(Pop)Musik heute - immer 'primitiver'?

soviel gutes der letzten 30 Jahre
Ich bleibe dabei: es gibt auch aktuell noch überragende Sachen. Sie sind (wohl in erster Linie aus Zeitgründen, denn ich kann mich neben Arbeit und Familie einfach nicht mehr so intensiv mit der Materie beschäftigen wie früher) schwerer zu finden, aber es gibt sie zuhauf!

Hi
Bei Satürn bekommst du sicher keinen, das ist wahr.
Schau mal bei ebay nach der Oberklasse von vor 10 Jahren, Linn, Rega, SEE, Project, Dual (hatte tatsächlich zwischendurch mal Gute geräte gebaut, aber nur 2-5 Modelle), cec, manche Kenwood, manche Denon, ATR,

Preiswertes Anfängermodell:
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Eine kleine Auswahl…

HH

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Jein
Hallo!

Ich denke mal, da gibt es kein Ja und Nein, weil viele Faktoren zusammenkommen:

  • Popmusik ist per se formatorientiert, d.h. oftmals genügt es, bestimmte Merkmale (Rhythmus, Sound, Textfragment) zu kombinieren, ohne wirklich musikalisches Material zu bieten, um einen „Hit“ zu produzieren. M.E. war das aber immer schon so - nur kann man im Zuge der immer perfekteren Studio- und Synthetisiertechnik auf immer mehr Musik ‚verzichten‘. Gute akustische Musik gibt es nach wie vor.

  • Der Konkurrenzdruck steigt, weil es viel zuviel gibt; ergo unterliegen die Bejubelungen eines ‚Hits‘ einer ziemlichen Inflation. Wer interessiert sich für einen Hit, wenn er sich doch einen Superhit anhören kann - und wer interessiert sich für einen Superhit, wenn er sich doch einen Megahit… (usw.). Damit reitet sich die Popindustrie selbst ins Abseits, weil die ‚Halbwertzeit‘ eines Hits sich extrem verkürzt hat (vom „Was, das KENNST du nicht?“ zurück zum „Wer?“).

  • In den 60ern nahmen Tausende von Leuten IHRE Musik auf, und die Industrie vermarktete weitestgehend, was ihr hittauglich erschien. Heute bestellt die Popindustrie die Musik, die sie haben will, und was nicht den vorgegebenen Formaten entspricht, wird häufig genug sich selbst überlassen.

  • Auch das Merchandising rund um die Musik ist längst über die Musik hinausgewachsen, zumindest in bestimmten Bereichen. Vorbei die amateurhaften Zeiten, wo es etwas Besonderes war, überhaupt ein T-Shirt seiner Lieblingsband zu kriegen. Mittlerweile dürfte es soweit sein, daß erst das Design da ist und dann geht irgendein Computermensch ins Studio und programmiert einen Sound, von dem er hofft, daß die potentiellen Käufer des Designs sich durch die ‚Musik‘ genau auf diesen Trend einlassen. Was natürlich nur funktionieren kann, weil die product placement-Strategien immer dreister (aber auch immer offensichtlicher) werden.

  • Wenn Du Dich überhaupt mit Musikrichtungen beschäftigst, die nicht hitradiotauglich sein müssen, bist Du teilweise schon nicht mehr repräsentativ. Zur Selbsterhaltung propagiert ja jeder Sender, DIE EINZIG WAHRE Musik zu spielen und alles andere sei unhörenswert. Kein ernstzunehmender MUSIKER würde so einen Blödsinn behaupten. Es ist längst eine Frage der Eigeninitiative geworden, sich jenseits von SWR3 (der ja sein eigenes Imageproblem hat, weil die Vorlieben der Leute, die diesen Sender großgemacht haben, und die der heutigen Nachwuchshörer immer weiter auseinanderklaffen) nach guter Musik umzusehen. Wobei man auch in den Charts noch vereinzelt überraschend gute Titel finden kann.

Alles in allem gilt wohl wirklich, was ich mal in einem Interview mit Joe Jackson gehört habe:

Zuschauerfrage: How bad can music get, before it goes away?
JJ: It can always get worse, and it will never go away.

Gruß,

Pengoblin

Ich bleibe dabei: es gibt auch aktuell noch überragende
Sachen. Sie sind (wohl in erster Linie aus Zeitgründen, denn
ich kann mich neben Arbeit und Familie einfach nicht mehr so
intensiv mit der Materie beschäftigen wie früher) schwerer zu
finden, aber es gibt sie zuhauf!

Hi Hofee,
die letzten 30 Jahre beginnen mit heute, sicher findest du auch heute noch gute Musik, aber ich hab nioch soviel nicht gehört was älter ist :smile:
HH

aber ich hab nioch soviel nicht
gehört was älter ist :smile:

Das ist wahr. Mann, uns geht’s schon echt schlecht, was!? Soooo viele Sorgen… :wink:

hi,

aber bitte: VERSTEHEN?!?!

auch musik ist einer sprache mit einer syntax, vokabeln usw. es gibt die perfekte banalität (zb ein kinderlied) und die perfekte komplexität (zb. eine bachfuge). die meisten menschen „mögen“ musik irgendwo dazwischen. sehr banal ist zum beispiel der größte teil der volkstümlichen musik, eingängige popschnulzen, aber auch bestimmte stücke von mozart (!!). als banal kann man als mitteleuropäer musik einstufen, die 1) einen simplen rhythmus hat, 2) nicht mehr als 2 akkordstufen hat 3) in dur ist 4) einstimmig ist. perfekt komplex sind dann mehrstimmige kompositionen mit kompliziertem logischen aufbau und schwierigsten jazz-akkorden (zb. bach), oder zb. stücke mit ungewohnten rhythmen, oder zb. improvosierte jazzmusik usw.

