Postpartale Depression

Hallo ,

hab da mal eine Frage;

Meine Tochter ist jetzt schon 8 Monate alt(sie ist ein echtes Wünschkind, haben sehr lange auf sie gewartet) und ich habe mich seit der Geburt sehr verändert, sagt mein Mann,(er hat nicht ganz unrecht) wir streiten nur noch ,eine Fliege an der Wand bringt mich zum durchdrehen…und wir denken schon über Trennung nach!
Stille sie noch zum Teil, von daher schläft sie leider noch nicht durch:frowning: ansonsten ist sie ein echter Sonnenschein.
Kann echt nicht verstehen, warum ich trotz der lieben Maus so unzufrieden bin, vielleicht geht es noch einer Mami so!?
Kann es sein , das ich postpartale Depression habe?

LG Mönchen

P.s. Danke schon mal…

Hallo,

ich fühle mit dir, denn dass kann sehr gut sein dass du eine Depression entwickelt hast. War bei mir auch so. Ständig gereizt und immer übermüdet. Schon morgens über’m Klo gehangen. Ich habe viel zu lange gewartet bis ich zur Hausärztin gegangen bin. Die hat mich dann an eine Psychologin überwiesen. Tränenreiche Sache bei mir… aber dann wurds stetig besser. Hab natürlich Tabletten eingenommen (Antidepressiva). Was für ein Segen zu der Zeit! Natürlich wird dass irgendwann wieder runterdosiert, aber es war gut dass ich das hatte! Also warte nicht zu lange und lass dir helfen!
Alles Gute für euch!

LG

Guten Morgen,
es ist als Außenstehender natürlich unmöglich zu beurteilen, ob Du eine Depression hast oder nicht. Hast Du noch Kontakt zu Deiner Hebamme (steht Dir zu solange Du stillst) und könntest dort evtl. ein Gespräch suchen? Ansonsten könnte auch Deine Frauenärztin oder Hausarzt ein Ansprechpartner sein.

Aber es ist nun schon so, das Elternschaft verändert und eine sehr arge Belastung (gerade im ersten Jahr) für die Partnerschaft darstellt. Man kann Deinem Posting nicht entnehmen worüber ihr Euch streitet. das würde ich mir mal genauer anschauen. Plötzlich mit Kind allein zu Hause zu sitzen, ist für viele Frauen nicht die Erfüllung auf Erden. Fehlt dann noch Verständnis und Unterstützung vom Partner kommt es schnell zu Reibereien. Ihr könntet Euch auch Hilfe von Familienberatungsstelen holen - ne Stunde Gespräch mit nem Mediator z.B.

Alle Gute
FS

Übringens schlafen abgestillte Kinder nicht zwangsläufig durch :smile:

Hallo Mönchen,

zu den Problemen mit der Depression wurde ja schon einiges Gute geschrieben.

Hier aber:

Stille sie noch zum Teil, von daher schläft sie leider noch
nicht durch:frowning:

möchte ich Dich von einem Irrtum heilen.

Meine Mutter hat mir auch immer erzählt, dass meine Tochter (inzwischen 31) nicht durchschlafe, weil ich sie nur stille.

Fast hätte ich es ihr geglaubt, da begegnete ich einer Mutter, die mit mir zusammen im Krankenhaus lag. Diese konnte überhaupt nicht stillen. Sie klagte mir ihr Leid, wie lästig es doch sei, bei der immer noch nicht durchschlafenden Tochter jede Nacht ein Fläschchen zubereiten zu müssen.

Da wusste ich wieder, wie bequem ich es mit der Stillerei hatte: Da musste ich nichts zubereiten.

Gruß, Karin

Gewohnheitssache
Hi!

möchte ich Dich von einem Irrtum heilen.

Meine Mutter hat mir auch immer erzählt, dass meine Tochter
(inzwischen 31) nicht durchschlafe, weil ich sie nur
stille.

Fast hätte ich es ihr geglaubt, da begegnete ich einer Mutter,
die mit mir zusammen im Krankenhaus lag. Diese konnte
überhaupt nicht stillen. Sie klagte mir ihr Leid, wie lästig
es doch sei, bei der immer noch nicht durchschlafenden Tochter
jede Nacht ein Fläschchen zubereiten zu müssen.

Ich habe in meinem Umfeld andere Beobachtungen gemacht. Flaschenkinder haben sehr viel früher durchgeschlafen, eine Freundin konnte ihre Zwillinge nicht stillen und diese haben von Anfang an durchgeschlafen und kein nächtliches Flascherl bekommen. Das sie hie und dau aufschrecken kommt scvhon vor, aber getrunken wurde in der Nacht niemals.

Unserer hat sich mit ca. 8 Monaten selbst abgestillt und Anfangs auch in der Nacht ein Flascherl verlangt. Das haben wir ihm vorenthalten was zu Protesten geführt hat, die ca. 3 Wochen gedauert haben. Seitdem schläft er durch und verlangt nie nach einem Flascherl.

Deswegen würde ich sagen, es handelt sich um reine Gewohnheiten. Wenn man dem Flaschenkind in der Nacht anfängt ein Flascherl zu geben, wird es dieses auch verlangen. Nowendigkeit besteht allerdings keine.

fg
MT

Hallo,

möchte ich Dich von einem Irrtum heilen.

Danke für die Aufklärung!

Immer wieder werden solche Geschichten ausgepackt…

Gruß,
Christiane

Hallo ,

Kann es sein , das ich postpartale Depression habe?

Das könnte sein. Muss aber nicht. In meinen Augen liest sich das eher wie die ganz normalen Überforderungserscheinungen, die viele junge Mütter (und manchmal auch Väter) bei aller Freude ums Kind kalt erwischen können.

