Private Krankenversicherung / Provisionen

Hallo zusammen,

ich habe es nun geschafft ab dem 01.01.10 in die private Krankenversicherung wechseln zu können.

Daraufhin habe ich mich (so denke ich) sehr gut zu dem Thema informiert und habe sehr viel Zeit hineingesteckt. Insbesondere habe ich die langfristigen Beitragsverläufe in den einzelnen Tarifwerken nachvollzogen und habe mich auf Basis dessen für eine Versicherung entschieden.

Nun ist es so, dass ich die ganze Arbeit (über Monate hinweg) selbst vollzogen habe und demnach auch nicht einsehe, dass ein Makler / Vermittler Tausende von Euros plus eine Bestandsprovision an mir verdient. Das erhöhte ja in der Theorie meinen Beitrag.

Kurioserweise - als ich die Versicherung darauf ansprach - war es dieser egal ob ich über sie selbst oder einen Makler abschließen würde. Für mich an der Stelle nicht ganz nachvollziehbar, da es ja im Sinne der Versicherung sein sollte die Kosten gering zu halten bzw. würde die Versicherung mehr Gewinnn erwirtschaft wenn ich direkt abschließen würde. Diesen Mehrwert wollte ich mir mit der Versicherung teilen - leider ohne Erfolg.

Hat vielleicht jemand von den Experten hier eine Idee wie ich o.g. Sachverhalt am „cleversten“ angehen kann?

Vielen Dank vorab für alle Ideen!

Viele Grüße

Stefan

Hallo Stefan,

Nun ist es so, dass ich die ganze Arbeit (über Monate hinweg)
selbst vollzogen habe und demnach auch nicht einsehe, dass ein
Makler / Vermittler Tausende von Euros plus eine
Bestandsprovision an mir verdient. Das erhöhte ja in der
Theorie meinen Beitrag.

Tja, da hast du deine Hausaufgaben wohl doch noch nicht vollständig gemacht, sondern würdest hier nicht nach Antworten suchen. Die Antwortenden hier sind oft die von dir verschmähten Makler/Vermittler, die hier kostenlosen Rat geben, im Hauptberuf aber von den Erträgen der Beratung ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Ich glaube kaum. dass dir jemand hier eine zufriedenstellende Antwort geben kann. Das einzige was mir zur völligen Unabhängigkeit einfällt, ist es eine eigene Krankenversicherung zu gründen und selbst dort Mitglied zu werden.

Gruß Woko

Tja, da hast du deine Hausaufgaben wohl doch noch nicht
vollständig gemacht, sondern würdest hier nicht nach Antworten
suchen.

Ich habe auch nicht behauptet in der Hinsicht allwissend zu sein, ganz im Gegenteil - da hast du sicher Recht - sonst würde ich hier nicht fragen.

Die Antwortenden hier sind oft die von dir
verschmähten Makler/Vermittler, die hier kostenlosen Rat
geben, im Hauptberuf aber von den Erträgen der Beratung ihren
Lebensunterhalt bestreiten.

„verschmäht“ ist sicherlich nicht der korrekte Ausdruck. Die Entscheidung für eine private Krankenversicherung kann die nächsten 75 Jahre (wenns gut läuft) meines Lebens beeinflussen. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis niemanden, der sich mit dem Thema gut auskennt, allerdings kenne ich einige, die durchaus nicht 100 % zufrieden waren mit der Beratung. Es ist wie so oft im Leben, es gibt ausgezeichnete Berater und es gibt schwarze Schaafe.

Nur durch meine eigenen Recherchen konnte ich doch sicherstellen, dass meine (derart weitreichende) Entscheidung auf Basis von Fakten erfolgt, die ich auch nachvollziehen kann. Dabei habe ich gemerkt, dass mir diese „Recherchen“ echt Spaß gemacht haben - also habe ich es durchgezogen.

Das soll nicht bedeuten, dass ich nicht bereit bin für eine gute Beratungsleistung zu zahlen. Ganz im Gegenteil - für gute Arbeit soll es auch gutes Geld geben. Daher bin ich auch eher ein Freund von Honorarberatung anstatt Provisionsvertrieb - das ist aber ein anderes Thema.

