Pommes wie in der Frittenbude selber hinbekommen

Moin!

Der Betreff sagt es eigentlich schon: wie bekomme ich zuhause Pommes wie in der Pommesbude hin? Ich möchte keine Super-Öko-Light-Pommes, sondern genau die, wie meine Lieblingspommesbude sie auch zubereitet :smile: . Pommesfans wissen sicher was ich meine. Es muss ja möglich sein das zuhause hinzubekommen, also weiss vielleicht auch jemand was ich dazu benötige.

Ich gehe einmal davon aus, dass man die tiefgekühlten Pommes an sich nicht im Supermarkt bekommt, also würde ich mir einen Sack Profi-Fritten in der Metro besorgen. Auf den Säcken meiner Lieblingspommesbude steht STÖVER und das mit der Majo bekomme ich auch noch heraus :sunglasses: .
Also fehlt nur noch Fritierfett, eine Friteuse und evtl irgendwelches Gewürz (vielleicht ist das auch nur Salz).

Was also ist das Wichtigste bei der Profifrittenzubereitung? Das Fett? Die Friteuse? Gibt es eine semiprofessionelle Friteuse, die meine Ansprüche erfüllt - sie soll nun nicht täglich in Betrieb sein :smiley: , sondern ab und zu mal…

Würde mich WIRKLICH sehr freuen, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen würde.

Beste Grüsse,

ich-weiss-nix

Hallo Christian,

des Menschen Wille ist ja bekanntlich sein Himmelreich, und über Geschmack soll man nicht streiten.
Wenn Du die vorgebrutzelten und vorgetrockneten (!) Pommes so gerne hast, besorg Dir die Rohlinge, nimm einen großen flachen Topf, als Bratfett Biskin, laß die Teilchen schwimmen und bei mäßiger Hitze (das Fett darf nicht qualmen) garen. Danach nur noch salzen.
Und Nachspülen nicht vergessen, die sind ja so trocken :frowning:((

Wenn Du einen wirklichen Gaumengenuß haben möchtest, mach Dir etwas Arbeit und die Dinger selbst. Meine Landlady in Frankreich (ist fast 50 Jahre her, aber ich hab´s nicht vergessen!) hat Kartoffeln geschält, in Scheiben und Streifen mit Dicke wie kleiner Finger geschnitten und dann in einer Pfanne mit wenig Hitze und ganz wenig Fett langsam gegart. Das Ergebnis ist außen hellbraun, etwas rösch, und innen wunderbar weich, überhaupt nicht trocken, und schmeckt noch nach Kartoffel. Zum Servieren etwas (!) salzen oder nach englischer Art (Chips) mit Salz und Würzessig bestreuen bzw. bespritzen.
Versuchs mal, vielleicht hast Du dann eine neue „Lieblingsfrittenbude“.

Gruß
Cassius

Hallo Christian,

während meiner Studienzeit haben wir mal Pommes selbst gemacht. Wie schon beschrieben, Kartoffeln in Form geschnitten, abgetrocknet und ab in´s Fett. Aber wir haben sie nur sozusagen vorgegart. Dann abtropfen lassen und in einer zweiten Runde so kross wie gewünscht fertig gebacken. Die haben lecker geschmeckt, ist aber halt etwas Arbeit.

Gruß Volker

Hi,

Was also ist das Wichtigste bei der Profifrittenzubereitung?

ich als Belgierin verrate dir den Trick: gute Pommes wurden immer 2 mal frittiert.

Guten Appetit,

Steffie

Moin!

Moin,

Was also ist das Wichtigste bei der Profifrittenzubereitung?
Das Fett?

je oller das Fett, desto mehr schmecken die Fritten nach Pommesbude :wink:)

Würde mich WIRKLICH sehr freuen, wenn mir jemand auf die
Sprünge helfen würde.

ich-weiss-nix

…und ich weiß leider auf Deine Frage keine wirklich befriedigende Antwort, meistens schmeckt (fast) alles außer Haus sowieso oftmals ganz anders als zu Hause…

Grüße
Kieckie

Normale handelsübliche Friteuse (würde eine große nehmen). Normales Fett zum Frittieren.
Wichtig bei den Pommes: NICHT die für den Backofen und Fritteuse, sondern NUR für die Fritteuse.

