Probearbeiten wann Arbeitgeber kontaktieren?

Hallo zusammen,
ich war vor zwei Wochen 3 Tage Probearbeiten, ich habe auch ein gutes Feedback bekommen. Mir wurde gesagt das sie sich in dieser Woche (44.KW)melden wollen, weil sie in der letzten Woche noch eine andere Mitbewerberin zum Probearbeiten hatten. Das Probearbeiten lief wirklich supi, ich sitze jetz schon seit einer Woche wie auf heissen Kohlen, und überlege ob ich schonmal nachfrage wie es nun aussieht. Ich will den Arbeitgeber aber auch nicht nerven oder drängeln, was meint ihr sollte ich die Woche noch abwarten?

Hallo,

Wenn sich im Laufe der 44. Woche niemand meldet, könnte Freitag oder Montag vormittags höflich nachgefragt werden, ob die Bewerberauswahl schon zu einem Ergebnis geführt hat.
Wäre noch keine Entscheidung gefallen, könnte sich auf einen neuen Rücksprachetermin geeinigt werden.

mfg

nutzlos

stellen wir also den anderen ein

Hallo zusammen,

Hallo.

ich war vor zwei Wochen 3 Tage Probearbeiten,

Ist das bezahlt worden?
Erfolgte eine Anmeldung zur Sozialversicherung?
Wurde ein schriftlicher Vertrag aufgesetzt?

ich habe auch ein gutes Feedback bekommen.

So wie auch ein Arbeitszeugnis immer nur „positiv“, also wohlwollend, formuliert ist, ist das beim Feedback nicht anders. Der AG kann dich nicht negativ bewerten, da er noch nicht weiß was noch kommt und wie schlimm es möglicherweise noch wird, um ggf. doch auf dich zurückgreifen zu müssen.

Mir wurde gesagt das sie sich in
dieser Woche (44.KW)melden wollen, weil sie in der letzten
Woche noch eine andere Mitbewerberin zum Probearbeiten hatten.

Ja. Dann wird man sich auch melden. Sollte sich in der Tat niemand mehr melden, hält man es nicht für nötig, was dann auch heißt „das war’s“.

Das Probearbeiten lief wirklich supi,

Aus deiner Sicht.

ich sitze jetz schon seit einer Woche wie auf heissen Kohlen,

Das glaube ich. Ist ja normal.

und überlege ob ich schonmal nachfrage wie es nun aussieht. Ich will :den Arbeitgeber aber auch nicht nerven oder drängeln,

Eine Anfrage ab dem besagten Zeitraum ist werder Nerv noch Drängelei. Es ist dein gutes Recht und eher die Pflicht des AG hier eine klare Ansage zu machen.

was meint ihr sollte ich die Woche noch abwarten?

Das kommt auf deine Situation an. Ob du noch Alternativen hast die ggf. drängen.
Du kannst die Woche einfach abwarten was passiert.

Anderseits gibt es AG, die mögen es zu spüren, dass der AN auf den Job „brennt“, nach dem Motto „…kann ich jetzt bei Ihnen anfangen…“. Dann ist deine Rückmeldung jetzt gefragt. Ob das der Fall ist, wie der AG hier drauf ist und um was es für einen Job überhaupt geht, wissen wir nicht. Triftt aber eher auf kleinere, inhabergeführte, AG zu. Also solche Läden wo sich der AN jede Woche rechnen muss.
Ist es ein Großunternehmen mit einer ganzen Personalabteilung, empfiehlt es sich „nicht zu stören“.

Auch kommt es auf den Job an. Ist es ein Power-Job, wo einer gefragt ist, der „loslegt“, „akquiriert“, „Dampf macht“, „den Umsatz reinholt“, den Laden „schmeißt“, dann ist Eigeninitative in jeder Form immer besser als zögerliches Abwarten.

Natürlich kannst du auch „Verknappung“ spielen, nach dem Motto „…ich ruf bei Ihnen, da ich wegen eines anderen Jobangebotes wissen müsste ob es hier was wird…“.
Damit signalisierst du, dass du ein gefragter AN bist und wenn der AG jetzt nicht „zuschlägt“ ist der Super-AN weg.
Aber! Das kann natürlich auch nach hinten losgehen. Und das passiert im Leben. Dann hat der AG nämlich die Möglichkeit, ohne schlechtes Gewissen abzusagen. Davon wird auch gebrauch gemacht, sofern der AG noch eine Zeit länger braucht, um zur Entscheidung zu kommen. In diesem Fall nimmt man dich dann schon mal aus dem Rennen.
Auf jeden Fall ist das aber immer mit dem Entscheider selbst zu besprechen!
Sonst kommt es zum Spiel „schnelle Post“. Der AN ruft die Personalabteilung an, hat den Praktikanten oder Probearbeiter (da ist heute schon gar kein Unterschied mehr) dran und sagt das wie oben beschrieben, also Verknappung. Der Praktikant sagt dann dem gemeinen Personal-MA bescheid, das du angerufen hast und noch einen anderen Job in Aussicht hast, der Personal-MA sagt dem Personalchef dann am nächsten Tag, das du angerufen hast und einen anderen Job hast. Der Chef sagt dann „…da kann man nichts machen…stellen wir also den anderen ein…“

