Hallo!
Vielen Dank für das Interesse vorab.
Ich fange demnächst bei einem neuen Arbeitgeber an und werde
im Außendienst arbeiten.
Die zentrale Frage ist, wieviele Km Du im Jahr fahren wirst.
Ich bin pro Jahr 90-100.000 Km mit dem Firmenwagen unterwegs und würde daher gar nicht unbedingt ein privates Auto haben wollen.
So steige ich ein, fahre meine Km gerne auch mal mit Vollgas, stelle die Kiste alle 30.000 Km zu VW und melde meinem AG, wenn ich 10.000 Km vor der Km-Grenze des Leasingvertrages bin.
Dann bestelle ich ein neues Auto und fertig.
Ist es sinnvoll, dass ich mir privat einen gebrauchten Wagen
kaufe und diesen dann als Gschäftswagen benutze.
Falls der Arbeitgeber damit einverstanden ist (und sein
Steuerberater) kann man hier doch 30 cent/Km abrechnen, oder?
Das kommt auf die individuelle Vereinbarung mit Deinem Arbeitgeber an.
Ich habe auch häufig eine pauschale Abgeltung, eine sog. „Car Allowance“, gesehen, welche monatlich vom AG an den AN bezahlt wird und die Nutzung des privaten Fahrzeuges für die Firma abdeckt.
Da ich in zwei, drei Jahren sowieso ein neueres Fahrzeug
brauche wäre das doch von Vorteil.
Das wären dann bei mir 180.000 - 300.000 Km. Das noch auf einen Gebrauchtwagen draufzufahren, geht (bei einigermassen zügiger Fahrweise) eigentlich nur mit einem V6 Diesel. Geld kostet das trotzdem und die Kapitalkosten für das Auto, schließlich musst Du ja auch bei einem zunächst vorhandenen Fahrzueg sofort anfangen, für den Nachfolgewagen zu „sparen“, dürften das Ganze unattraktiv machen.
Ich habe im Freundeskreis den einen oder anderen der meinte, „nie einen solch piefigen, lahmen Vertreter-Kübel“ wie ich fahren zu wollen. Damals fuhr ich einen Audi A4 1.9 TDI.
Die Jungs waren mit BMW 330d, 335i, Mercedes S320 CDI, BMW 850i oder Audi S6 unterwegs. Nach einer sauberen Abrechnung, die wir mal aus Spaß an der Freude gemacht hatten, sieht man nur noch 4-Zylinder TDIs und einen A6 2.7 TDI vor der Kneipe…
Die dicken Kisten haben im Vergleich so irre viel Geld verschlungen, dass man für den Beruf lieber einen Passat oder A4 2.0 TDI fährt und sich privat für den Sonntag noch was nettes in die Garege stellt, anstatt den Alltag mit einem unwirtschaftlichen Fahrzeug zu bestreiten, wenn man mehr als 50-60.000 Km fährt. Irgendwann rückt halt die Familie in den Vordergrund. Auch als freier Handelvertreter kostet ein dickes Auto noch richtig Geld.
Fazit: wenn dies Deine Motivation und Du einen (wenigstens einigermassen vernünftigen) Firmenwagen haben kannst, nimm ihn…!
Gruß,
M.