Fett richtig heiß werden lassen.

Pommes auf jeden Fall Tiefgefroren einfüllen, nicht schon etwas angetaut, sonst werden sie latschig.

Wir nehmen Pommes Juliennes (die Dünnen)von ??? gibt´s beim Edeka.

Schmecken Supi.

Und manchmal haben die statt Mayonnaise - Salatcreme.

Gruß Mieze

Das wissen aber auch schon deutsche :wink:

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Moin!

Der Betreff sagt es eigentlich schon: wie bekomme ich zuhause
Pommes wie in der Pommesbude hin? Ich möchte keine
Super-Öko-Light-Pommes, sondern genau die, wie meine
Lieblingspommesbude sie auch zubereitet :smile: . Pommesfans
wissen sicher was ich meine. Es muss ja möglich sein das
zuhause hinzubekommen, also weiss vielleicht auch jemand was
ich dazu benötige.

Ich weiß was du meinst :smile:

Ich gehe einmal davon aus, dass man die tiefgekühlten Pommes
an sich nicht im Supermarkt bekommt, also würde ich mir einen
Sack Profi-Fritten in der Metro besorgen. Auf den Säcken
meiner Lieblingspommesbude steht STÖVER und das mit der Majo
bekomme ich auch noch heraus :sunglasses: .

Ist jetzt die Frage ob frisch oder TK? Ich bevorzuge frisch, kann mir aber mit der Kartoffelsorte nicht einig werden.

Also fehlt nur noch Fritierfett, eine Friteuse und evtl
irgendwelches Gewürz (vielleicht ist das auch nur Salz).

Geht auch nur mit Topf und Öl. Allerdings sollte man wissen was man tut!

Was also ist das Wichtigste bei der Profifrittenzubereitung?
Das Fett? Die Friteuse? Gibt es eine semiprofessionelle
Friteuse, die meine Ansprüche erfüllt - sie soll nun nicht
täglich in Betrieb sein :smiley: , sondern ab und zu mal…

Ich glaube es liegt weniger in den Geräten. Max. sollte das Frittenfett zw. 170 & 180 C° erhitzt werden. Frische Pommes, also welche die noch nie gefrohren waren, fritierst du 2 min an und lässt sie dann eine die gleiche Zeit Sauerstoff ziehen. Jetzt erst nach gewünschtem Grad weiter fritieren.
Ich mags am liebsten mit frischem Fett / Öl. Niemals nie die Pommes langsam erhitzen. Immer erst die Temp bringen. Nicht zu viele auf einmal eingeben, sonst wird das Öl zu kalt.

Würde mich WIRKLICH sehr freuen, wenn mir jemand auf die
Sprünge helfen würde.

Ganz wichtig. Kauf dir Pommes Salz (ist rötlich). Das kostet zwar mehr, ist aber genau das richtige für _deine_ Pommes.
Mit nur Salz würzen nur Lappen :wink:

Guten, olli

Wenn selbst gemacht, dann richtig :wink:

  1. Pommes möglichst selber schneiden.
  2. Zwei Mal frittieren. Das macht man aber nicht einfach so, sondern mit unterschiedlicher Temperatur. Gang 1 ist zum Garen (bei etwa 150-160 Grad), Gang 2 dann bei 175-180 Grad zum Knusprigwerden. Zwischen beiden Gängen müssen die Pommes Zeit zum Abkühlen haben (10-15 Minuten).
  3. Pommessalz: Wer Glutamat möchte, kann Fertigsalz nehmen. Schöner ist, das selber zu mischen. Je nachdem, wie pikant es sein soll, gehört neben Salz dazu Paprika edelsüß, Paprika rosenscharf, Cayennepfeffer. Ein Prise Majoran schadet nicht.

LG Petra

  1. Pommes möglichst selber schneiden.

Ich hab noch nie jemand in ´ner Pommesbude Kartoffeln schnippeln sehen.