Aus den Gelben Seiten oder dem Internet diesbezüglich jemanden zu finden der unabhängig berät und dem man „vertrauen“ kann, finde ich dennoch schwer und gibt mir bei einer derart langfristigen Entscheidung eben ein ungutes Gefühl.

Ich glaube kaum. dass dir jemand hier eine zufriedenstellende
Antwort geben kann.

oder will???

Das einzige was mir zur völligen
Unabhängigkeit einfällt, ist es eine eigene
Krankenversicherung zu gründen und selbst dort Mitglied zu
werden.

Gruß Woko

Es sprach niemand von Unabhägigkeit, es ging mir um Gerechtigkeit. Schließlich weiß ich welche Versicherung ich möchte. Rufe ich nun einen Makler an, würde dieser durch einen Telefonanruf Tausende von Euros verdienen die zu Lasten meines Beitrages gehen. Das steht doch nicht wirklich in Relation?!? Damit mache ich auch keinen Markt kaputt, denn nicht jeder möchte sich derart mit dem Thema auseinandersetzen - und das ist auch gut so.

Deiner Antwort habe ich jedoch entnommen, dass es eine „Lösung“ zu meinem „Problem“ gibt?!?!

abschließen würde. Für mich an der Stelle nicht ganz nachvollziehbar,

Dann will ich es Dir erklären. Der von Dir gewählte Traif wurde mit Vertriebskosten kalkuliert und vom Aufsichtsamt inklusive der kalkulierten Beiträge genehmigt.

Deswegen kann man den Beitrag, der Dir angeboten wurde nicht so mir nichts Dir nichts ändern. Wohin die Vertriebskosten fließen, ob an einen Vermittler, einen Makler oder im Unternehmen verbleiben, spielt kalkulatorsich keine Rolle.

sollte die Kosten gering zu halten bzw. würde die Versicherung
mehr Gewinnn erwirtschaft wenn ich direkt abschließen würde.

Der fließt wiederum in die Kalkulation mit ein und würde in Deinem Falle in die Beitragsrückerstattung fließen oder zukünftige Beitragserhöhungen reduzieren.

Diesen Mehrwert wollte ich mir mit der Versicherung teilen - leider ohne Erfolg.

Indirekt mit Erfolg.

Hat vielleicht jemand von den Experten hier eine Idee wie ich
o.g. Sachverhalt am „cleversten“ angehen kann?

Such Dir einen Vermittler, der so verzweifelt auf Neuverträge angewiesen ist, dass er Dir einen Teil der Abschlußprovision abgibt. Das ist zwar ungesetzlich, aber es soll solche Figuren geben.

Dann will ich es Dir erklären.

Das war doch mal konstruktiv. Vielen Dank!!!

Was hast Du gegen Makler??

Den Leuten ist selten klar, daß es egal ist, ob sie zur Versicherung gehen oder zu einem Makler. Die Kosten fallen so oder so an…

Ferner, wer nur einen Vertrag über die Versicherung abschließt, steht in einem Streitfall alleine da…

Wer über einen Makler abschließt, steht auf Grund der Beratungshaftung und des Maklervertrages im Falle eines Streites mit der Versicherung nicht alleine da…

Ich hoffe für Dich, daß Du keinen findest, der seine Provision, die er dafür erhält, das er in Haftung steht und im Schadensfall zur Seite steht, etc…; nicht findest…!

„Eine Hand wäscht die andere.“ Davon hast Du wohl noch nie was gehört, oder???

Viel Spaß beim Schadensfall!!!

Was hast Du gegen Makler??

Wie ich bereits in meinem vorherigen Post geschrieben habe - ich habe nichts gegen Makler. Weiß nicht wie du darauf kommst?!? Gutes Geld für gute (Beratungs)Leistung … erwähnte ich bereits.

Den Leuten ist selten klar, daß es egal ist, ob sie zur
Versicherung gehen oder zu einem Makler. Die Kosten fallen so
oder so an…

Das hatte mir das „Nordlicht“ erläutert, wobei wenn ich Ihn/Sie richtig verstanden hatte, ist es nicht ganz egal ob man über einen Makler geht oder nicht, da die „entfallenen“ Vertriebskosten sich in Summe auf die zukünftige Beitragsentwicklung auswirken.