Immerhin erfährt das Leben eine komplette Veränderung. Ein Baby bedeutet plötzlich Verantwortung und Fürsorge rund um die Uhr. Für eigene Interessen bleibt kaum noch Zeit - wenn überhaupt - und der permanente Schlafmangel tut das Seinige. Dazu kommt der Anspruch (von außen, aber durchaus auch von einem selbst), nun gefälligst eine glückliche Familie zu sein. Glücklich ist man ja auch meist - nur daran, eine FAMILIE zu werden, muss man erst arbeiten.

Keinem anderen Menschen würde man zugestehen, so sehr das eigene Leben auf den Kopf zu stellen, wie das eigene Kind das darf. Dass das so ist, bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass wir es einfach so wegstecken können müssen. Auch Mütter/ Eltern brauchen eine Zeit der Anpassung. Abhängig von der eigenen Fähigkeit, insgesamt mit Belastungen umzugehen, kann dieser Prozess kürzer oder länger dauern.

Es schadet wohl in keinem Fall, einmal beim Arzt aufzuschlagen und die Frage nach der Depression in den Raum zu stellen. Wenn es aber nicht ganz so dramatisch ist, dann hilft die Zeit: Es wird besser :smile:. Nach meiner Erfahrung dann, wenn man dem Kind einen Löffel in die Hand geben kann, weil es selbstständig isst und die Nächte wieder länger werden.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo MT,

Ich habe in meinem Umfeld andere Beobachtungen gemacht.

nun ja, ich kenne Dein Umfeld nicht. In meinem Umfeld wurde damals überwiegend gestillt, und die nicht so stillgewohnten Großmütter haben immer nur gefaselt, dass das bei Flaschenkindern nicht vorkomme.

Anfangs auch in der Nacht ein Flascherl verlangt. Das haben
wir ihm vorenthalten was zu Protesten geführt hat, die ca. 3
Wochen gedauert haben. Seitdem schläft er durch und verlangt
nie nach einem Flascherl.

Nun ja, da ich mich selber aus etwas älteren Jahren gut an grausliche Nachtängste erinnern kann, die von Geschwistern und Eltern (ich bin die Jüngste) immer mit Gelächter quittiert wurden, hätte ich mich auf jeden Fall lieber nächtens um ein weinendes Baby gekümmert als es einfach so alleine schreien zu lassen.

Gruß, Karin

Hi!

nun ja, ich kenne Dein Umfeld nicht. In meinem Umfeld wurde
damals überwiegend gestillt, und die nicht so stillgewohnten
Großmütter haben immer nur gefaselt, dass das bei
Flaschenkindern nicht vorkomme.

Echt, die Großmütter haben nicht so lange gestillt? Naja, ich komm vom Land, da ist das vielleicht anders.

hätte ich mich auf jeden Fall lieber nächtens um ein
weinendes Baby gekümmert als es einfach so alleine schreien zu
lassen.

Das könnte ich jetzt als böswillige Unterstellung ansehen, ich
gehe aber davon aus, dass du das falsch interpretiert hast. :smile:

Das Baby wurde nicht alleine schreien gelassen, ganz im
Gegentum, Muttern hat es zu sich genommen und gekuschelt, bis
es wieder eingeschlafen ist. Man kann Kinder auch anders
beruhigen als sie mit irgendwelchen Fressalien vollzustopfen.

fg
MT

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Hallo MT,

nun ja, ich kenne Dein Umfeld nicht. In meinem Umfeld wurde
damals überwiegend gestillt, und die nicht so stillgewohnten
Großmütter haben immer nur gefaselt, dass das bei
Flaschenkindern nicht vorkomme.

Echt, die Großmütter haben nicht so lange gestillt? Naja, ich
komm vom Land, da ist das vielleicht anders.

also, ich schrieb von den beginnenden 80-ern, und ja, in der Stadt (München).

hätte ich mich auf jeden Fall lieber nächtens um ein
weinendes Baby gekümmert als es einfach so alleine schreien zu
lassen.

Das könnte ich jetzt als böswillige Unterstellung ansehen, ich
gehe aber davon aus, dass du das falsch interpretiert hast.

-)

Das kam tatsächlich so rüber.

Das Baby wurde nicht alleine schreien gelassen, ganz im
Gegentum, Muttern hat es zu sich genommen und gekuschelt, bis
es wieder eingeschlafen ist. Man kann Kinder auch anders
beruhigen als sie mit irgendwelchen Fressalien vollzustopfen.

Praktischerweise fließt die Muttermilch ja in den ersten Minuten eher dünn, so dass meine Tochter damals nie die „volle Dröhnung“ nachts genommen hat, sondern eher das flüssige „Getränk“ am Anfang.

Das ist auch ein so gern gehabtes Missverständnis, dass Stillen zwingend gleich Nahrungsaufnahme sei.

Gruß, Karin

Praktischerweise fließt die Muttermilch ja in den ersten
Minuten eher dünn, so dass meine Tochter damals nie die „volle
Dröhnung“ nachts genommen hat, sondern eher das flüssige
„Getränk“ am Anfang.

Was hat das mit dem Thema zu tun??? Es ging um die Verweigerung des Flascherls.

Das ist auch ein so gern gehabtes Missverständnis, dass
Stillen zwingend gleich Nahrungsaufnahme sei.

Wenn sogar ich als Mann weiss, dass Muttermilch je nach Tageszeit unterschiedliche Konsistenzen hat, ich Begriffe wie Vorder- und Hintermilch kenne, dann kann dieses gerngehabte Missverständnis nur in irgendwelchen unterentwickelten Regionen die Runde machen.

fg
MT

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