Porsche-Getriebe 915, eiernde Schwingungen am Schalthebel, Späne im Öl

Guten Tag,

heute bitte ich den echten Spezialisten für 915er Porsche-Getriebe um technischen Rat. Das betreffende Getriebe war schon einmal vor relativ wenigen Kilometern, aber da Oldtimer mit wenig Nutzung, vor längerer Zeit zur Revision bei einem „so genannten Spezialisten“. Dabei wurden die Loseräder und die Synchronisation 2. und 3. Gang ausgewechselt. Eine Reklamation ist auf Grund der verstrichenen Zeit nicht mehr möglich.
Bei der letzten Fahrt mit diesem Getriebe traten nun plötzlich fühlbare Schwingungen im Schaltheben auf, so als wenn etwas drehend eiert. Geräusche machte das Getriebe dabei nicht. Ich brach die Fahrt ab und baute das Getriebe aus.
Schon als ich das Öl abließ, fand ich federstahlähnliche 3-5 mm lange, dünne Metallspäne, die ich vorher noch nie gesehen hatte.
Während des Lösens der Muttern von den Halteflaschen der Haupt- und der Nebenwelle (Vorgelege) am Gehäuse stellte ich mit Erschrecken fest, das am Flansch der Gangwelle mit den Loserädern drei Muttern lose waren. Als ich dann alle Muttern entfernt und die Wellen aus dem Gehäuse gezogen hatte, sah ich die Bescherung und Ursache der Späne im Öl (s. Foto in der Anlage).
Der äußere Lagering war ca. 1 mm Richtung Flansch aus seinem Gehäusesitz gewandert d. h. er stand nun über und ließ sich auch mit einem Dorn problemlos wieder in seinen Sitzanschlag zurück treiben.
Meine Fragen nun:
-Warum konnte der Lagerring heraus wandern und dann einen derartigen einseitigen hämmernden Druck auf die Ausgleichsscheibe ausüben, bis sich Späne lösten und ins Öl wanderten?

  • Sind die montierten Ausgleichsscheiben (2x 015 mm) noch zu dünn d.h. ist das Spiel und dadurch das mögliche Wandern der Welle zu groß?
  • Oder wurde das Anfangs beschriebene eiernde Gefühl am Schalthebel nur durch die drei losen Muttern am Halteflansch und einem zeitweisen Schrägstellen unter Last oder Schub verursacht?
  • Soll ich den beweglichen Lagerring einkleben und so gegen evtl. Wandern / Mitdrehen sichern?
  • Ist eine derartige Verklebung von Magnesium und Lagerstahl beim Einwirken der hohen Temperaturen haltbar?

Ich bin ganz begehrlich auf eine baldige Antwort und danke vorab herzlichst für Euer Bemühen.

kleriker81