Ferner, wer nur einen Vertrag über die Versicherung
abschließt, steht in einem Streitfall alleine da…

Wer über einen Makler abschließt, steht auf Grund der
Beratungshaftung und des Maklervertrages im Falle eines
Streites mit der Versicherung nicht alleine da…

Das Risiko bin ich bereit einzugehen. Wobei sich hier natürlich die Frage stellt ob die Haftung durch den Makler getragen werden kann. Bei einem „Schaden“ von hundertausenden von Euros kann es da eng werden. Oder sind Makler verpflichtet Schadenshaftpflichtversicherungen abzuschließen? Weiß ich nicht - kann ich nicht beurteilen - wäre aber genrell interessant zu wissen.

Ich hoffe für Dich, daß Du keinen findest, der seine
Provision, die er dafür erhält, das er in Haftung steht und im
Schadensfall zur Seite steht, etc…; nicht findest…!

den Satz verstehe ich nicht.

„Eine Hand wäscht die andere.“ Davon hast Du wohl noch nie was
gehört, oder???

Doch! Wo wurde meine Hand im beschriebenen Fall gewaschen?

Maklerhaftung bis 1 Mio. €. Jeder Makler muß eine Vermögensschadenhaftpflicht seit Anfang diesen Jahres haben.

Ferner, wer nur einen Vertrag über die Versicherung
abschließt, steht in einem Streitfall alleine da…

Das verstehe wer will…

Wer über einen Makler abschließt, steht auf Grund der
Beratungshaftung und des Maklervertrages im Falle eines
Streites mit der Versicherung nicht alleine da…

Entfällt die Beratungshaftung für Vermittler neuerdings ??

Killvaas

Hallo stefan, als ich jetzt…
diese diskussion so verfolgte, provisionen,honorear,beratungshaftung und dergleichen mehr, wie wäre es damit:

  1. wenn du arbeitnehmer bist, frag bitte einmal deinen chef was er an dir verdient, sollte er denn gewinn nicht abgeben, kündige bitte sofort;
  2. wenn du lebensmittel einkaufst, frag unbedingt vorher den lebensmittelhändler wie hoch sein gewinn ist, dann kaufst du dein essen vom grosshändler ein (aber bitte an den gewinn denken!)wenn er dir nichts abgeben will;
  3. wenn du zum arzt gehst- frag ihn bitte zuerst was er jetzt mit deiner krankheit genau verdient- sollte er dir kein geld geben wollen, behandle dich eben selbst.
    4.solltest du ein auto brauchen,oder ein autopanne haben, du weißt - erst nach dem gewinn fragen,bei negativer auskunft, wie schon gesagt… einfach selber bauen oder selber reparieren.
    5.und weil du gerade in denen pc oder laptop starrst,frag doch mal deinen internetanbieter nach seinem verdienst…du kennst das doch… bei nichtfolgen…wird selbst… ooohhh - (bildschirm schwarz):smile: siehst du,stefan, jetzt hast du dich selbst kaputtgespart!!

viele grüße

die kanzlerin (garantiert ohne gewinn)

Kurioserweise - als ich die Versicherung darauf ansprach - war
es dieser egal ob ich über sie selbst oder einen Makler
abschließen würde.

Es gibt Dinge wie Provisionsabgebeverbot und so.
Du hast also für umsonst gearbeitet ;-(.

Einen Tipp habe ich noch für Dich:
Bei so einer wichtigen Sache wie der PKV würde ich schon einen Fachmann hinzuziehen. Zum Beispiel einen Versicherungs berater (http://www.finanz-lexikon.de/versicherungsberater_37…). Der schafft Dir evtl. auch Zugang zu provisionsfreien Tarifen.

Ich kenne in meinem Bekanntenkreis niemanden,
der sich mit dem Thema gut auskennt, allerdings kenne ich
einige, die durchaus nicht 100 % zufrieden waren mit der
Beratung. Es ist wie so oft im Leben, es gibt ausgezeichnete
Berater und es gibt schwarze Schaafe.

