Private Treffen von Kollegen

Hallo zusammen,

eine Bekannte hat vor kurzen einen neuen Job angefangen.
In diesem Job wird jeder geduzt. Das ist für meine Bekannte auch ok.
Nun wird meine Bekannte auch gefragt ob sie mit zum Nordic Walking kommt. Meine Bekannte mag Nordic Walking nicht sonderlich, und außerdem ist sie ziemlich unsportlich. Die anderen Kolleginnen im Team treffen sich wohl auch privat. Meine Bekannte hat das aber noch nie gemacht und will dieses private nicht.
Jetzt ist sie eingeladen worden von einer Kollegin. Diese sagte die anderen Kolleginnen wollen sehen wie sie wohnt und einmal im Monat wäre eine andere dran. Meine Bekannte wußte vor Antritt der Stelle diese internen privaten Abmachungen nicht. Sie kam als Elternzeitvertretung.
Wie kann sie sich den anderen Kolleginnen gegenüber Verhalten ohne das diese meinen Sie würde sich abgrenzen bzw. das die anderen sich beleidigt fühlen? Sie will halt das berufliche vom privaten trennen.

Hallo,

Wie ist denn ansonsten das Verhältnis zu den Kolleg|nnen?

MfG

private Treffen von Kollegen
Sie ist neu in er Arbeitsstelle. Allerdings will sie auch nicht zuviel
Kontakt außerhalb der Arbeitsstelle mit Kollegen haben.
Klar sind das vielleicht auch Angebote mitzumachen von den Arbeitskollegen. Ich denke die meinen es auch gut. Doch sie will es einfach nicht. Nach der Arbeit jemanden zu sich nach Hause einladen oder zu anderen zu fahren. Eine wohnt außerhalb von der Stadt wo sie wohnt. Oft geht sie auch schon um ca. 20 Uhr abends ins Bett weil sie einfach müde ist.

Hallo Harwin,

ich finde das völlig ok, wenn Deine Bekannte das Private vom Beruflichen grundsätzlich trennen und sich nicht diesem Gruppenzwang unterordnen will. Allerdings wird sie in dieser Gruppe dann schon eine gewisse Aussenseiterrolle haben, was an sich aber nichts Schlimmes ist.

Sie soll offen aussprechen, dass sie Nordic-Walking nicht mag und sie sich zu nichts quälen möchte, was ihr keine Freude macht.

Was die Einladung nach Hause betrifft, wäre es auch besser, sie sagt ehrlich, dass sie das (noch) nicht möchte, anstatt Ausreden zu gebrauchen. Sie sollte dann allerdings auch nicht den Einladungen ihrer Kolleginnen folgen, höchstens mal im Ausnahmefall.

Sie könnte Kaffe & Kuchen spendieren (oder belegte B.) und bei dieser Gelegenheit freundlich ihren Standpunkt kundtun.

Ich glaube nicht, dass die Kolleginnen deswegen dauerhaft beleidigt sein werden.

Grüße
von Mara

private Treffen von Kollegen
Gute Idee mit dem Einstand. Kann ihr das mal vorschlagen.

Hallo,

ich hatte mal eine sehr liebe Kollegin, die auch nie privat mit Kolleginnen oder Kollegen verabredet hat.

Auch bei den Weihnachtsfeiern ist sie nie mitgekommen. Beim ersten und zweiten Mal dachten wir noch, sie hätte lediglich keine Zeit. Aber beim dritten Mal hat sie dann gesagt, dass sie sowas nicht mag und das wurde akzeptiert.

Die Mitmenschen sind oftmals verständlicher als man denkt. Und ein offenes Wort wirkt manches Mal Wunder. Auch man selbst kann sich entspannen und braucht sich nicht mehr Sorgen machen. Und man kann sicher sein, dass nach einem offenen Wort kein schlimmes Getratsche entsteht.

Ich wünsche ihr weiterhin viel Erfolg in dem Unternehmen.

Es grüßt

Berta

Hallo Harwin,

ich war eine Zeitlang auch so, dass ich mit Kollegen privat nichts unternehmen wollte. Ich habe das auch gesagt und es wurde akzeptiert. Da ich mich ansonsten den Kollegen gegenueber nicht abweisend verhalten habe, nahm es auch keiner persoenlich (war es auch nicht). Ich finde, man sollte sich zu nichts zwingen lassen, der Arbeitsplatz hat nicht zum Ziel Freundschaften zu schliessen. Und wenn man seinen Standpunkt deutlich macht, wird man auch in Ruhe gelassen.

Gruesse,

Kris