Praktikum während der Ausbildung?

Ich möchte gerne ein Praktikum im Urlaub während meiner Ausbildung machen. Dies möchte ich, weil ich sehr begeistert von meinem (künftigen) Beruf bin.

Allerding finde ich beim „Googlen“ meist nur Azubis die aufgrund von Unzufriedenheit mit ihrem Ausbildungsbetrieb ein Praktikum suchen.

Nun habe ich Angst, dass mein Ausbildungsbetrieb denken könnte, ich sei unzufrieden mit meiner Ausbildung wenn ich den Vorschlag des Praktikums mache.

Wie kann ich das zu 100% vermeiden?

Da ich noch in der Probezeit bin, möchte ich schliesslich kein „Eigentor“ schiessen.

Sprech mit Deinem Ausbilder! Kommt es nicht gut an, lass es!!!

Sprech mit Deinem Ausbilder! Kommt es nicht gut an, lass es!!!

Nur wie Frage ich so, dass es gut ankommt :wink:

(Ich war früher bei gutefrage.net, ist das Forum hier die reguläre Art, fragen zu stellen?

Hallo,

Ich möchte gerne ein Praktikum im Urlaub während meiner
Ausbildung machen. Dies möchte ich, weil ich sehr begeistert
von meinem (künftigen) Beruf bin.

Das bedeutet, du machst derzeit eine Ausbildung, bist aber von einem anderen Beruf begeistert.

Allerding finde ich beim „Googlen“ meist nur Azubis die
aufgrund von Unzufriedenheit mit ihrem Ausbildungsbetrieb ein
Praktikum suchen.

Das scheint „nomal“ zu sein. Wer zufrieden ist, suchte selten etwas Anderes. Wie zufrieden bist Du mit Deiner Ausbildung?

Nun habe ich Angst, dass mein Ausbildungsbetrieb denken
könnte, ich sei unzufrieden mit meiner Ausbildung wenn ich den
Vorschlag des Praktikums mache.

Das ist gut möglich.

Wie kann ich das zu 100% vermeiden?

Gute Frage. Derzeit hab ich noch keine Antwort für Dich.

Da ich noch in der Probezeit bin, möchte ich schliesslich kein
„Eigentor“ schiessen.

Jetzt wird es interesant. Du bist noch in der Probezeit, das bedeutet doch, daß Du die Ausbildung grad erst angefangen hast. Und da guckst Du schon nach einem anderen Beruf?
Wie zufrieden bist Du mit Deiner Berufswahl?
Warum möchtest Du etwas Anderes machen?
Was unterscheidet die beiden Beurfe voneinander?

Ich habe den Eindruck, Du hast noch nicht alle Fakten, die für eine hilfreiche Antwort notwendig sind, auf den Tisch gelegt. Bevor ich Dir etwas rate, würde ich gerne mehr wissen.

Gruß
Jörg Zabel

Andersherum wird ein Schuh draus
Huhu!

Mein Eindruck ist genau anders herum. Er möchte ein Praktikum im gleichen Gebiet machen (weiß ja nicht, ie vielseitig sein Job evtl sein kann).
Er hat aber Angst, dass dies so wirken könnte, als sei er im Betrieb unzufrieden und suche nun einen Vergleichsbetrieb um zu schauen, ob es überall so „mies“ abläuft oder ob es woanders besser ist.

@TE: Du wirst doch irgendwelche Beweggründe haben, kannst du die nicht dem Ausbilder nennen? Außerdem solltest du je nach Branche evtl. noch betonen, dass du dicht hälst was Firemninterna angeht (sollte zwar eh klar sein, aber es freut den Ausbilder sicher, wenn er diese Gedanken verwerfen kann)

Das bedeutet, du machst derzeit eine Ausbildung, bist aber von
einem anderen Beruf begeistert.

Nein. Ich bin genau von dem Beruf begeistert, in dem ich mich auch ausbilden lasse.

Das scheint „nomal“ zu sein. Wer zufrieden ist, suchte selten
etwas Anderes. Wie zufrieden bist Du mit Deiner Ausbildung?

Ich bin sehr zufrieden mit meiner Ausbildung. Ich suche nicht nach etwas anderem, sondern möchte gerne in weitere Unternehmen die diesen Fachbereich auch haben, reinschnuppern.

Jetzt wird es interesant. Du bist noch in der Probezeit, das
bedeutet doch, daß Du die Ausbildung grad erst angefangen
hast.

Richtig. Allerdings bin ich bereits seit längerem in diesem Berufsfeld unausgebildet tätig.

Und da guckst Du schon nach einem anderen Beruf?

Nein, nach Fortbildungsmöglichkeiten und Referenzen.

Wie zufrieden bist Du mit Deiner Berufswahl?

