Potentiellen Arbeitgeber anlügen?

Hallo!
Ich möchte gerne ein Manuskript zu einem Buchverlag schicken, habe aber Bammel, wegen meines Alters abgelehnt zu werden.
Darum hab ich überlegt, ob ich mein Alter vorerst gar nicht angeben soll. Allerdings will der Verlag einen Lebenslauf haben.
Ich spiele mit dem Gedanken mich jünger zu machen, um meine Chancen nicht zu verspielen. Weil ich befürchte, dass mein Schreibstil meinem Alter nicht entspricht und ich dann aufgrund dessen abgelehnt werde.
Was soll ich am besten machen?
Ich weiß dass Lügen am Ende nicht gut ist, aber für den Anfang… oder besser nicht?!

Bitte um Hilfe und Ratschläge.

Hallo,
Lügen sie lieber nicht!! VIele ältere Autoren schreiben Bücher die nicht umbedingt ihrem Alter entsprechen, allerdings ist das finde ich egal wenn das Buch gut ist wird es gekauft. Ich glaube es gibt fast keinen Menschen der beim Buchkauf auf das Alter des Autors gibt, und deshalb ist es Wahrscheinlich für den Verlag uninteressant.
ich hoffe ich konnte ihnen helfen und wünsche ihnen noch viel Erfolg weiterhin mit ihrem Buch(wenn sie es draußen haben wäre ich erfreut den Titel zu erfahren um es mir vllt selbst zu kaufen=))!
lg R.

Ich glaube, du wirfst hier was durcheinander …
Hallo,

Ich möchte gerne ein Manuskript zu einem Buchverlag schicken,
habe aber Bammel, wegen meines Alters abgelehnt zu werden.

Du wirst höchstens wegen eines zu schlechten Manuskripts abgelehnt - oder weil dein gutes Manuskript gerade nicht ins Programm passt.

Aber was hat mit deinem Arbeitgeber zu tun?

Darum hab ich überlegt, ob ich mein Alter vorerst gar nicht
angeben soll. Allerdings will der Verlag einen Lebenslauf
haben.

Warum ist dir dein Alter so wichtig?

Ich spiele mit dem Gedanken mich jünger zu machen,

WARUMMMM?

um meine
Chancen nicht zu verspielen.

Blödsinn, echt!

Weil ich befürchte, dass mein
Schreibstil meinem Alter nicht entspricht und ich dann
aufgrund dessen abgelehnt werde.

Auch das ist Unsinn.

Was soll ich am besten machen?

Schreib deinen Lebenslauf (Kurzvita) in max. 4 Sätzen und gut ist.

Ich weiß dass Lügen am Ende nicht gut ist, aber für den
Anfang… oder besser nicht?!

Mach dir mal bitte klar, dass du mit Eintritt in Autorenzunft die Welt der Oberflächlichkeiten vorerst verlassen hast. Du kannst noch früh genug wieder deinen Eitelkeiten frönen, wenn es um deine Vermarktung geht. Frank Schätzing posierte sogar halbnackt.

Außerdem solltest du vergegenwärtigen, dass du dich nicht um eine Stelle beim Verlag bewirbst, sondern ein Manuskript anbietest (by the way: hoffentlich nur ein Exposé! Oder kennt der Verlag das schon?). Das Rohmaterial, aus dem ein Verlag seine Produkte generiert. Du bist auf gleicher Augenhöhe mit denen.

Du wirst von keinem Verlag dafür bezahlt, dass du Wohlverhalten an den Tag legt oder Weisungen von einem Vorgesetzten entgegen nimmst. Schreiben ist eine freiberufliche Tätigkeit. (Und übrigens wird sie sehr schlecht bezahlt.)

Gruß
Ann da Càva

Häh!?
Hallo, Darknessfalls,

ja, Dich überfällt wohl die große Darkness?
Ich stehe demnächst vor demselben „Problem“, und mir wäre nicht im Traum eingefallen, mich jünger zu machen!

Ich marschiere in Richtung 60 und habe mir eine jugendliche Schreibe bewahrt. Entsprechend ist mein Manuskript locker und enthält, was Männern Spaß macht: Abenteuer, nicht zu wenig Humor und soviel Sex wie die Story plausibel verträgt. :wink:

Sollte man das ablehnen, liegt es wirklich an anderen Dingen als an meinem Geburtsdatum.

Also mach keinen Unfug, Alter, und Kopf hoch!

Lieben Gruß

Fax

Hallo Darknessfalls,

es kommt doch letztendlich nur darauf an wie gut dein Manuskript ist.

Wenn ich ein Buch lese, ist mir der Lebenslauf, oder das Alter des Autors völlig wurscht. Hauptsache ist doch die Geschichte, und wenn du die gut rüberbringst, ist das Alter des ‚Erfinders‘ irrelevant.

Viele Grüße
Subaki

Also erst einmal ist ein Verlag kein Arbeitgeber sondern ein Geschäftspartner (du schreibst die Geschichten, er verkauft sie).

Eine geschäftliche Beziehung mit einer Schwindelei zu beginnen, halte ich für keine gute Idee.

Warum auch?

Erfreulicherweise ist Literatur keineswegs von Jugendwahn erfasst, also warum sollte den Verlag dein Alter interessieren? Muss man dort Sorge haben, dass der Tod dich mitten im Lektorat dahinrafft?
Das wäre nicht einmal so schlimm (für den Verlag jedenfalls), man könnte u. U. damit werben und deine Tantiemen gehen dann eben an deine Erben.

Die Frage scheint mir mit Verlaub auf ein einen Mangel an wichtigen Informationen über den Literaturbetrieb vor, deshalb erlaube ich mir folgende Links zu posten:

Die ersten Schritte (Literatur-Café, Tom Liehr)
http://tinyurl.com/358ryz8

Was man vorher auch wissen sollte …
http://www.petralit.de/html/body_wichtiges_vorab.html

Erstkontakt
http://www.literaturcafe.de/die-wichtigsten-tipps-ei…

Erfolgreiche Geschäftsmodelle (für die Anbieter)
http://tinyurl.com/38pl9l5 (Süddeutsche)

Alles Gute!
Yo