Private unfallversicherung

Hallo liebe Experte,

komme in der großen Hoffnung das mir jemand auf meine Fragen Rat geben kann.

Habe zwei Fragen.

Ich habe mir beim Fussball ein Außenband und das Syndesmosesband angerissen.
Sollte erst operiert werden.
Da es aber nur angerissen ist, soll es konservativ behandelt werden.

  1. Frage

Es ist ja eine private Unfallversicherung.
Das verletzung habe ich mir aber beim Fussballspielen zugezogen.
Da ich aj Arbeitnehmer bin bei meinem Verein, also es ein Berufsunfall ist, habe ich angst das ich jetzt nichts bekomme.
Ist das egal das es beim meinem „Beruf“ passiert ist?

  1. Frage

Meine Unfallversicherungssumme liegt bei 600.000 Invalität.
Die Gliedertaxe beim Fuß bei 40%.

Kann mir jemand UNGEFÄHR sagen was man dort kassieren kann?
Hat da jemand Erfahrungen?

Wäre super dankbar wenn mir jemand helfen kann!

MfG
Hans

Hallo,

den Unfall bitte sofort bei der Unfallversicherung und bei der BG melden!!!

Geld gibt es nur bei zurückbleibener Invalidität!

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Versicherungsfachmann
Thomas Wolter
_________________________________________________

SIGNAL IDUNA Gruppe
Agentur Thomas Wolter
Anna-Seghers-Str. 125
28279 Bremen

Öffnungszeiten:
Mo, Die, Do 9.30 - 13.00h
und nach Vereinbarung

Telefon: 04 21 - 4 36 63 -43
Telefax: 04 21 - 4 36 63 -44
Mobil D1: 01 71 - 6 81 59 38

www.thomas-wolter.eu
[email protected]

Hallo Hans,

im Normalfall handelt es sich bei Unfallversicherungen um Produkte, die eine 24h-Deckung haben, soll heißen, egal ob dir etwas bei der Arbeit (selbst wenn es Fußball ist) oder im Privatleben passiert, du hast Schutz.

Allerdings greift der Schutz einer Unfallversicherung - mit Ausnahmen kleinerer Hilfeleistungen, der sog. Assistance-Leistungen - nur dann, wenn man auch einen bleibenden Schaden davonträgt. Ansonsten bekäme man in deinem Fall „bloß“ weil der Fuß verletzt ist (was aber wieder verheilt - hoffentlich!!) 40 % von 600.000 €. Das ist für einen einfachen Außenbandanriss etwas übertrieben, oder? :wink:

Insofern würde ich mich hier entspannen und auf gute Genesung hoffen.

Im übrigen: 600.000 € ist eine gute Invaliditätssumme! Die meisten Menschen haben wesentlich weniger abgesichert. Als Berufssportler würde ich mir aber überlegen, diese Summe sogar noch zu erhöhen, auch wenn es etwas kostet. Denn bei einer schlimmen Verletzung, die nachher das Karriereende bedeuten kann, da sind die finanziellen Folgen sicher groß.

Gruß aus Berlin

Alexander Haid
Versicherungsmakler

Hallo Hans,

ob deine UV leistet, richtet sich nach deren Vers.-Umfang. Es gibt welche nur für den Beruf, nur für dei Freizeit, nur für den Sport…oder für alles, mit sogen. 24-h-Deckung.

Ob überhaupt und wenn ja, wieviel Geld es für die fragliche Verletzung richtet sich nicht nur nach der vertraglichen Summe. Sondern zunächst nach der prozentualen Höhe der dauerhaften körperl. Beeinträchtigung (=Invalidität), welche von einem Arzt attestiert wird.
Nicht irgendwelche temporären Leiden, sondern nur dauerhafte Beeinträchtigungen werden üblicherweise abgefunden.

Man kann demnach in Unkenntnis des Vertrags, des Fußes etc… nicht einmal UNGEFÄHR eine Angabe machen, ausser: sie liegt zw. 0% und 40%…

Am besten richtest du deine Frage dorthin, wo der Vertrag besteht, z.B. an den Vermittler / Betreuer.

Gruß Jens
www.jens-sternberg.de

Sehr geehrter Herr Wolters,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.

Der Schaden wurde selbstverständlich sofort gemeldet.