Genau das richtige für mich.

Warum möchtest Du etwas Anderes machen?

Ich möchte unterschiedliche Felder meines Berufes kennenlernen.

Was unterscheidet die beiden Beurfe voneinander?

Es handelt sich um den selben Beruf. Dieser ist sehr vielseitig, so dass Weiterbildung und Praktika in unterschiedlichen Bereichen sicherlich nutzbringend sind.

Ich habe den Eindruck, Du hast noch nicht alle Fakten, die für
eine hilfreiche Antwort notwendig sind, auf den Tisch gelegt.
Bevor ich Dir etwas rate, würde ich gerne mehr wissen.

Ich bin in einer dualen Ausbildung zum Kaufmann für Dialogmarketing.

Ich habe vor meiner Ausbildung Erfahrung gesammelt im:
Outbound (Privatkundenbereich)
Sponsoring (Sozialbereich) und
Anzeigenvertrieb (Geschäftskundenbereich)
In meiner Ausbildung mache ich derzeit
Terminvereinbarung (Geschäftskundenbereich)
Qualitätsmanagement (Privatkundenbereich).

Nun würde ich gerne weitere Erfahrungen schon während der Ausbildung sammeln. Sehr spannend würde ich Servicebereiche und Hotlines finden (Inbound).

Also:

Berufswahl: Optimal.
Ausbildungsbetrieb: Klasse.

Neugierde auf Fortbildungsmöglichkeiten und weitere Unternehmensfelder des Ausbildungsberufes: Sehr hoch.

Ich hoffe das hilft dir weiter.

Gruß
Jörg Zabel

Huhu!

Mein Eindruck ist genau anders herum. Er möchte ein Praktikum
im gleichen Gebiet machen (weiß ja nicht, ie vielseitig sein
Job evtl sein kann).

Richtig. Und mein Beruf ist äußerst vielseitig, dass macht es besonders spannend.

Er hat aber Angst, dass dies so wirken könnte, als sei er im
Betrieb unzufrieden und suche nun einen Vergleichsbetrieb um
zu schauen, ob es überall so „mies“ abläuft oder ob es
woanders besser ist.

Genau das ist meine Befürchtung.

@TE: Du wirst doch irgendwelche Beweggründe haben, kannst du
die nicht dem Ausbilder nennen?

-Ich möchte mich Fortbilden.
-Ich möchte weitere Spezialbereiche kennenlernen.

Außerdem solltest du je nach

Branche evtl. noch betonen, dass du dicht hälst was
Firemninterna angeht (sollte zwar eh klar sein, aber es freut
den Ausbilder sicher, wenn er diese Gedanken verwerfen kann)

Genau, dass ist schon einmal eine gute Hilfe: Datenschutz und Arbeitsprozesse sind in diesem Berufsfeld äußerst sensibele Themen. Leider auch der Konkurrenzgedanke. Daher sollte ich nach einem Unternehmen schauen, das im Schwerpunkt eine andere Art der Telefonie oder ein völlig anderes Produkt behandelt.
Und das ich selbstverständlich vertraulich bin, was Interna anbetrifft.

Hallo,

Ich möchte gerne ein Praktikum im Urlaub während meiner
Ausbildung machen. Dies möchte ich, weil ich sehr begeistert
von meinem (künftigen) Beruf bin.

Eigentlich eine gute Idee, aber Deine Bedenken sind sicher berechtigt. Zusätzlich zu dem, was bereits geschrieben wurde, solltest Du bedenken, dass „Urlaub“ eigentlich dazu da ist, Dich zu regenerieren. Du musst Deinem Arbeitgeber also auch die Sorge nehmen, dass Du Dich da völlig verausgabst und dann als Wrack zurück kommst.

Cheers, Felix

Hallo,

Ok, das sieht ganz anders aus, als mein erster Eindruck war.

Ich bin sehr zufrieden mit meiner Ausbildung. Ich suche nicht
nach etwas anderem, sondern möchte gerne in weitere
Unternehmen die diesen Fachbereich auch haben, reinschnuppern.

Erste Regel: Immer langsam mit den jungen Pferden.
Die Frage nach „Erweiterung der Perspektive“ sollte man im Ausbildungsbetrieb erst dann stellen, wenn man dort bewiesen hat, daß man „alles gelernt“ hat. Also nicht gleich zu Anfang. Dein Wissendsdrang in allen Ehren, aber es könnte ein Eindruck entstehen, der dann mit „nicht gut genug sein“, „will was besseres werden“ und ähnlichen Worten beschrieben werden kann.

