Private Sex-Partys = Prostitution ? Steuer ?

Mal angenommen ein Paar gibt private Sex-Partys zu Hause oder in anderen Mieträumen. Das Paar wirbt in diversen Foren mit „Privat-Sex-Partys, Taschengeld erwünscht“. Bei diesen Partys können sowohl Frauen als auch Männer teilnehemn, alles im privaten Rahmen oder in geeigneten Räumlichkeiten. Die Frau nimmt selber das Taschengeld nicht entgegen! Die Partys finden regelmäßig statt.

Frage: Wird in diesem Fall von Prostitution gesprochen?

Und noch eine Frage: Muss dies in irgend einer Form beim Finanzamt angegeben werden, wegen Versteuerung?

Letzte Frage: Mal angenommen es geht aus den Internet-Inseraten und Forenbeiträgen nicht 100% hervor, dass die Party in regelmäßigen Abständen statt finden, mmüsste dann versteuert werden.

Als Infos: Wie erwähnt wird ein Taschengeld verlangt, bzw. ein Unkostenbeitrag, da ja auch Getränke angeboten werden. Die Taschengeldhöhe beträgt 65 euro pro Teilnehmer.

Frage: Wird in diesem Fall von Prostitution gesprochen?

strafrechtlich ist die prostitution heute weitgehend straflos.
im strafrecht versteht man unter prostitution, dass jemand auf gewisse, nicht unbedingt längere Dauer sexuelle Handlungen gegen Entgelt, das auch einem anderen zufließen kann, vornimmt (StGB-Kommentar)

allerdings ist der begriff im gewerberecht weiter:
Unter Prostitution wird die gewerbsmäßige Ausübung sexueller Handlungen verstanden.

daran würde ich es im fall schon scheitern lassen, wenn man annimmt, dass das „taschengeld“ nicht die haupteinnahmequelle der lebensführung darstellt. allerdings kann man unter der bloßen bezeichnung „taschengeld“ die tatsächliche haupteinnahmequelle auch nicht umgehen.

ich hab euch einen aufsatz dazu geschickt und hoffe, er hilft weiter

grüße
fas

Hm, setzt der Gewerbebegriff neuerdings voraus, dass es sich um die HAUPTeinnahmequelle handelt?

Gut zu wissen. Bei Wikipedia kann ja jeder mitmachen, bitte pass den Artikel doch an:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gewerbe#Steuerrecht

Levay

Ich muss der Sachlage ergänzend hinzufügen:
Es handelt sich um private Swinger-Partys!

Die Frauen nehmen tatsächlich finanzinteressenlos teil, d.h. sie nehmen kein Geld dafür. Es sind sehr selten Einzelfrauen. Meistens nehmen Einzelherren und Pärchen teil. Bei den Frauen, Männer bzw. Pärchen hadelt es sich um überzeugte SWINGER. Sie machen bei diesen Swinger-Partys aus Lust mit. Nur der Organisator nimmt das „Taschengeld“ bzw. den Unkostenbeitrag entgegen. Schließlich entstehen diesem ja auch Kosten in Form von Anzeigengebühren, Internetpräsents usw…

Klar macht auch die Frau (ebenfalls überzeugte Swingerin) des Organisators immer mal wieder bei diesen Partys aktiv mit.

Bei diesen Partys dürfen auch nicht alle Herren teilnehmen. Sondern nur ausgewählte Männer bzw. Paare. Deshalb werden die Partys auch NUR privat und in NICHT öffentlichen Lokalitäten bzw. Räumlichkeiten veranstaltet.

Nun nochmals die Frage: Zählt das als Prostitution?
Oder handelt es scih um ein Gewerbebetrieb obwohl die Partys mehr oder weniger in geschlossener privater Gesellschaft statt findet!

Hm, setzt der Gewerbebegriff neuerdings voraus, dass es sich
um die HAUPTeinnahmequelle handelt?

richtig, spielt gerade keine rolle.

fas

Hallo,

Hm, setzt der Gewerbebegriff neuerdings voraus, dass es sich
um die HAUPTeinnahmequelle handelt?

richtig, spielt gerade keine rolle.

aber die (nachhaltige) Absicht Gewinne zu erzielen spielt eine Rolle. Darüber wurde aber noch nichts gesagt.

Cu Rene

was heisst das denn jetzt genau?

Handelt es sich dann um Prostitution?
Oder lauft das dann in diesem Fall um ein Gewerbebetrieb wie Eventveranstalter?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Es fällt mir schwer Kosten für 65€ entstehn zu sehn egal wo man angemeldet ist!!
Getränke+Essen kosten schlimmstenfalls 35€ wenn man grosszügig ist
wenn dann gemietet werden muss ok,aber wenn es als Privat angesehn werden soll kannste den Zeitaufwand auchnicht einrechnen…
war noch letztens beim Schuldenberatertyp im TV…Tanzschule gehabt,Abends und wurde als Privatvergnügen angesehn = mehr Steuern…,aber hab nur Laienahnung