Private Krankenversicherung für einen jüngen Menschen/Student

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Sohn hat sich vor kurzem Freiberuflich gemacht und macht noch ein Praktikum für sein Fachabitur. Er kann nicht mehr als Familienmitglied bei meiner Krankenversicherung versichert sein; auch 155 EUR per Monat wäre für ihn sehr teuer. Wir haben uns über mehrere Private KV informiert aber sind nicht weiter gekommen.
Falls Sie Erfahrung/Empfehlung/Wissen darüber haben, würden wir uns über Ihr Informationsaustausch sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Yelena W.

Liebe Yelena W. ,

er soll erst einmal einen freiwilligen Versicherungsschutz in der Gestzlichen Krankenversicherung (GKV) beantragen. Mit 155.-€ ist er da noch sehr gut aufgehoben, da er eigentlich den Mindestbeitrag für Selbstständige zahlen müßte.
Nach 1- 2 Jahren (oder früher, falls die Firma Gewinne macht) kann er dann über einen Schutz in der Privaten KV (PKV) nachdenken.
Es macht überhaupt keinen Sinn, jetzt schon über eine PKV nachzudenken.
Und Finger weg von den sogenannten „Basisabsicherungen“ in der PKV. Deren Gesamtschutz liegt unter dem Niveau der GKV.
Um vielleicht den jetzigen Gesundheitszustand zu sichern könnte mann über eine Kleine (besser) Große Anwartschaft in der PKV nachdenken. Das kostet aber je nach Gesellschaft auch ein paar €uronen.

Grüße von IhreFinanzplanung.de

Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort.
LG
Yelena

Hallo,

aus dem Titel entnehme ich, dass dein Sohn noch Student ist.

Darum sollte er erst einmal bei einer Krankenkasse nachfragen, ob für ihn nicht die Möglichkeit besteht sich dort über den Studententarif zu versichern - Beitrag ca. 78 €.

Studenten die an einer staatlichen Hochschule eingeschrieben sind, besteht eine Versicherungspflicht in der Gesetzlichen Krankenversicherung bis zum Abschluss des 14. Fachsemesters oder 30. Lebensjahr.

Dabei kann man auch noch nebenbei auch eine freiberuliche Tätigkeit verrichten.

Nähere Informationen erhältst Du bei der Krankenkasse.

Gruß Merger

Herzlichen Dank für den hilfreichen Tipp.

Hallo,

ich würde in diesem Stadium des Berufslebens die Finger von einer PKV lassen. Außerdem gibt es für weniger aLS 155 EUR auch nichts Besseres - auch wenn die Werbung was Anderes sagt.

Und die PKV wird bei dieser beruflichen Perspektive auch abwinken.

Viel Glück

Barmer

Das leidige Problem, PKV, Ja oder Nein.
Yelena w. Die bisherigen Antworten weisen auf das Problem. 
Bin ich erfolgreich in meiner Selbständigkeit und kann mich auf die Entwicklung meines Unternehmens verlassen, ist die OKV eine Alternative.
Doch heut ist im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen kaum über 2- 3 Jahre eine verlässliche Aussage möglich. Durch das Handeln der letzten Regierungen in Deutschland und die Unberechenbarkeit der EU lassen langjährige Prognosen kaum zu.
Gesetze und Verordnungen im Bereich der sozialen Absicherung wurden radikal verändert.
Wenn ich nicht auf Weitsicht planen kann, ist die gesetzliche Absicherung die bessere Alternative. Ist meine freiberufliches oder anderes selbständiges Arbeiten Schwankungen im Einkommensbereich unterworfen und der Gewinn nicht auf Dauer ansteigend und siccher, keines Falls in die PKV wechseln.
Ich war lange in der PKV und weiß, ab einem bestimmten Zeitpunkt ist die Rückkehr in die GKV kaum oder gar nicht mehr möglich.
Ich wünsche Euch ein wohlüberlegte Entscheidung.
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