  1. Zwei Mal frittieren. Das macht man aber nicht einfach so,
    sondern mit unterschiedlicher Temperatur. Gang 1 ist zum Garen
    (bei etwa 150-160 Grad), Gang 2 dann bei 175-180 Grad zum
    Knusprigwerden. Zwischen beiden Gängen müssen die Pommes Zeit
    zum Abkühlen haben (10-15 Minuten).

Auch das ist mir am Pommesstand entgangen.

Ich glaube der ursprüngliche Autor wollte wissen wie man Sie so hinbekommt wie an der Pommesbude und wollte nicht ein Rezept um beim „Perfekten Dinner“ sein Bestes zu geben.

Motorradmieze

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Ja, ach, aber WIR haben sie erfunden :stuck_out_tongue:

  1. Pommes möglichst selber schneiden.

Ich hab noch nie jemand in ´ner Pommesbude Kartoffeln
schnippeln sehen.

Das dürfte nur bedingt ein Argument sein. Wichtig ist ein vernünftiger Rohstoff. Und den bekommt man, wenn man weiß, was drin ist. Ein normaler Haushalt dürfte es da leichter haben, an gescheite Kartoffeln zu kommen, als an vernünftige Pommes, die dann auch noch richtig behandelt werden wollen.

Im übrigen schnippeln wirklich gute Pommesbuden tatsächlich noch ihre Kartoffeln selbst. (Zumindest kenn ich da 2, 3 Läden, die sich wirklich noch die Mühe machen - und das schmeckt man auch.) Das tun die aber dann sicher nicht, wenn vorne die Schlange steht.

  1. Zwei Mal frittieren. Das macht man aber nicht einfach so,
    sondern mit unterschiedlicher Temperatur. Gang 1 ist zum Garen
    (bei etwa 150-160 Grad), Gang 2 dann bei 175-180 Grad zum
    Knusprigwerden. Zwischen beiden Gängen müssen die Pommes Zeit
    zum Abkühlen haben (10-15 Minuten).

Auch das ist mir am Pommesstand entgangen.

Dann achte mal drauf. Hier war die Frage nach guten Pommes. Eine gute Pommesbude frittiert zwei Mal. Denn genau das ist das Geheimnis der guten Pommes. (Weniger noch die Pommes / Kartoffel selbst.) Eine gute Pommes ist dann eine gute Pommes, wenn sie innen noch saftig, außen aber knusprig ist. Frittiere ich nur ein Mal, dann kann ich das bei hoher Temperatur machen, dann ist die Pommes aussen dunkel, innen aber hart und trocken - oder (bei niedriger Temperatur) werden sie eben nicht knusprig.

Da Pommesfrittierer aber kein geschützter Lehrberuf ist und sich an so eine Pommesbude jeder stellen kann - und außerdem zwei Mal frittieren auch Zeit kostet (und zwei Töpfe mit unterschiedlich heißem Fett), macht das nicht jeder. Trotzdem solltest du mal darauf achten: Viele (gute) Pommesbuden haben nämlich zwei Fettwannen nebeneinander. Dann wird das Sieb ein paar Minuten eingetaucht, oben eingehakt - und kommt dann später in den anderen Topf. Oder der Kram wird zwischendrin in eine Abtropfwanne gekippt.

Ich glaube der ursprüngliche Autor wollte wissen wie man Sie
so hinbekommt wie an der Pommesbude und wollte nicht ein
Rezept um beim „Perfekten Dinner“ sein Bestes zu geben.

Die Frage richtete sich an Pommesfans. Und die wissen das in der Regel und suchen genau danach auch ihre Pommesbuden aus. Und ein richtiger Pommesfan würde das auch nicht bei einem perfekten Dinner machen, denn das wäre unter normalen Haushaltsbedingungen bei einer 5-Mann-Truppe eine zu Zeitaufwändige und schwierige Geschichte (mit Malheurpotenzial), die man weder vor laufender Kamera machen sollte, noch unter Zeitdruck. Zumal, wenn dann Leuts am Tisch sitzen, die das nicht zu würdigen wissen.

