Preise für Webdesign

Hallo Experten,

kann mir jemand sagen, welchen Preis man als Webdesigner verlangen kann und wo man dabei im Preisspektrum liegt? Ich weiß, es gab mal eine Seite bei Dr. Web, wo das alles drinstand, doch die existiert leider nicht mehr. Was würdet ihr sagen, was günstig oder teuer ist? Ist es sinnvoll, nach Zeit (Stundenlohnbasis) oder pro Seite (habe mal gesehen „pro DIN A4-Seite“) abzurechnen, was wiederum für PHP-Seiten eigentlich unsinnig wäre ?

Vielen Dank!

Gruß
Heiliger Bimbam

Hallo,

also das ist zwar das falsche brett (wäre eher was für Homepage oder Internet Allgemein) aber man hilft wo man kann :wink:

kann mir jemand sagen, welchen Preis man als Webdesigner
verlangen kann und wo man dabei im Preisspektrum liegt?

Das Spektrum geht von 0 bis unendlich!
Der Schüler oder Student macht das meistens für ein paar wenige Euronen; nachteil: Meist nur so halb prof. und wenn mal wieder was dran zu tun ist, muss der Typ irgendwas anderes machen oder so.
Bei Agenturen oder Webdesigner, die das Haupt / Freiberuflich machen geht es meist nach StUndensatz bzw. zu einem Fixpreis Plus Stundensatz. Dieser leigt bei seriöseren Zeitgenossen nahe an den Vorgaben des AGD (www.agd.de) und liegt halt bei ca. 30 - 50,- EUR.

weiß, es gab mal eine Seite bei Dr. Web, wo das alles
drinstand, doch die existiert leider nicht mehr.

Wer sagt denn sowas?!
http://www.drweb.de/verwaltung/index.shtml
die Dr. Web Seite schreibt sich halt ohne Punkt und Komma :wink:

Was würdet
ihr sagen, was günstig oder teuer ist?

Siehe oben.
Die Frage ist eher was Du möchtest, was Du bereit bist auszugeben udn was Du dafür haben möchtest? Ist technisches Wissen vorhanden? besteht schon ein Konzept? Soll die Seite gewerblich oder privat erstellt werden? etc.

Ist es sinnvoll, nach
Zeit (Stundenlohnbasis) oder pro Seite (habe mal gesehen „pro
DIN A4-Seite“) abzurechnen, was wiederum für PHP-Seiten
eigentlich unsinnig wäre ?

Nach Seiten geht auch, hätte für den „programmierer“ den nachteil, das wenn die Seite nicht gefällt die zigmal nachgebessert werden könnte :wink:
Wenn noch Fragen sind, einfach Fragen :wink:

gruß
h.

Hallo Little H.,

vielen Dank für deine Antwort.

also das ist zwar das falsche brett (wäre eher was für
Homepage oder Internet Allgemein) aber man hilft wo man kann
:wink:

Das habe ich auch schon überlegt, jedoch glaube ich , dass sich im Brett PHP potentiell eher „wirkliche“ Profis aufhalten.

Plus Stundensatz. Dieser leigt bei seriöseren Zeitgenossen
nahe an den Vorgaben des AGD (www.agd.de) und liegt halt bei
ca. 30 - 50,- EUR.

So um den Dreh hätte ich es auch eingeschätzt.

Wer sagt denn sowas?!
http://www.drweb.de/verwaltung/index.shtml
die Dr. Web Seite schreibt sich halt ohne Punkt und Komma :wink:

Die SITE gibt’s natürlich noch, aber die spezielle SEITE nicht mehr.

Die Frage ist eher was Du möchtest, was Du bereit bist
auszugeben udn was Du dafür haben möchtest? Ist technisches
Wissen vorhanden? besteht schon ein Konzept? Soll die Seite
gewerblich oder privat erstellt werden? etc.

Ich möchte keine HP erstellt haben, sondern meine Dienste als Web-Entwickler anbieten. Ich habe schon einige Erfahrung (HTML, CSS, JS, PHP, MaSQL etc.) aus vielen Projekten, die ich mehr oder minder für lau gemacht habe, und ich fühle mich jetzt reif dazu, anständigen Lohn für anständige Arbeit zu verlangen. Darum die Frage.

Wenn noch Fragen sind, einfach Fragen :wink:

Tja, bliebe noch die Frage offen, wie man einen Kostenvoranschlag erstellen kann, wenn man doch vorher, speziell wenn in PHP programmiert wird, die Stundenzahl nur sehr ungenau, ggf. sogar überhaupt nicht vorhersagen kann? Man stelle sich vor, ein Kunde kommt und will was ganz spezielles wie z.B. einen Internet-Stellenmarkt für eine ganz bestimmte Berufsgruppe (das steht mir tatsächlich bevor). Falls nur ungefähre Vorstellungen vorhanden sind, muss das Design, das Layout, der Workflow, das Backend mit der Kunden- und Rechnungsverwaltung u.v.m. zunächst konzipiert und dann programmiert werden. Open-Source-Vorlagen wird man da wohl kaum finden, zumal der Kunde eine individuelle Programmierung wünscht. Dann ist es doch unmöglich, vorher zu sagen, was das am Ende kostet. Dass es im 5-stelligen Bereich liegt, ist wohl klar, aber was, wenn der Kunde aus Gründen der Kalkulationssicherheit wenigstens ungefähr wissen will, was es kostet?

