi

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1 Like

Auf dem Dorf kann das gleiche auch mit dem Standesbeamten
passieren.

Wat? Du meinst der Standesbeamte macht Zicken, weil ich mich
nicht „schicklich“ verhalten habe? Der hätte schneller 'ne
Dienstaufsichtsbeschwerde am Hals, als er „Hexenverbrennung“
sagen könnte.

Und den Hei wirst Du an diesem Tage trotzdem nicht geraten haben …

Gruß Eillicht zu Vensre

Und den Hei wirst Du an diesem Tage trotzdem nicht geraten
haben …

Ich glaube kaum, dass jemand so stur und verbohrt ist deshalb seinen Beamtenposten auf’s Spiel zusetzen, sowas ist nämlich ein nicht Dienstvergehen und damit ist nicht zu spaßen…

Grüße,

Anwar

na ja, dass Jesus Christus nur ein beliebiger Zimmermann
gewesen sein soll, ist aber mindestens genauso
„glaubensgeprägt“ - denn auch der Atheismus
ist eine Weltanschauung.

Ein Atheist „glaubt“ ja gar nicht, dass es keinen Gott gibt. Nur der „starke Atheismus“ trifft diese Aussage.

Grüße,

Anwar

Hallo Christian,

Also wird man sich wohl auf den Gründonnerstag verlegen -
immerhin haben die meisten Leute am Freitag dann ja auch frei.

Das Vorverlegen hätte ich jetzt auch geraten.
Und glaube mir: den einen freien Tag zwischen Polterabend und Hochzeit kann man seeeeeehr gut gebrauchen!!! :wink:

Grüße von
Tinchen