es sind Kommunalwahlen, und in meinem Briefkasten landete schon wieder ein Brief eines lokalen Politikers, der um meine Stimme buhlt.
Mir stellen sich dabei mehrere Fragen:
Woher haben diese Leute meine Adresse? Ist es rechtmäßig, diese für solche Aktionen zu verwenden?
Wie kann man sich dagegen wehren? Der Hinweis auf dem Briefkasten, dass man keine Werbung wünscht, scheint in einem solchen Fall ohnehin wirkungslos zu sein, wenn die Briefe über den regulären Postweg kommen.
Mich ärgern solche Aktionen ungemein, verschwenden Sie nicht nur wertvolle Resourcen wie auch Steuergelder, sondern überfüllen auch unnötigerweise meinen Briefkasten.
Das Telefonbuch wäre eine mögliche Quelle, wenn Du da drin stehst.
Ist es rechtmäßig, diese für solche Aktionen zu verwenden?
Das Telefonbuch? Sicher doch.
Wie kann man sich dagegen wehren?
Gar nicht.
Der Hinweis auf dem
Briefkasten, dass man keine Werbung wünscht, scheint in einem
solchen Fall ohnehin wirkungslos zu sein, wenn die Briefe über
den regulären Postweg kommen.
Mich ärgern solche Aktionen ungemein, verschwenden Sie nicht
nur wertvolle Resourcen wie auch Steuergelder,
Steuergelder? Wie kommst Du darauf? Entweder bezahlt der Mann das selbst, oder die Partei für die er Kandidiert.
sondern überfüllen auch unnötigerweise meinen Briefkasten.
Wie werden denn in D die Parteien finanziert? In Ö bekommen
zumindestens die Parteien, die im Parlament sind, auch etwas
aus dem Steuertopf.
In Deutschland auch, das hat aber keinen Einfluss auf die
Verwendung. Ohne Briefe an Wähler bekommen die Parteien nicht
weniger Geld.
Ist also bei Euch da auch nicht anders als bei uns.
Derzeit geht mein Briefkasten auch über, da im März bei uns Landtagswahlen sind. Allerdings sind es hierzulande mehr Postwurfsendungen als persönlich adressierte Briefe.
Was das ganze aber irgendwie auch nicht besser macht
Ist also bei Euch da auch nicht anders als bei uns.
das ist kein bisschen anders, höchstens die Berechnung. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es nach Wahlen für jede Stimme für die Partei €0,80.
Derzeit geht mein Briefkasten auch über, da im März bei uns
Landtagswahlen sind. Allerdings sind es hierzulande mehr
Postwurfsendungen als persönlich adressierte Briefe.
Das kenne ich hier gar nicht. Ich hatte noch nie Wahlwerbung irgend einer Art in meinem Briefkasten.
Was das ganze aber irgendwie auch nicht besser macht
Stimmt, Plakate sollten reichen. Für mich würde Wahlwerbung gar nicht gebraucht, ich bewerte Parteien, die schon mal Regierungsverantwortung hatten nach ihren Taten zu der Zeit und andere nach ihrem Parteiprogramm.
Stimmt, Plakate sollten reichen. Für mich würde Wahlwerbung
gar nicht gebraucht, ich bewerte Parteien, die schon mal
Regierungsverantwortung hatten nach ihren Taten zu der Zeit
und andere nach ihrem Parteiprogramm.
Hallo,
da muss ich auch mal was zu loswerden. Erstens ist das für mich auch vollkommener Schwachfug so wie das abläuft, mittlerweile hab ich ca. 5 mal den gleichen Flyer von der CSU zur Kommunalwahl im Briefkasten liegen, das macht wirklich keinen Sinn.
Und zum anderen gibt´s meiner Meinung nach 2 Typen von Empfängern. Die einen machen vom Briefkasten zurück in die Wohnung einen Umweg über die Papiertonne… da bringts gar nix.