Das der Schaden erst nach dem Invalidiätsgrad entschieden wird ist mir klar.

Der Fuß wird mit 40% bewertet.
D.H. die Invalidität wird von 240.000 Euro bemessen.
Meine Frage ist nur was mal erfahrungsgemäß für Riss eines Aussenbandes und des Syndesmosesbandes bekommt.
10% 20%?
kann das nicht einschätzen.

Vielen Dank für die Hilfe.
Gruß
Hans

Sehr geehrter Herr Haid,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.

Der Schaden wurde selbstverständlich sofort gemeldet.

Das der Schaden erst nach dem Invalidiätsgrad entschieden wird ist mir klar.

Der Fuß wird mit 40% bewertet.
D.H. die Invalidität wird von 240.000 Euro bemessen.
Meine Frage ist nur was mal erfahrungsgemäß für Riss eines Aussenbandes und des Syndesmosesbandes bekommt.
10% 20%?
kann das nicht einschätzen.

Hatt meine Unfallversicherung schon auf 600.000 aufgestockt. Vorher hatte ich 300.000 und schon gut kassiert. Nasenbeinbruch, Innenbandriss…
Sollte ich es noch weiter aufstocken?

Vielen Dank für die Hilfe.
Gruß
Hans

Hallo,

es gibt nur Geld für Invalidität!!! d. h. der Fuß muss dauerhaft einer Invalidität/Gebrauchsunfähikeit vorliegen! Wenn die vorliegt wird die UV zahlen aber wie viel kann ich nicht sagen…

Fragen Sie doch direkt bei Ihrem Versicherer nach! Ist doch kein Problem… Oder??

Leistungszusagen werden Sie hier nicht erhalten!

Hallo nochmal,

da kann man leider keine ernsthafte Aussage zu treffen. Wie gesagt, für gewöhnlich muss ein bleibender Schaden entstehen, die sog. Invalidität, selbst wenn sie bei nur 1 % liegt.

Wenn Sie für Nasenbeinbrüche und Innebandabrisse von Ihrer Unfallversicherung Leistungen bekommen haben, dann ist es in jedem Fall eine gute, so viel kann ich sagen. Womöglich ist sie auf Ihren Job als Berufssportler ausgerichtet. In „herkömmlichen“ Absicherungen dieser Art können Sie z. B. Knochenbrüche (ohne Invaliditäsfolge) nur gegen Mehrbeitrag versichern und auch meist nur in kleinem Umfang.

Um hier aber bzgl. des Außenbandes eine Aussage treffen zu können fehlt mir ehrlich gesagt die Erfahrung, da Anrisse meist ohne größere Folgen wieder verheilen und somit i. d. R. keine Leistung fällig wird.

Was die Aufstockung angeht, so können Sie das viel besser beurteilen als ich. Sie sind von Ihrer körperlichen Unversehrtheit abhängig, da es Ihr Beruf ist. Im Vergleich zu eine Berufsunfähigkeitversicherung hat die Unfallversicherung aber den Vorteil, dass Sie einerseits die Leistung bekommen können, selbst wenn Sie nach Ihrem sportlichen Zwangs-Aus irgendwo im Büro arbeiten und dass Sie hier eben enorm hohe Summen absichern können, bei einer Berufsunfähigkeit nicht mehr, als Ihr bisheriges Einkommen. Das sind die beiden großen Vorteile.

Und da die erwähnte BU-Versicherung für Berufssportler zudem immens teuer sein kann, lohnt sich die Investition in eine Unfallversicherung womöglich viel eher (steuerlich absetzbar ist es zudem!!).

Beste Grüße nochmal.

Alexander Haid
Versicherungsmakler

Sehr geehrter Herr Sternberg,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.

Der Schaden wurde selbstverständlich sofort gemeldet.

Das der Schaden erst nach dem Invalidiätsgrad entschieden wird ist mir klar.

Der Fuß wird mit 40% bewertet.
D.H. die Invalidität wird von 240.000 Euro bemessen.
Meine Frage ist nur was mal erfahrungsgemäß für Riss eines Aussenbandes und des Syndesmosesbandes bekommt.
10% 20%?
kann das nicht einschätzen.