Ich empfehle Dir, erstmal in deinem Ausbildungsbetreib das zu lernen, was für Dich vorgesehen ist.
Dann mal schauen was es dort - in diesem Betrieb - noch so gibt.
Und erst dann ausserhalb des Betriebsgeländes nachsehen. Das aber erst mit einer guten Zwischenprüfung in der Tasche.

Bei der Auswahl der „externen Ausbildugnsstätte“ solltest Du sehen, ob es Tocher-, Mutter- oder Schwesterfirmen gibt. Zu einem „Mitbewerber“ wird Dich Dein Ausbilder nicht gerne lassen. Dann lieber was ganz anderes suchen, dann kann es keine Konkurrenzsituaton geben.

Eine Nachfrage bei der IHK (Ausbildungsberatung) könnte vielleicht auch hilfreich für Dich sein.

Gruß
Jörg Zabel

Zu mal ich ja auch die schulischen Inhalte in der Urlaubszeit aufarbeiten könnte. Danke für deinen Hinweis.

Die Frage nach „Erweiterung der Perspektive“ sollte man im
Ausbildungsbetrieb erst dann stellen, wenn man dort bewiesen
hat, daß man „alles gelernt“ hat. Also nicht gleich zu Anfang.
Dein Wissendsdrang in allen Ehren, aber es könnte ein Eindruck
entstehen, der dann mit „nicht gut genug sein“, „will was
besseres werden“ und ähnlichen Worten beschrieben werden kann.

Das stimmt.

Ich empfehle Dir, erstmal in deinem Ausbildungsbetreib das zu
lernen, was für Dich vorgesehen ist.
Dann mal schauen was es dort […] noch so
gibt.

Richtig.

Und erst dann […]
aber erst mit einer guten Zwischenprüfung in der Tasche.

Okay, Geduld üben.

Bei der Auswahl der „externen Ausbildugnsstätte“ solltest Du
sehen, ob es Tocher-, Mutter- oder Schwesterfirmen gibt.

Ja, es gibt Partnerunternehmen.

Eine Nachfrage bei der IHK (Ausbildungsberatung) könnte
vielleicht auch hilfreich für Dich sein.

Danke für diesen Hinweis.

Super Rat!

Hallo,

du hast ja schon sehr gute Tips bekommen, ich wollte aber trotzdem kurz meinen Senf dazu geben :wink:

Wie du selbst schreibst, hast du ja gerade erst angefangen. Deshalb würde auch ich noch ein wenig damit warten.

Aber was spricht später dagegen, mit dem Ausbilder offen über deine Beweggründe (dass du nämlich so viele Facetten des Berufes wie möglich kennen lernen möchtest) zu sprechen? Das muss ja noch nicht heißen, dass du in einem anderen Unternehmen während des Urlaubes ein Praktikum machst. Dagegen könnte wirklich stehen, dass Urlaub ein Erholungsurlaub sein soll.

Der Ausbilder sollte sich ja eigentlich über diese „Neugierde“ freuen. Und vielleicht kann er dir am besten helfen, da was Passendes zu finden (Fortbildungen etc) Es gibt auch viele Firmen (so wurde es bei einer gehandhabt, in der ich mal gearbeitet habe), die ihre Auszubildenden zwischendurch ausgetauscht haben, damit diese genau das kennen lernen konnten: Bereiche des Berufsbildes, die im eigenen Unternehmen nicht zur Verfügung standen…

Wünsche dir jedenfalls viel Spass bei der Ausbildung,
Shannon

Aber was spricht später dagegen, mit dem Ausbilder offen über
deine Beweggründe (dass du nämlich so viele Facetten des
Berufes wie möglich kennen lernen möchtest) zu sprechen?

[…]

Der Ausbilder sollte sich ja eigentlich über diese „Neugierde“
freuen. Und vielleicht kann er dir am besten helfen, da was
Passendes zu finden (Fortbildungen etc)

Ich denke auch, dass der Betrieb wahrnehmen sollte, dass ich an der Vielseitigkeit interesse habe. Wenn einige Monate vergangen sind, werde
ich Fortbildungen einfach mal thematisieren (vllt. sogar insbesondere dort,
wo auch wirklich Schwachpunkte von mir sind). Fortbildungen scheinen einen
recht hohen Stellenwert zu haben, da viele unserer Mitarbeiter oft auf unterschiedlichen Seminaren und Fortbildungen sind. Der Key Account fehlt
sogar einmal die Woche, da er ein Studium während seiner Tätigkeit durchzieht.

Es gibt auch viele
Firmen (so wurde es bei einer gehandhabt, in der ich mal
gearbeitet habe), die ihre Auszubildenden zwischendurch
ausgetauscht haben, damit diese genau das kennen lernen
konnten

Das wird bei meiner Ausbildung nicht sein. Jedoch gibt es Partnerunternehmen,
vllt. kann ich dort mal reinschnuppern.