Die anderen würden sich gerne informieren (z.B. über das Parteiprogramm wie Rainer geschrieben hat) aber mit dem Nonsens der da ankommt hat man gerade mal die Visage von den Leuten gesehen, was meiner Meinung nach fast falsch ist, weil man dann nach Sympathie entscheidet und nicht nach Fakten. Das Wahlprogramm/Ziele kenn ich dann aber immer noch nicht, weils nicht drin steht!! Und im Internet findet man das Wahlprogramm vom Bürgermeisterkanditaten für ein Dorf mit mehr Kühen als Einwohnern auch nicht…
Kleine Anekdote am Rande: Aus obengenannten Gründen bin ich mal zu so ner Wahlveranstaltung mit unserer Bürgermeisterkandidatin gegangen. Als sie dann dran war mit Reden war sie so nervös, dass sie ihre eigenen Ziele vergessen hat… Die hat sie uns auch den ganzen Abend lang nicht gesagt! Damit hat die sich in meinen Augen selbst disqualifiziert.
Donnerstag schau ich mir den nächsten Kandidaten an… mal schauen was da kommt.
Briefliche Wählerwerbung ist notwendig. Wenn der einzelne Kandidierende ergänzend zur Parteiwerbung
Briefe versendet, wird er diese selbst finanzieren, nicht seine Partei, schon gar nicht der Steuerzahler.
In der Schweiz kann der Kandidat nur Telefonbuchadressen ohne Stern kaufen; diese enthalten keine
Angaben zur Person.
Staatliche Leistungen an Parteien sind im übrigen nicht Geschenke, sondern bescheidene
Entschädigungen für Dienstleistungen an die Öffentlichkeit und decken in der Regel die Kosten eines
Fraktionssekretariats.
Es steht dir frei, solche Briefwerbung zu studieren oder diese direkt zu entsorgen.
Warum? Mal abgesehen davon, wer diese Werbung nu zahlt.
Daß Wahlen stattfinden, kann ja eigentlich keinem entgehen. Die diversen regionalen Wahlwerber stehen, zusätzlich zu den überregionalen, ohnehin überall auf Plakaten mitten im Weg rum, prangen von Wänden runter, springen einem aus den Medien an.
Wozu also dann noch zusätzlich eine briefliche Werbung? Persönlich, was vielleicht noch irgendwie Sinn machen würde, sind diese Briefe ja nicht.
Warum? Mal abgesehen davon, wer diese Werbung nu zahlt.
Das habe ich soeben beantwortet.
Daß Wahlen stattfinden, kann ja eigentlich keinem entgehen.
Die diversen regionalen Wahlwerber stehen, zusätzlich zu den
überregionalen, ohnehin überall auf Plakaten mitten im Weg
rum, prangen von Wänden runter, springen einem aus den Medien
an.
Es hängen da nicht ‚ohnehin überall‘ Plakate; diese sehr teuren Aktionen müssen aus
den Mitgliederbeiträgen der Parteimitglieder finanziert werden – für
Politikkonsumentinnen wie dich, die keine Mitgliederbeiträge bezahlen …
Wozu also dann noch zusätzlich eine briefliche Werbung?
Persönlich, was vielleicht noch irgendwie Sinn machen würde,
sind diese Briefe ja nicht.
Welchen Sinn welche Kombinationen von Werbemitteln machen, entscheiden die
Werbekommissionen der Parteien (nach reiflichen Überlegungen und sorgenvollem Blick
in die Kasse); du als Empfängerin und Nichtzahlerin kannst da nicht auch noch
mitbestimmen. Als Wahlwerber habe ich übrigens bereits in den Achtzigerjahren
persönliche Briefe versandt und versanden lassen …
Nomination und Präsentation von Kandidierenden sind Dienstleistungen an die
Öffentlichkeit, die nur Parteien erbringen; ohne diese Dienstleistungen würde das
Funktionieren der Demokratie gefährdet.