Powerpoint in .eps oder .tif?

folgendes Problem:

Habe eine Powerpoint Präsentation (ppt. Format) erstellt und nun gilt es diese zu drucken. Hab diverse Angebote eingeholt und dabei die Anfrage erhalten ob ich die Präsentation auch in einem anderen Format
wie .eps oder .tif habe, da anscheinend viele mit Mac arbeiten und das
.ppt Format nicht öffnen können.

habe bereits verschiedenes versucht:

  • habe .pdf Format erstellt (guter druck bei mir)
  • habe .tif Format sie als .tif gespeichert(ziemlich schlechter druck)

Mit welchem Programm kann ich am besten als .eps Format speichern?
Und wie kann ich die Datei mit den Adobe Programmen öffnen?

Es kommt immer die Meldung „Format wird nicht anerkannt; Zusatz Modul fehlt“

Lohnt es sich überhaupt es als .eps zu speichern?

Wär erfreut wenn ihr mir tipps zu diesen thema geben könntet
da ich bis jetzt nur im Web - Bereich tätig war.
Danke im Voraus

Das Problem bei allen Office-Programmen ist, dass sie RGB -Daten liefern - und damit für den Farb-Offset-Druck völlig unbrauchbar sind. Hier werden nämlich CMYK -Daten für die korrekte Separation benötigt.

Lösung 1: Die Druckerei hat ein Tool mit dem die RGB-Werte in der PDF-/TIFF-Datei in CMYK umgerechnet werden. Das ist ungefähr so sicher wie Lotto spielen.

Lösung 2: Sie nehmen ein professionelles Bildbearbeitungsprogramm wie z.B. Photoshop und konvertieren die (aus PP erzeugte) PDF-Datei in den CMYK-Modus. Ein TIFF als Ausgangsformat ist eher ungünstig, da der Rasterizer von Photoshop sicherlich besser arbeitet, als der von Powerpoint. Vorteil: Kontrolle über das Ergebnis. Nachteil: u.U. sehr große (TIFF-)Dateien.

Lösung 3: Wenn Ihre Präsentation keine Bitmap-Informationen enthält, können Sie die PDF-Datei in ein Programm wie z.B. Adobe Illustrator, Freehand oder CorelDRAW (?) importieren. Hierbei bleiben die einzelnen Segmente als Vektordaten erhalten. D.h. Sie können Füllungen und Umrisse mit den CMYK-Entsprechungen der RGB-Farben anlegen. Vorteil: absolute Kontrolle über das Ergebnis, kleine (PDF-)Dateien. Nachteil: u.U. viel Arbeit.

Wolfgang Giersberg

im prinzip richtig,aber:bei fremddaten gibt es und kann es keine absolute konntrolle geben.es ist schon in einem betrieb mit colormanagment schwer genug,farbverbindlich zu arbeiten.bei einem ojekt,das auf einem pc mit irgend einem (unkalibrierten) monitor erstellt wurde und dann auf einem 200 euro tintenstrahl"drucker" ausgedruckt wurde ist es so gut wie unmoeglich.

Da Christian N. Angebote eingeholt hat, gehe ich davon aus, dass er die Daten für den Offset-Druck braucht. Mit der absoluten Kontrolle bin ich sicherlich über’s Ziel hinausgeschossen - wobei sich das eher auf die Unterschiede zwischen den Druckereien bezieht. Wenn man da die Ergebnisse vergleicht, stellt man schnell fest, dass nicht einmal Schwarz immer Schwarz sein muss … :frowning:

Was den „kalibrierten“ Monitor angeht, so macht das eh nur Sinn, wenn man gewährleisten kann, dass sich die Umgebungsbeleuchtung nicht ändert. Wenn man während der Arbeit ganz gerne mal aus dem Fenster schaut, sollte man das schleunigst vergessen und sich ernsthaft mit Druckfarben auseinandersetzen, damit man mit den CMYK-Werten in Photoshop bzw. Illustrator etwas anfangen kann.

Wolfgang Giersberg

Wenn es drum geht, Grafiken in eine Powerpoint-Datei einzubauen (Logos usw.), dann immer als TIF oder JPG. Ein Logo in EPS-Format wird bei der Projektion und beim Ausdruck sehr grob gepixelt. Powerpoint ist ein Programm, das sich an der Bildschirmauflösung orientiert, auch die Beamer schaffen nicht mehr als 768xirgendwas. Das bedeutet 72dpi. Sicherheitshalber gehe ich bei Fotos auf 96 oder sogar 150dpi, bei Logos auf 150 dpi. Obwohl es nicht logisch erscheint, kommen diese Fotos etwas klarer als wenn sie mit 72 dpi drinstehen würden. Mehr als 150 dpi müssen es wirklich nicht sein, da wird die Datei nur sinnlos groß - Powerpoint hat noch eine schlechte Eigenschaft: Es muss die gesamte Präsentation im Arbeitsspeicher haben, damit sie läuft. (Andere Programme wie Xpress oder Pagemaker haben nur eine Verknüpfung in der Datei, dadurch bleibt sie klein.) Ursprünglich war Powerpoint ein primitiver Ersatz für Overheadfolien. Inzwischen kann man Filme einbauen, x Übergänge bzw. Animationen wählen usw. … Aber das Programm hat immer die volle Dateninformation integriert. Vorteil: man kann die PP-Datei mitnehmen, ohne dass Verknüpfungen fehlen. Einzig eine Sache ist ärgerlich: Fehlen auf dem anderen Rechner die entsprechenden Schriften, dann ist es Essig! Es gehörten die Schriften auch noch eingebettet, dann wär’s nicht so schlecht …