Vielen Dank für die Hilfe.
Gruß
Hans

Wie geschildet, hängt dies von der ärztlichen Begutachtung ab, wie hoch der Schaden bewertet wird.
Ich bin kein Arzt, deswegen kann ich das auch nicht einschätzen.

Hallo Hans,

ich gehe davon aus, dass du Profisportler bist?! Für alle Verletzungen und Behandlungen kommt erstmal deine Krankenversicherung auf. Wenn du im Verein angestellt bist war es ein Arbeitsunfall und die Berufsgenossenschaft kommt dafür auf. Dort bist du als Arbeitnehmer immer Unfallversichert. Deine Private Unfallversicherung kommt nur für irgendetwas auf, wenn du dauerhaft wegen eines Unfalls geschädigt bleist. D.h. wenn der Arzt bei dir feststellt, dass dein Fuß (teilweise oder ganz) zum laufen nicht mehr zu gebrauchen ist dann bekommst du etwas von der Unfallversicherung. Wenn du deinen Beruf als Fußballer nicht mehr ausüben kannst kommt dafür eine Berufsunfähigkeitsversicherung auf, falls du eine hast.
Über ein kurzes Feedback würde ich mich freuen.
Gruß
Dennis

zur privaten unfallversicherung kann ich nix sagen, sorry

Hallo Dennis,

also ich habe zwei Berufe.
Zum einen eine Bürotätigkeit und zum anderen beim Fussballverein.
Verdiene in etwas in beiden jobs gleich.

Hab die Versicherung ja schon 2x in anspruch genommen (Nasenbeinbruch und innenbandriss) und beides male Beträge im 5-stelligen bereich bekommen.

dachte nur das du evtl. weisst wie viel beeinträchtigung man auf das syndesmosesband bekommen kann.
ist mir schon klar das das unterschiedlich ist, aber ungefähr?!

lg

Hallo Hans,

Man mußzwischen verschiedenen Unfallversicherungen unterscheiden.Einmal die deines
Arbeitgebers, also die für Arbeitsunfälle einsteht, dann hat vielleicht dein Verein etwaslaufen
und natürlich deine private, die üblicherweise für Arbeits-und Freizeitunfälle haftet. Es kann
auch sein das dein Arbeitgeber noch eine Firmenufall für die Mitarbeiter abgeschlossen hat,
die auch im privaten Bereich Bereich Schutz bietet.
Um etwas zu erhalten Must du eine dauerhafte Beeinträchtigung mit deinem Fußhaben.Dies
wird dir der Artzt oder ein Gutachter attestieren.

Wenn die Grundsumme wirklich 600.000. € ist, sind es 240.000 € was ich aber nicht
glaube.Du müsstest die die Grunsumme deiner Unfallvers. Kennen.

Grüsse Yildiz

Hallo und vielen Dank für die antwort.

Die Grundsumme beträgt definitiv 600.000. Der Fuß wird mit 40%, also 240.000 berechnet.

Jetzt hängt es ab wieviel % Invalidität ich wegen dem Syndesmosesband bekomme.
Dachte sie haben da vllt. Erfahrungswerte?

MfG

Hallo Hans,

Sorry, dass ich so spät antworte. Viel Arbeit. Die private Unfallversicherung wird dir nichts dafür zahlen. Schau mal in die Police. Dort wirst du einen Punkt „Gliedertaxe“ finden. Dort ist alles aufgezählt wofür du Leistung bekommst. Wie es bei der Berufsgenossenschaft aussieht weiß ich leider nicht. Wenn du desewegen deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst wird dort bestimmt eine Rente kommen. Die Höhe weiß ich leider nicht.

Gruß
Dennis

Hallo,

wenn Du bei dem Verein beschäftigt bist und die Verletzungen im Rahmen der beruflichen Tätigkeit aufgetreten sind, handelt es sich um einen Arbeitsunfall nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) VII.

Die für den Verein zuständige Berufsgenossenschaft (vermutliche Verwaltungs-BG) ist dann für die Entschädigung der Verletzung kraft Gesetz zuständig.

Falls Du fragen hast zum Leistungskatalog der gesetzlichen Unfallversicherung, mail mir unter [email protected]

In vielen privaten KV-Verträgen steht, dass die private KV nichts zahlt, wenn es sich um einen Arbeitsunfall handelt.

Schau dies doch mal in Deinem Vertrag nach.

Gruß
Andreas Scherber