Wie gehst du mit sowas um?

Gruß und vielen Dank
Heiliger Bimbam

… Dass es im 5-stelligen Bereich liegt, ist wohl
klar, aber was, wenn der Kunde aus Gründen der
Kalkulationssicherheit wenigstens ungefähr wissen will, was es
kostet?

Ich bin mir sicher, dass der Kunde nicht wenigstens ungefähr wissen will , was das kostet, sondern GANZ GENAU! Das heisst, du machst ein Angebot und das gilt dann. Bei dieser Größe ist es auch äußerst sinnvoll ein Pflichtenheft zu erstellen, in dem dann genau steht was im Projekt enthalten sein muss, wie es auszusehen hat, welche Funktionalitäten enthalten sein müssen, usw.
Und aufugrund diesen Inhalten machst du einen Preis, der dann für beide Seiten bindend ist. Ausserdem verhindert so ein Pflichtenheft weitestgehend Mißverständnisse und daraus folgende Probleme zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer.

gruss Markus

Hallo,

Wenn noch Fragen sind, einfach Fragen :wink:

Tja, bliebe noch die Frage offen, wie man einen
Kostenvoranschlag erstellen kann, wenn man doch vorher,
speziell wenn in PHP programmiert wird, die Stundenzahl nur
sehr ungenau, ggf. sogar überhaupt nicht vorhersagen kann?

Aber man kann und sollte es nun mal vorhersagen können.
Es kommen ja auch keine wilden programmierereinen oder so. Der Kunde sill eine Datenbank mit Eingabe / Abfrage oder ein Forum oder ein Diskussionsbrett im CI (=Corporate Identity) oder eben etwas, das es schon zigfach im Web gibt. Nur eben auf Ihn angepasst :wink:
Wenn Du sowas schon gemacht hast kannst Du abschätzen wie lange Du für die einzelnen Arbeitsschritte (Konzeption, Erste Demos, Anpassungen, entgültiges Release) brauchst. Anhand der Kalkulationstabelle des AGD kann man dann genau sagen wieviel es kostet.

Man
stelle sich vor, ein Kunde kommt und will was ganz spezielles
wie z.B. einen Internet-Stellenmarkt für eine ganz bestimmte
Berufsgruppe (das steht mir tatsächlich bevor). Falls nur
ungefähre Vorstellungen vorhanden sind, muss das Design, das
Layout, der Workflow, das Backend mit der Kunden- und
Rechnungsverwaltung u.v.m. zunächst konzipiert und dann
programmiert werden.

Eben. Und JEDER einzelbe Schritt wird im Pflichtenheft festgehalten. Es kann/soll/darf zu keinerlei Missverständnissen alla „ei, ich hab gedacht des wär so und so…“ kommen.

Open-Source-Vorlagen wird man da wohl
kaum finden, zumal der Kunde eine individuelle Programmierung
wünscht.

Open Source und GNU kann man wunderbar in eigene Projekte einbinden. Passiert unter http://sourceforge.net jeden Tag!

klar, aber was, wenn der Kunde aus Gründen der
Kalkulationssicherheit wenigstens ungefähr wissen will, was es
kostet?

Siehe Vorredner. Er will es genau wissen.

Wie gehst du mit sowas um?

Ungefähr wie folgt:

  • Konzept (incl. Kundengespräch: 3h): 300,-
  • Entwurf (ca. 6 mannstunden): 600,-
  • PHP Datenbank Programmierung (ca. 2-3 Manntage): 1200,-
  • Design / Layout nach Vorgabe (incl. ca. 3h Kundengespräch; 4 Manntage): 2600,-
  • Verwertungsrechte Online: 800,-

Naja, im groben :wink: Genaueres kann man echt der tariftabelle des AGD entnehmen.
Auch Pflichtenheft Vorlagen bzw. Checklisten gibts bei google genug.

Gruß
h.

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Hi Markus,

stehe auf der anderen Seite, auf der Kundenseite, und wovon Du redest, sind böhmische Dörfer für mich. Ich kann auch nur sagen, was ich haben möchte. Ich kenne es so, daß mir eine Firma ein Angebot mit Fixpreis macht. Dazu kommt, daß die Firma akzeptiert, daß Änderungen und sogar Erweiterungen kostenlos hinzugefügt werden. Wobei es natürlich auch eine Grenze gibt. Doch wieviel jemand in seinem Angebot gratis dazu macht, muß jeder für sich selbst entscheiden.

