Privatrente durch Fontssparen

Da das ja wohl mit der staatlichen Rente nix mehr wird (bin Baujahr 62) haben sich meine Frau und ich dazu entschlossen, eine private Altervorsorge anzufangen.

Frage: Kann mir jemand Negatives oder Positives zum „Fontssparen“ der DWS sagen, oder ob es noch andere Firmen gibt, die ähnliche Sparpläne anbieten?

Gruß
Stefan

Hi Stefan, grundsätzlich positiv. Das Angebot ist nun in den letzten Jahren allerdings explosionsartig gewachsen, so daß man keinen Überblick mehr hat und auch nicht haben kann. Auch hier ist einiges eine Temperamentfrage. Fonds, die in Emerging Markets investieren, beinhalten ein größeres Risiko als die, die deutsche Standardaktien halten. Auch kommt es darauf an, ob Einmal-
zahlungen oder fortlaufende Einzahlungen (Sparpläne) gemacht werden sollen. Die Spar-
pläne (z.B. jeden Monat 200,- DM, auf zwei
Fonds verteilt) haben den Vorteil, daß man,
wenn die Kurse billig sind, mehr Anteile be-
kommt für das gleiche Geld, und wenn die Kurse teuer sind, weniger Anteile erhält.
Diese Sparpläne gibt es bei DWS, DIT, ADIG
(die drei großen deutschen Bank), Deka
(Sparkassen), aber auch bei einer unzähligen Reihe von in- und ausländischen Gesellschaften, die nichts anders tun als
Fonds aufzulegen und für diese Aktien, teilweise auch Rentenwerte, kaufen. Große
ausländische Fonds sind z.B. Fidelity,
Fleming. Empfehlungen für einen einzelnen
Fonds möchte ich nicht geben. Von der Fondsgruppe her würde ich derzeit solche vorziehen, die in Aktien großer und mittlerer europäischer Unternehmen investieren. Als Altersversorgung ist aber zu beachten, daß ausgerechnet zum 60. Geburtstag, wenn man sich zur Ruhe setzen will und die Fonds verkauft werden
sollen, eine weltweite Baisse herrscht und man nicht das Geld bekommt, mit dem einmal gerechnet hat. Daher steigt man, wenn man keine Spielernatur ist, gegen Ende auf
Rentenfonds um, deren Wachstumsraten zwar
nur bei 7 - 8%, in Ausnahmefällen bei 10%
liegen, dafür kann man aber ruhig schlafen.
Beste Grüße Dieter

Als Altersversorgung ist aber
zu beachten, daß ausgerechnet zum 60.
Geburtstag, wenn man sich zur Ruhe setzen
will und die Fonds verkauft werden
sollen, eine weltweite Baisse herrscht und
man nicht das Geld bekommt, mit dem einmal
gerechnet hat. Daher steigt man, wenn man
keine Spielernatur ist, gegen Ende auf
Rentenfonds um, deren Wachstumsraten zwar
nur bei 7 - 8%, in Ausnahmefällen bei 10%
liegen, dafür kann man aber ruhig
schlafen.
Beste Grüße Dieter

Das ist ja grade das Besondere (so wie ich das als blutiger Laie verstanden habe) an dem DWS-Fondssparen: Gegen Ende der Laufzeit wird immer, wenn die Fondsanteile besonders hoch stehen, ein Teil abgeschöpft und in Rentenfonds umgeschaufelt. Je nach Verlauf ist ±2 Jahre um den Endetermin alles in Rentenfonds.

Gruss
Stefan

Hallo Stefan,

Daher steigt man, wenn man
keine Spielernatur ist, gegen Ende auf
Rentenfonds um, deren Wachstumsraten zwar
nur bei 7 - 8%, in Ausnahmefällen bei 10%
liegen, dafür kann man aber ruhig
schlafen.
Beste Grüße Dieter

Das ist ja grade das Besondere (so wie ich
das als blutiger Laie verstanden habe) an
dem DWS-Fondssparen: Gegen Ende der
Laufzeit wird immer, wenn die Fondsanteile
besonders hoch stehen, ein Teil
abgeschöpft und in Rentenfonds
umgeschaufelt. Je nach Verlauf ist ±2
Jahre um den Endetermin alles in
Rentenfonds.

Auch Rentenfonds können Verluste einfahren. Bei der aktuellen Marktlage stehen die Chancen gar nicht mal schlecht. Sollten die Zinsen weiter steigen, bedeutet dies fallende Rentenkurse.

Ein statischer Wechsel wie von den meisten Anbietern angeboten, kann gut gehen oder auch nicht. Das ist dann reine Glückssache.

Besser ist es, seine Anlagestrategie selber festzulegen und auszuführen. Oder einen Anbieter zu wählen, der individuell genug auf die jeweilige Marktlage reagiert. Meine Empfehlung wäre da EuroSwitch. Die praktizieren ein exellentes Markttiming.

Schöne Grüße
Georg Pütz

Hi Stefan, in der Mitte der Antwort wollte ich sagen: „…eine weltweite Baisse herrschen kann…“ Grüße Dieter

Ja doch - es heisst ‚Fond‘ [ot]
Stress lass nach…