präkognitive Träume

Hi alle zusammen,

ich würde mich gerne in die Thematik der „präkognitiven Träume“ einlesen.
Da ich ein Anhänger der kritischen Philosophie bin, suche ich nach fundierten, argumentativen und wissenschaftlichen Quellen.
Meine bisherige Suche im Netz war leider nur von geringem Erfolg gekrönt. Es gibt zwar viele, die die Existenz von derartigen Träumen propagieren bzw. leugenen, aber eine fundierte Argumentation (incl. evtl. ausgewertete Versuche, Statistik, etc.) findet man kaum und/oder die Webseiten sind recht unübersichtlich gestaltet.

Wer kann mir Link-Tipps geben.

Danke

best regards

Da wirst du dir auch schwertun, denn Träume sind etwas sehr individuelles. Diese statistisch, dialektisch oder wie auch immer auszuwerten, wird wohl an ihrer höchst unwissenschaftlichen Quelle, der Seele des Träumenden scheitern.
Vor allem aber muß man den Erzählungen der Träumenden glauben schenken. Und dieses ist ebenfalls eine höchst unwissenschaftliche Methode. Auch die moderne Philosophie (Wittgenstein) geht von der Prämisse aus, dass man bestimmte Dinge eben nicht herbeidenken kann, sondern nur erleben.
Hier sind die Grenzen der Wissenschaft. Vertreter der transpersonalen Psychologie, (z.B. Ken Wilber, M. Murphy etc.)
leisten hier Pionierarbeit, indem sie aus wissenschaftlichen Erkenntnissen heraus, Wege ableiten die zur Selbsterfahrung, bzw. Transformation führen. Allerdings muß man den Weg der Wissenschaft verlassen, da der kritische Verstand in dieser Hinsicht (! nicht generell wohlgemerkt!) kontraproduktiv wirkt.
Luzides Träumen, wie es auch genannt wird, soll man lernen können. Also Kognition aus Erfahrung, statt wissenschaftlichen Methoden. Ein einlesen wie du es suchst, wird es wohl nicht geben.

Gruss
HC

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Hallo,

erstmal danke für Deine Antwort,

Anscheinend wurde ich hier falsch verstanden. Ich will Präkognition weder erlernen noch betreiben. Ich möchte etwas über das Thema erfahren. Aktuelle Erkenntnisse, Begründungen, Untersuchungen, etc. Das sollte wohl schon möglich sein. Es hilft immernoch nichts eine Tatsache zu postulieren ohne Begründung und/oder Beweis.

Allerdings muß man den Weg der
Wissenschaft verlassen, da der kritische Verstand in dieser
Hinsicht (! nicht generell wohlgemerkt!) kontraproduktiv
wirkt.

Das kann wohl nicht sein. Warum sollte ich mich aus meinem kritisch, realistischen Weltbild herausbewegen und plötzlich wieder das „Glauben“ anfangen? Die kritische Vernunft ist im übrigen fast immer kontraproduktiv :wink:. Denn jeder der glaubt eine Wahrheit gefunden zu haben muss diese durch die möglichen Gegenargumente zerplücken und prüfen lassen. Das heißt auch, dass jede Begründung und Beweisführung geprüft werden muss, nicht nur die Sache selbst.

Hi,

diese Bücher habe ich in der deutschen Bilbliothek gefunden.
Vielleicht helfen sie dir weiter.

Suchbegriff: praekognition

  1. Ursula Kardos
    Landgraf, Ulrike. - Waldkirchen : Südost-Verl., 1998

  2. Präkognition im Traum
    Schriever, Friederike. - Basdorf bei Berlin : RETRIEVER, 1997, Mikrofiche-Ausg.

  3. Das zweite Gesicht
    Tenhaeff, Wilhelm H. C… - Frankfurt/M : Ullstein, 1995, Ungekürzte Ausg., Taschenbuchausg.

  4. Das zweite Gesicht
    Laborde-Nottale, Elisabeth. - Stuttgart : Klett-Cotta, 1995, Dt. Ausg.

  5. Wahrträume
    Ryback, David. - München : Droemer Knaur, 1990, Dt. Erstausg.

  6. Der Blick in die Zukunft
    Tenhaeff, Wilhelm H. C… - Rastatt : Moewig, 1987

  7. Können wir in die Zukunft sehen?
    Ebon, Martin. - Frankfurt/M : Ullstein, 1987, Ungekürzte Ausg., Repr. von d. Neuausg. 1984 d. 1974 erschienenen Bd. „Die Titanic wird untergehen und Kennedy getötet werden …“

  8. Traumjournal
    Mylius, Christine. - Stuttgart : Deutsche Verlags-Anstalt, 1974

Monika

Nein, nein Du wurdest schon richtig verstanden. Ich wollte dich nur auf die Tatsache hinweisen, daß es eigentlich nicht möglich ist präkognitive Träume zu untersuchen. Man müßte schon Hellsichtigträumende vor Eintritt eines Ereignisses auf den später eintretenden Wahrheitsgehalt hin untersuchen. Und hier kam man bei Untersuchungen nicht über den eh eintretenden statistischen Wahrscheinlichkeitsfaktor hinaus. Allerdings gibt es Leute, die behaupten es funktioniere nur des Druckes wegen nicht. Und Träume, die nach einem Ereignis dann plötzlich angeblich geträumt wurden…naja. Folglich bleibt einem z.Zt. nur der Selbstversuch. Ich will dich keineswegs zur Aufgabe deines kritischen Verstandes bewegen, wofür hältst du mich! :smile:))
Allerdings haben Träume wertvolle Aufgaben, die ich aber nicht präkognitiv bezeichnen würde.

Gruss
HC

P.S.:
Wenn ich mich richtig entsinne, hab ich einen Artikel im Skeptikermagazin dazu gelesen. Vielleicht finde ich ihn wieder.