Hi Bobby,
dem kann ich nur zustimmen.
Aber das FAST musikalisch wertlose ist die eine Sache. Den Umgang mit dieser Musik finde aber mitunter viel schlimmer! Vor allem im Radio. Es ist heutzutage egal welchen Sender man einschaltet. Überall sitzen pseudolustige Moderatoren, die den ganzen langen nichts besseres zu tun haben als die selben neuen schlechten Lieber rauf und runter zu spielen, bis sie keiner mehr hören kann. Ups, hab ich etwa „Lieder“ gesagt? Sorry! Es heißt natürlich „Megahit“! Lieder gibt es ja nicht mehr. Egal welcher Fritz Knullepuff heute ein Lied rausbringt: Er ist DER Star und das Lied ist sofort ein Megahit. Im Radio, Stücke die ich noch nie gehört hatte, zack, „und hier der neue superhit von xvxvfgx“. Darum höre ich nur im Notfall Radio. Dieser Notfall tritt aber sehr selten ein.
Das einzige was heute zählt ist Geld. Darum bleibt die Kunst einfach auf der Strecke! Ein Stück für den Superdupamegastar M. Kesici schreibt sich eben mal schneller als manch anspruchsvolles Stück. Bei 3-fachem Gewinn gegenüber einem anspruchsvollen Stück.
Das beste, und vor allem peinlichste, Beispiel für Musikstücke als Geldmaschine sind Five Days und Reanimate von „Uns Patrik Nuo“.
Five Days fand ich ja fast noch akzeptabel. Aber dann? Reanimate? Das gleiche Stück in grün!!! Als ich das gehört habe wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen sollte! Wenn ihr die Stücke da habt: hört euch mal jeweils die ersten 20 Sekunden an. Es ist fast schon peinlich! Der ganze Stil des Stückes: gleich. Die Art der Harmonien in Strophe, Bridge und Refrain: gleich. Und? Die Pause in der Mitte des Stückes: 100% wie in „Five days“. Aber der Hammer ist die Schlagzeugspur! (Dafür bin ich als Drummer vielleicht auch besonders empfindlich) 100%ig die selbe Bassdrum-Figur! Die Breaks und Fill-ins, die Einsätze vor den Refrains: ich möchte fast behaupten, dass die 1:1 kopiert worden sind.
Und dies alles tut ein Produzent nur um mit möglichst wenig Aufwand (hier: fast kein Aufwand) möglichst viel zu bekommen.
SOWAS ist für mich Vergewaltigung an der Musik! DAS IST PRIMITIV, BOBBY!!!
Auf der anderen Seite bin auch stolz, dass ich zu denjenigen gehöre, die sich keinen Bären aufbinden lassen, und Musik noch wegen der Musik hören! Und nicht wegen dem sooooooooo süüüüüüüüüüßen sänger. Ich höre lieber Sachen, die niemand kennt; oder zumindest nicht zum Chart-Müll gehören. Zum Glück. Oysterhead? Dave Matthews? Sting? Manu Katché? Tears for fears? Genesis? Madness? Peter Gabriel? Liquid Tension? Carter Beauford? Toni Levin? Pino Palladino? Ja und sogar die Beatles haben teilweise geile Sachen gemacht! DAS sind noch Leute, die ihr Handwerk verstehen!!!
Wie gesagt: so sehr mich dieser ganze Radio-Mist ank****, so sehr freue ich mich auch meine eigenen exklusiven Sachen hören zu können, ohne zur breiten Masse zu gehören!
SO das musste mal raus! Sorry!
grüße
ingmar