Liebes marsgesicht,
der Preis für eine Stunde musikalische Früherziehung sollte sich aus der Gruppengröße und der gesamten Arbeitszeit inkl. inhaltliche Vorbereitung, evtl. Aufbau/Einrichtung des Raumes und Abbau und Besorgung von Material und der eigentlichen Unterrichtsstunde errechnen (bei mir war das insgesamt pro Unterrichtseinheit von 45 Min. zwei Stunden). Außerdem solltest Du überlegen, ob Du den Unterricht auch in den Schulferien anbietest (ich habe damit nicht so gute Erfahrungen gemacht, weil dann immer nur die Hälfte der Kinder anwesend ist) oder lieber auch in den Urlaub fährst
. Wenn die Eltern monatlich oder vierteljährlich überweisen, verringert sich durch den Ausfall der Ferienstunden natürlich der Betrag. Außerdem ist zu berücksichtigen, ob Du Deinen Verdienst versteuern musst oder ob Du ein Geringverdiener bist und daher steuerfrei (bis ca. 7500 € im Jahr) arbeiten kannst. Und dann würde ich mich noch erkundigen, was die Musikschulen in der Umgebung dafür nehmen. Da solltest Du nicht so weit von weg liegen (auch nicht zu weit nach unten, das vergiftet den Wettbewerb und ist unfair gegenüber den Musikschulen).
Außerdem gestatte mir eine Nachfrage: Welche Ausbildung hast Du? Wer nur gern ein bischen singt und tanzt ist nicht gleich befähigt, Kinder zu unterrichten. Da kann man sehr viel falsch machen und Kinder sind ja keine Versuchskaninchen. Falls Du kein musikpädagogisches Studium hast würde ich Dir dringend raten, eine professionelle Zusatzausbildung (bietet z.B. das Hamburger Konservatorium in Zusammenarbeit mit der Hamburger Landesmusikakademie an) zu machen. Viel Erfolg Kathi