Wenn sich jeder " Bekannte " mit so etwas auskennen würde gäbe es keine Leute die diesen Beruf erlernt haben und damit Ihr Geld verdienen. So eine Ausbildung kostet, wie jede andere auch eine Menge. Zurecht ist der Kostenfaktor " Abschluss und Vertriebskosten" in den Tarifen verankert damit man mit (nicht falsch verstehen) Leuten wie Dir keine Grundasatzdiskussion führen muß.

Ich glaube kaum. dass dir jemand hier eine zufriedenstellende
Antwort geben kann.

oder will???

Wollen schon, nur nicht die die du hören willst !

Gruß Killvaas

die kanzlerin (garantiert ohne gewinn)

Hallo Kanzlerin,

du scheinst meinen Beitrag / meine Frage leider nicht gelesen (verstanden?) zu haben, bevor du die große Zynismuskeule ausgepackt hast. Ich habe mehrfach(!!!) geschrieben: Gutes Geld … für gute Arbeit. Es gibt nur in meinem Fall keinen der für mich gearbeitet hat.

Daher vielen Dank an „Erbeerzunge“ für den Tipp mit dem Versicherungsberater! Mal gucken was die Gelben Seiten hierzu in der Umgebung sagen.

Daher Kanzlerin eben auch ohne Gewinn …

Danke an alle anderen die das Thema sachlich und objektiv angegangen sind und meine Frage gelesen haben!

Wenn sich jeder " Bekannte " mit so etwas auskennen würde gäbe
es keine Leute die diesen Beruf erlernt haben und damit Ihr
Geld verdienen. So eine Ausbildung kostet, wie jede andere
auch eine Menge. Zurecht ist der Kostenfaktor " Abschluss und
Vertriebskosten" in den Tarifen verankert damit man mit (nicht
falsch verstehen) Leuten wie Dir keine Grundasatzdiskussion
führen muß.

Da hast du mich falsch verstanden / oder ich mich falsch ausgedrückt. Ich wollte damit sagen, dass ich keinen kenne der diesen beruf erlernt hat und dem ich blindlings vertrauen würde.

Ich weiß, dass diese Ausbildung Geld kostet und ich wiederhole mich hier auch gerne: Ich will hier keinem Makler die Butter vom Brot nehmen. Es gibt ja auch wenig Leute die sich Tarifwerke bis ins Kleingedruckte durchlesen. Für den minimalen Anteil derer die es tun ist es aber nicht korrekt die Vertriebskosten in den Tarif zu verankern.

Mein Gedanke war „einfach“ folgender: Für mich hat kein Makler gearbeitet - warum sollte ich die vollen Vertriebskosten tragen? (Das die Vertriebskosten trotzdem nicht bei NULL Euro liegen ist mir klar und das steht ja auch außer Frage.

Eine Grundsatzdiskussion wurde hieraus nur, weil niemand den Unterschied beachtet, dass ich mir die Arbeit selbst gemacht habe.

Wollen schon, nur nicht die die du hören willst !

Das ist nicht korrekt, schließlich hat es hier auch schon konstruktive Kommentare gegeben, für die ich mich nochmals bedanke. Aber du hast Recht, es waren auch viele Kommentare dabei die ich sicher nicht hören wollte, weil Sie einfach die Fragestellung ignorierten.

Gruß Killvaas

Gruß zurück, Stefan

Ich empfehle Dir folgende Plattform…
Wie schon vorab von anderen geschrieben, gibt es immer gute und auch schlechte…

Ich empfehle Dir die Plattform www.whofinance.de

Du soltest Dich dann aber schon auf die Person einlassen…

Daher vielen Dank an „Erbeerzunge“ für den Tipp mit dem
Versicherungsberater! Mal gucken was die Gelben Seiten hierzu
in der Umgebung sagen.

Wenn der Dir aber einen Tarif heraussucht, der nicht ohne Vertriebskosten angeboten wird, zahlst Du doppelt ! Ich glaube nicht, dass es zur zeit viele Tarife in der pKV gibt, die ohne Vertriebskosten kalkuliert sind. Dazu ist dieser Markt noch nicht groß genug (In ganz D gibt es meines Wissens noch keine 200 Honorarberater).

Leider sonst nichts!
Ansonsten owT

Gruß coolere