Da ich einer Firma nicht mehr antun wollte, daß ich immer wieder Änderungen brachte, weil mir stets was Neues einfiel (eine wahre Freude für jeden Designer :smile:), sie dies zwar geduldig ertrugen, doch ich sie einfach mag und das selbst nicht okay fand, entschloß ich mich dazu das Projekt möglichst haargenau im Vorfeld schon auszuarbeiten, sprich Struktur, Menüleiste, Grafik usw. usf. Seitdem bin ich nun schon mehrmals gelobt worden, daß Firmen so was genau Ausgearbeitetes noch nie gesehen hätten. :smile: Der Vorteil ist hier auch klar, man erspart sich nicht nur Mißverständnisse und möglicherweise Streitereien über das Kleingeld, weil der Kunde dann möglicherweise später noch was möchte, was die Firma extra bezahlt haben möchte oder weil das was der Kunde will, aus der Beschreibung nicht so klar hervorging, und die Firma dann das später extra bezahlt haben möchte. Es muß klar sein. Je klarer alles ausformuliert ist, desto konkreter kann die Firma planen und desto kostengünstiger kann auch das Angebot sein, denn was der Kunde hier an Vorarbeit leistet, muß nicht zusammen gegen Geld mit dem Programmierer erst erarbeitet werden. Eine erfahrene Firma weiß, daß besonders bei größeren Projekten, sich die Dinge im Verlauf des Programmierens ändern, und wenn auch nur erweitern, können.

Wie dem auch sei, es ist an Dir ein konkretes Preisangebot machen zu können. Du kaufst ja auch nichts ein, und läßt Dir nur eine grobe Preisspanne nennen. Oder bist Du Handwerker? :smile: Niemand möchte böse Überraschungen. Offen gesagt, wundert es mich etwas, daß Du einerseits sagst, bislang für lau gearbeitet zu haben und nun gibt Dir jemand einen Großauftrag? Hm.

Möglicherweise liege ich hier falsch, doch ich hätte hier Bedenken, und zwar auf beiden Seiten. Wäre ich Kunde, würde ich jemanden finden wollen, der Referenzen vorzuweisen hat, und der nach Möglichkeit schon was Größeres gemacht hat. Auch verstehe ich Dich nicht, wenn Du bislang für lau gearbeitet hast, Du nun nun einen Auftrag im 5stelligen Bereich an der Hand hast. Überdies wo ist das Problem dies als Lehre zu betrachten und für Dich einen Preis Dir zu überlegen, der für Dich auf jeden Fall mindestens sein muß, was Du eventuell aufschlagen kannst, sodaß der Kunde nicht abspringt, weil es ihm zu teuer geworden ist.

Selbst wenn Du im Nachhinein das Gefühl haben solltest, Du hast zu wenig bekommen, so werte es als Lehrgeld und freue Dich über eine Referenzadresse. Wenn Du zuviel verlangst, auch gut für Dich, doch Du riskierst möglicherweise, daß der Kunde abspringt. Deiner Aussage nach wäre ein fünfstelliger Betrag jedenfalls wohl deutlich mehr als Du bislang bekommen hast. :smile:

Möglicherweise kannst Du einen Fragebogen ausarbeiten, das dem Kunden hilft, seine Wünsche und Bedürfnisse klarer zu formulieren, z.B. gibt es bereits einen Server und Domain oder sollst Du Dich darum kümmern? Farben? Hier würde ich ein Farbtool verwenden. Welcher Websitestil soll es sein? Klassisch, modern, mystisch, Zeichentrickstil, high tech, minimalistisch, trendy, düster und geheimnisvoll… Welche Systemanforderungen haben seine Kunden? Haben die eher neuere Hard- und Software? Flash oder nur Grafiken? Was ist die Zielgruppe? Was möchte er erreichen? Ist die Website mehr als Visitenkarte oder als Informationsseite gedacht oder will er damit was verkaufen? Und viele weitere Fragen. Sowas mag nervig sein, doch es hilft auch dem Kunden sich klarer über seine Bedürfnisse zu werden, sofern er dies noch nicht ist.

Je genauer Du weißt, was er will, desto klarer kannst Du Deinen Angebot für die Projektdauer und den Preis machen. Andernfalls zahlt eine Seite drauf und es kann stressig werden.

Überdies sollte der Kunde während des Projektverlaufs seine Meinung ändern und dies und das extra haben wollen, kannst Du für Dich klarer entscheiden, was Du noch zusätzlich extra machst und was Du extra bezahlt haben möchtest.

Das muß klar sein, sodaß es nicht zu Streitereien kommt und so daß Du nach Möglichkeit den Kunden langfristig an Dich binden kannst, so dies Dein Interesse ist.

Das mal so aus laienhafter Kundensicht.

Ciao,
Romana