Hey, meine beste Freundin ist schwanger (eher ungewollt, will aber das Kind behalten). Der zukünftige Vater (es kann nur einer in Frage kommen nach ihrer Aussage) streitet ab, dass es von ihm ist und verlangt (zusammen mit seinen Eltern) einen pränatalen Vaterschaftstest. Im Netz liest man die unterschiedlichsten Aussagen über die Risiken und ich weiß nicht so richtig wie ich meiner Freundin helfen kann. Sollte sie der Bitte nachgehen und den Test machen lassen (bei Bestätigung wird sie ja vll entsprechende Unterstützung erhalten bzw. hat Ruhe vor den ständigen Anschuldigungen) und das Risiko nicht beachten?
Hallo,
zum Risiko so eines Vaterschaftstests kann ich dir leider nichts sagen.
Aber ich würde mich an Stelle deiner Freundin nicht darauf einlassen!
Sie ist sich sicher wer der Vater des Kindes ist.
Wenn der seiner Freundin nicht vertraut oder wenigstens sein Misstrauen bis nach der Geburt hinten an stellen kann, dann kann deine Freundin den Typen in der Pfeife rauchen!
Just my 2 Cents,
Tinchen
Hallo,
jede Manipulation an der Fruchtblase stellt ein Risiko dar. Ohne Not (z.B. bei Verdacht auf eine Erkrankung, die frühzeitig möglichst noch im Mutterleib behandelt werden sollte) sollte sich keine Frau auf eine Fruchtwasseruntersuchung einlassen.
Ein Vaterschaftstest hat Zeit, bis das Kind geboren ist. Dann kann er schmerzlos und risikolos für Mutter und Kind z.B. mit Nabelschnurblut durchgeführt werden.
Also stärke deiner Freundin den Rücken, dass sie sich nicht auf diese Forderung einlässt!
Barbara
Hallo,
wollen kann er vieles…
http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4natales_Abstamm…
http://de.wikipedia.org/wiki/Vaterschaftsfeststellung
http://de.wikipedia.org/wiki/Vaterschaftsanfechtung
und
http://www.vaterschaftstest-vergleich.de/law.html?th…
Grüße
Mau
Moin,
streitet ab, dass es
von ihm ist und verlangt (zusammen mit seinen Eltern) einen
pränatalen Vaterschaftstest.
verlangen kann er viel. Wenn er der Vater ist, kann er auch so lange warten, bis das Kind geboren ist und dann die Zeche zahlen (= Unterhalt) oder eben nicht, wenn er doch nicht der Vater ist.
Nicht kirre machen lassen, wenn man böse ist, kann man vielleicht die Absicht erkennen, daß der werdende Vater ein wenig darauf spekuliert, daß bei der Punktion ein Abort eintritt. Denn diese Gefahr ist immer gegeben.
Ein Recht auf einen so frühen Vaterschaftstest hat er jedenfalls keines.
Gandalf
Okay, ist halt eine schwierige Situation! Danke für eure Tipps. Mal sehen wie es sich entwicklelt und wie auch die werdende Mama sich entscheidet - sie fühlt sich eben sehr bedrängt
Im Netz liest man die
unterschiedlichsten Aussagen über die Risiken
Es sollte völlig klar sein, dass man nicht ohne Not einen risikobehafteten invasiven pränatalen Vaterschaftstest durchführt. Da kann sich der mutmaßliche Vater auf den Kopf stellen.
Allerdings scheint es mittlerweile völlig risikofreie pränatale Vaterschaftstests zu geben.
http://www.confidence.at/test_vor_der_geburt.html
Ich sehe keinen zwingenden Grund, ihm diese Gewissheit vorzuenthalten, wenn er für die Kosten aufkommt.
Wenn man sich die Dunkelziffer der „Kuckuckskinder“ anschaut, dann ist sein Ansinnen m.E. vollkommen legitim, so früh wie möglich Sicherheit zu haben.
Ihn da von vorne herein nicht auszuschließen nach dem Motto „verlangen kann er viel, es ist ihr Kind blabla“ halte ich für wichtig in Anbetracht dessen, dass man nachher auch mind. 18 Jahre mit ihm ‚zusammenarbeiten‘ muss.
Gruß
F.
Hi, FBH hat recht - wenn sollte der Freund für die Kosten aufkommen. Ein nennenswertes Risiko soll es dabei wie schon gesagt wurde wohl nicht geben ( http://www.dna-test.ch/pranataler-vaterschaftstest.html ) Aber die Entscheidung liegt eig bei der werdenden Mutter, sie soll sich nicht unter Druck setzen lassen. Stärke ihr den Rücken, ich würde sie nicht in eine bestimmte Richtung schieben - vll sollten die werdenen Eltern nochmal in Ruhe miteinander sprechen, wenn der erste „schreck“ verdaut ist
Ein pränataler Vaterschaftstest ist inzwischen auch ohne Fruchtwasseruntersuchung möglich, aber leider nicht in Deutschland. Hier sind sie verboten, wohl noch aus der Historie gesehen, da eine Fruchtwasserprobe erforderlich war. Biene Maja 123 hat ja schon einen österreichischen Anbieter genannt, weitere findet man über Google, http://www.praenatal-vaterschaftstest.de/index.html, etc. Ansonsten bleibt die Möglichkeit direkt nach der Geburt den Test zu machen. Ein Vaterschaftstest ohne Jugendamt und Gericht ist wohl für alle die beste Lösung, wenn der zukünftige Vater das Kind anerkennen soll.
Moin,
Ein Vaterschaftstest ohne Jugendamt und
Gericht ist wohl für alle die beste Lösung, wenn der
zukünftige Vater das Kind anerkennen soll.
ich verstehe denn Sinn dieses Satzes nicht.
Gandalf
Wollte Dir noch folgendes auf den Weg mitgeben: Eine Blutentnahme, in diesem Fall Fruchtblasenpunktion ohne medizinische Indikation ist Körperverletzung, also eine Straftat. Eine medizinische Indikation für einen pränatalen Vaterschaftstest gibt es nicht.
Udo Becker
Hallo Udo Becker,
Eine medizinische Indikation für einen pränatalen
Vaterschaftstest gibt es nicht.
Kann ich verbessern: eine medizinische Indikation für einen Vaterschaftstest mittels Fruchtwasseruntersuchung gibt es nicht.
Siboniwe
keine Körperverletzung
Hallo,
das ist falsch.
Eine Venenpunktion ohne Zustimmung des Betroffenen wäre Körperverletzung, eine Medizinische Indikation ist nicht notwendig.
Sonst wäre ja auch jede Venenpunktion zu Übungszwecken, wie sie etwa in der Arzt- oder Pflegeausbildung gang und gebe ist oder sogar eine Tätowierung immer eine Straftat, denn rechtlich gesehen besteht kein Unterschied darin, ob man jemanden mit einer Kanüle oder mit einem sonstigen Gegenstand sticht.
Gruß
Werner