ist musik zu banal, dann nervt sie einen nur (mich macht es aggressiv), ist musik zu komplex, klingt sie wie sinnloses geplärre oder gedudel.

gruß datafox

gruß datafox

Und jetzt?

der untergang des abendlandes… :wink:
moin,
was du da anstimmst, ist eins der ältesten lieder überhaupt:
gleiches sagten die altvorderen, als im 19.jh der „schamlose“ walzer aufkam…
…und die steifen bigband-swinger in den 40ern, als ein paar jungspunde stolperrythmen aufführten und das dann auch noch „be-bop“ nannten…
…die frühen 80er erlebten den ersten hiphop-sellout…
…und die 90er „bimmelbahntechno“…
…es scheint also alles in schönster ordnung zu sein :wink:
schließlich war das, was medien-öffentlich durchgenudelt wurde, sowieso schon immer was ganz anderes.
(und minimalismus ist übrigens eine kunst :wink:

greetings
bernd

Ähem
Hi!

Sorry, aber ich überlege gerade ernsthaft, ob man auch das „Sandmännchen“ oder „Zimmer frei“ wissenschaftlich zerlegen kann!

All diese Dinge tue ich mir zur Unterhaltung an - nicht um irgendwelche Studien darüber anzufertigen. Wenn das banal und primitiv ist, bitte - dann muss ich halt banal und primitiv sein!

Grüße
Guido

hi,

Sorry, aber ich überlege gerade ernsthaft, ob man auch das
„Sandmännchen“ oder „Zimmer frei“ wissenschaftlich zerlegen
kann!

falls das songs sind, ja!

All diese Dinge tue ich mir zur Unterhaltung an - nicht um
irgendwelche Studien darüber anzufertigen.

wenn man etwas mag, dann interessiert es einen automatisch wie es „innen“ aussieht. außerdem kommt dazu, daß man musik die man mag, automatisch selber spielen, singen oder dazu tanzen können will. und dann muß man sich damit beschäftigen. wüßte nicht was da schlimm dran wäre.

gruß datafox

Hi!

Sorry, aber ich überlege gerade ernsthaft, ob man auch das
„Sandmännchen“ oder „Zimmer frei“ wissenschaftlich zerlegen
kann!

falls das songs sind, ja!

Nö - das sind Fernsehsendungen!

All diese Dinge tue ich mir zur Unterhaltung an - nicht um
irgendwelche Studien darüber anzufertigen.

wenn man etwas mag, dann interessiert es einen automatisch wie
es „innen“ aussieht. außerdem kommt dazu, daß man musik die
man mag, automatisch selber spielen, singen oder dazu tanzen
können will. und dann muß man sich damit beschäftigen. wüßte
nicht was da schlimm dran wäre.

Hmmm - ich produziere doch auch keinen Kinofilm, weil ich ihn mag…

Grüße
Guido

außerdem kommt dazu, daß man musik die
man mag, automatisch selber spielen, singen oder dazu tanzen
können will. und dann muß man sich damit beschäftigen. wüßte
nicht was da schlimm dran wäre.

Das gilt m.E. „automatisch“ für nicht einmal 1% der Musikhörerschaft.

Streng genommen sind die Möglichkeiten, eine neue Melodie zu komponieren, schon längst erschöpft. Deshalb scheint sich immer mehr zu wiederholen. Und das macht es öde.

das macht es öde
Wenn Du mich fragst, ist das völliger Unsinn.
Klar weiß ich, was Du meinst, aber es gibt nach wie vor noch tolle neue Sachen und auch tolle Melodien, die man noch nicht gehört hat (auch wenn es sie vielleicht doch schon irgendwo gab).
Außerdem muss man sich nur mal angucken, wie viel tolle Songs es mit der Akkordfolge von z.B. „Knocking on heaven’s door“ gibt (das wäre schon fast einen eigenen Thread wert *g*).
Es geht hier doch nicht um mathematische Wahrscheinlichkeiten bzw. Kombinationsmöglichkeiten - wir sprechen hier von affektiven Dimensionen!

Nicht aller Pop heutzutage ist schlecht. Okay, das was man im Radio hört ist wirklich zu 95% alles Müll. Aber es gibt tatsächlich auch noch guten Pop. Alizeé zum Beispiel macht noch guten Pop…

hm,…
ich bin zwar kein unbedingter fan von jazz oder klassik(eher
rock,alternative), aber ich stimme dir voll zu…
zur zeit ist pop nur noch ein kurz euphorisierendes Wegwerfprodukt,
dessen einziger maßstab die aktualität ist…
teils ist es glaub ich auch durch die ganzen casting-möchtegern-stars
verschuldet, dass fast nichts nennenswertes mehr im radio gespielt
wird…

kasia(’ tschulige für die kurze antwort!bin grad in hektik…)

???
Hi!

teils ist es glaub ich auch durch die ganzen
casting-möchtegern-stars
verschuldet, dass fast nichts nennenswertes mehr im radio
gespielt
wird…

Du meinst den ganzen gecasteten Müll, der so seit ca 25 Jahren durch die Charts geistert? Der Unterschied seit dem Beginn von Popstars und Co. ist doch lediglich der, dass es mittlerweile öffentlich im TV gemacht wird…

Grüße
Guido

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