LG Petra

P.S.: Die richtigen Freaks, die, die guten belgischen Pommes kennen, die besorgen sich sogar Rindernierenfett :wink:

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Servus,

die beschriebenen Arbeitsgänge lassen sich ziemlich leicht rationalisieren und mechanisieren. Es hat Frittenbuden genug, die die Fritten aus Kartoffeln machen.

Die allerschönste davon ist „La Frite dorée“ in Chambéry. Da zahlt man einmal Steak bzw. Poulet/Frites, und bekommt zum Steak bzw. 1/2 poulet Fritten von der beschriebenen Art und Grünen Salat (den übrigens mit einer einfachen, sehr leckeren Vinaigrette) unbemessen, pfundweise, kübelweise, wagenweise bis zum Abwinken - man muß allerdings rechtzeitig und energisch abwinken, weil das Geschäft wesentlich mit Nachtisch und Verdauungsschnäpslein gemacht wird.

Schöne Grüße

MM

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Servus,

die beschriebenen Arbeitsgänge lassen sich ziemlich leicht
rationalisieren und mechanisieren.

Jepp. Allerdings so richtig rationell nur mit Profiausstattung einer Frittenbude. Zu Hause finde ich gescheite Pommes schon relativ arbeitsaufwändig.

Die allerschönste davon ist „La Frite dorée“ in Chambéry. Da
zahlt man einmal Steak bzw. Poulet/Frites, und bekommt zum
Steak bzw. 1/2 poulet Fritten von der beschriebenen Art und
Grünen Salat (den übrigens mit einer einfachen, sehr leckeren
Vinaigrette) unbemessen, pfundweise, kübelweise, wagenweise
bis zum Abwinken - man muß allerdings rechtzeitig und
energisch abwinken, weil das Geschäft wesentlich mit Nachtisch
und Verdauungsschnäpslein gemacht wird.

Verdauungsschnaps lass ich mir ja nach der Beschreibung noch gefallen (vielleicht auch zwei, drei) - aber Nachtisch??? :wink:

LG Petra

Servus,

es gibt (gab) Handpressen, bei denen eine ganze Kartoffel der Länge nach durch ein relativ scharfkantiges Gitter gedrückt wird, so daß sie in einem Zug in Frittenformat zerteilt wird. Mit diesem und mit zwei Rexschälern haben wir zu zweit für drei Kilogramm Kartoffeln geschätzt zehn Minuten gebraucht. Die Presse ist allerdings mittlerweile an eine andere Linie der Familie gegangen, die mehr Mitglieder

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Hallo,

zugegebenermaßen keine echte Antwort auf Deine Frage:

Der Betreff sagt es eigentlich schonwie bekomme ich zuhause
Pommes wie in der Pommesbude hin?

aber Du gestattest hoffentlich die Gegenfrage: Wozu willst Du das wissen?

  1. Wie Du aus den anderen Beiträgen entnehmen kannst ist die Zubereitung ordentlicher Pommes gar nicht so trivial.
  2. Brauchst Du dazu eine ganze Menge Frittierfett (öl), das Du auch nicht ewig aufheben kannst / solltest - was die Sache nicht unbedingt ganz billig macht und in der Entsorgung nicht ganz unproblematisch ist.
  3. Stellst Du selber fest, dass man Pommes nicht jeden Essen sollte (es sei denn zum Abgewöhnen :wink:)

Ja klar, die Dinger schmecken gut und ab und zu will man sich halt was gönnen. Warum gehst Du dann aber nicht einfach ab und zu mal zu Deiner Lieblings-Frittenbude und kaufst sie Dir? Teurer als selber machen kommt Dir das vermutlich nicht, das Fett kann aufgrund der Menge an herzustellenden Pommes besser ausgenutzt werden, Deine Küche stinkt nicht nach Fett, der Frittenbuden-Inhaber lebt davon - und sie schmecken wie original aus Deiner Lieblings-Frittenbude :wink:)

Gruß
Werner

Auf den Punkt gebracht!!! Von mir ein Sternchen!