Polypen im Darm Angst Darmkrebs Darmspieglung

Hallo,

ich war heute bei einer Darmspieglung. Ich war total geschockt, weil ein Polyp gefunden und entfernt wurde. Es wurde auch Gewebeproben entnommen und ans Labor geschickt.
Ich bin 37 Jahre alt und habe jetzt total Angst, dass ich Darmkrebs haben oder bekommen könnte.:((

Wer von euch hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben? Ich bin jetzt schon dankbar für jede Antwort…

LG

Ich glaube, das ist (fast) normal. Jedenfalls war das bei mir auch so. Die Gewebeproben bzw. das Labor wird feststellen ob der Polyp gefährlich ist.

Schönes Wochenende.
Michael

Hallo Michael,

danke für Deine Antwort erstmal…Was ist denn, wenn der Poly gefährlich ist? Ist es dann Krebs? nd wenn ja, kann man dann überhaupt noch etwas tun dagegen?
Ich mache mir grad echt Sorgen :frowning:

LG

Was mehr als „Ergebnis abwarten“ erwartest du nun von uns? Was nützen dir Erahrungen von anderen? Entweder das Ergebnis ist gut oder schlecht. Da ändern auch 1000 Antworten hier nichts dran.

Ja klar, aber trotzdem will man doch die Erfahrungen von den anderen noch hören. Ich habe das ergebnis heute gehört. ist doch klar, dass ich da geschockt bin, oder??

Heute beim Arzt, heute die Proben ins Labor und du hast schon ein Ergebnis? Wie lautet das denn?

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Dass er nen Polypen hatte :wink:

Sie, aber du hast recht. das ergebnis war der polyp…

Hallo,

nun mal langsam. Es ist gut möglich, dass der Polyp harmlos war. Oder dass er rechtzeitig entfernt wurde, bevor sich veränderte.
Selbst wenn er bösartig war, kann es sein, dass er vollständig entfernt wurde und Du einfach nochmal gründlich untersucht wirst, ob da noch mehr ist oder ob der Polyp ein Einzelgänger war.
Ja, man kann einen bösartigen Darmtumor behandeln. Wie und wie gut die Heilungschancen sind, müssen die Ärzte im Fall der Fälle beurteilen, das kann man so pauschal nicht sagen.

Krankheitsandekdoten haben immer wenig Wert, weil es bei jedem anders sein kann. Trotzdem erwähne ich, dass ich jemanden kenne, der letztes Jahr an einem Darmtumor (ja, bösartig) operiert wurde und, da die OP gut verlief und alles entfernt werden konnte, schon nach kurzer Zeit als geheilt entlassen wurde. So kann es auch gehen.

Ich verstehe Deine Sorge, die ist normal und ja auch nicht unbegründet. Aber warte doch erstmal das Laborergebnis ab. Dann weißt Du, ob Du Dich überhaupt zu sorgen brauchst oder nicht. Wenn der Polyp gutartig war, wäre die ganze schöne Angst verschwendet!

Viele Grüße,

Jule

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Deshalb gehe ich nicht zur Darmspiegelung.

Man wird checken, was es für ein Polyp ist. Da gibt es wohl Unterschiede. Entweder es ist ein eher harmloser, dann solltest du ohne regelmäßige Spiegelung auskommen. Ich würde sie trotzdem alle 5 Jahre ins Auge fassen.
Ist er schlimmer, ist dir wohl auch zu gratulieren, da er gefunden wurde, ohne dass er schon zu einem Tumor entartet ist. Was besseres konnte dir kaum passieren. Du musst dann aber wirklich regelmäßig zur Spiegelung.
Kopf hoch!

Gruß
rakete

Nein, war es nicht.

Daran ist meine Mutter gestorben - weil der Darmkrebs erst mit dem Darmverschluss erkannt wurde und nicht mehr geheilt werden konnte.

Wenn ein Darmkrebs frühzeitig erkannt wird, kann er vollständig entfernt werden.

Wenn ein Polyp erkannt wird, muss es nicht heißen, dass Krebs entstehen kann.

Angst vor dem Ergebnis ist verständlich - aber den Kopf in den Sand stecken verschlimmert das Problem. Und ich habe Darmkrebs aus nächster Nähe erlebt. Ist nicht schön. Gar nicht.

Die Angst ist verständlich. Aber hoffentich unbegründet.

Wenn der Polyp gutartig ist, dann feiere das, sobald du das Ergebnis hast.
Wenn der Polyp bösartig ist, dann lass ihn entfernen und feiere, dass du dem Tod von der Schippe gesprungen ist.

Das Schöne am Darmkrebs ist, dass, wenn er frühzeitig erkannt wird (und Polyp ist frühzeitig), er vollständig entfernt werden kann.

Gratulation auf jeden Fall, dass du den Mut zur Darmspiegelung hattest - du hast dir vielleicht heute das Leben gerettet. Die schönsten Vorsorgeuntersuchungen sind allerdings die, die im Nachhinein unnötig sind. Hoffen wir das.

Viele Grüße
Bombadil

Erzähl doch mal etwas über deine Darmspiegelung, wie ist es bei dir abgelaufen?
Gibt es Dinge auf die man achten muss?
Hattest du eine örtliche Betäubung oder eine Anästhesie ?

Bei meinem Onkel musste ein Stück Darm entfernt werden da der Krebs sich dort schon festgesetzt hatte.
Er hatte die Darmspiegelung mit 35 und der Arzt sagte dass der Krebs wahrscheinlich schon seit 10 Jahren dort gewachsen ist.

Er geht seit 20 Jahren alle paar Jahre zu einem bestimmten Arzt den er sich ausgesucht hat, ist quasi sein Lieblings-Darmspiegelungs-Arzt weil er sehr vorsichtig ist. Er lässt die Darmspiegelung auch immer bei vollem Bewusstsein machen da er dann sagen kann ob es irgendwo ziept und ob es unangenehm ist. Eine Vollnarkose ist auch immer mit Risiken verbunden … allerdings weiß ich nicht ob eine OP im Darm bei vollem Bewusstsein so angenehm ist.

Alles richtig. Deine Einlassung besteht, wenn ich es gerade korrekt auf überblicken in der Lage imstande war :slight_smile: , aus 2 Unterbestandteilen. Im 1. sagst Du, es wird bei ner Enddarmkoloskopie eine Betäubung verwendet, die ein Rauschmittel-„Medikament“ ist, also weniger als ein effektives Betäubungsmittel sogar UND daß dies aber trotzdem reicht. Einige wenige berichteten aber, es wäre unangenehm gewesen.

Deine Ausführungen zu ‚( 1)‘ treffen zu :slight_smile: .

Nun zu 2.: die Therapie im Falle einer positiven Diagnose ist von Fall zu Fall SEHR unterschiedlich und eine Behandlung würde einen Roman füllen.

OK?

MfG
urheberreste

Mir war nicht klar dass das ein Rauschmittel ist was man da bekommt.

Danke.