Hallo nutzlos,

gehört zwar nicht wirklich zum Thema, aber ein Wissender hat mir mal gesagt, dass „Montags“ und „Freitags“ die dämlichst-möglichen Tage zum nachfragen sind. Denn - und man kennt das ja von sich selber - Montags ist man eh schlecht drauf, weil das Wochenende schon wieder rum ist und man statt am Baggersee am Schreibtisch hockt. Und Freitags hat man grad genug zu tun, weil ja soo vieles „noch vor dem Wochenende“ fertigwerden muss und man eigentlich hätte früher gehen wollen.

Darum gebe ich Dir in der Sache recht, dass eine nette Nachfrage normalerweise nicht schadet (und wenn sie’s täte - will man dann dort arbeiten? Wie reagieren die erst, wenn ich nach nem Gehalt frage oder so *g*), aber vielleicht lieber in Richtung Wochenmitte :smile:

*wink*

Petzi

Hallo,
Zu deinen Fragen:
Ist das bezahlt worden?
Nein, keine Bezahlung da ich Alg1 in der Zeit weiter bezogen hab, wurde ordentlich angemeldet die Probearbeit…
Erfolgte eine Anmeldung zur Sozialversicherung?
Antwort ergibt sich aus der Antwort oben.
So wie auch ein Arbeitszeugnis immer nur „positiv“, also
wohlwollend, formuliert ist, ist das beim Feedback nicht
anders. Der AG kann dich nicht negativ bewerten, da er noch
nicht weiß was noch kommt und wie schlimm es möglicherweise
noch wird, um ggf. doch auf dich zurückgreifen zu müssen.

Also hier nochmal ein paar Informationen…
Das Probearbeiten dauerte 3Tage, der Betrieb ist ein Inhaber geführter Kleinbetrieb mit 4 Angestellten. Die Stelle ist eine Teilzeitstelle 30h mit späterer Option auf 35-40h.Ich bin gut mit dem vorhanden Team zurechtgekomm(was der Chefin sehr wichtig ist,das jemand ins team passt), ich wurde auch sehr für meine Einsatzbereitschaft, unkompliziertheit und Kreativität(war vorrausgesetzt) gelobt.
Sie hatte als einziges Bedenken die Entfernung, ich müsste jeden Tag 40km fahren, für eine Strecke. Die Einarbeitungszeit dauert ca. 1/2-3/4Jahr um allein den Laden zu schmeißen zu können, sie meinte das ich mir dann vielleicht was um die Ecke gesucht habe und kündige.
Ich habe versucht diese Bedenken auszuräumen, da ich auch an einer Anstellung mit Perspektive interessiert bin.
Ich denke ich werde mich morgen mal melden, um zu zeigen das ich an der Stelle weiterhin interessiert bin.
Mfg

Hallo,

Hallo,

Sie hatte als einziges Bedenken die Entfernung, ich müsste
jeden Tag 40km fahren, für eine Strecke. Die Einarbeitungszeit
dauert ca. 1/2-3/4Jahr um allein den Laden zu schmeißen zu
können, sie meinte das ich mir dann vielleicht was um die Ecke
gesucht habe und kündige.

Sagen wir es mal so: " Wer würde nicht gleichermaßen denken, wenn es den identischen Job " nebenan " gäbe…

Ich habe versucht diese Bedenken auszuräumen, da ich auch an
einer Anstellung mit Perspektive interessiert bin.

Nun gehe mal in Dich…AG kann jemand bekommen, ( Mensch ) hat mit dem Radel nur 10 min. bis zur Arbeit…
AN braucht 3 mal solange und sieht Auto noch als " Usus " an.

Nun kommen doch einige Fragen auf:

  • PKW kostet Unterhalt ( Kommt ein BuTi auch )
  • PKW geht kaputt… ( Bus kommt…ist im BuTi bereits enthalten )
  • Es gibt nur wenige h Arbeit, andere Bewerber können ohne Mobilität fast 1:1 Netto mit Miete / Lebenshaltung in die Rechnung einbeziehen…

Teilzeit interpretiere ich jetzt mal mit max. 30 Wochenstunden.

Ich denke ich werde mich morgen mal melden, um zu zeigen das
ich an der Stelle weiterhin interessiert bin.

Da waren 40 KM benannt:

X 2 für die Rückfahrt ?

Nehmen wir mal an, der PKW braucht ~ 5 Liter / 100 Km…

Selbst wenn günstigste Rabatte gegeben wären:

50 € mtl. Versi + anteilig TÜV
( Verschleiß nicht berücksichtigt )

5 Tage - Woche ?

also bei:

40 KM Gesamtstrecke / tgl. und ~ 20 Arbeitstagen mtl. ( bei ~ 1,4 € / l Treibstoff…

Kommen wir doch schon mal fiktiv auf reine Teibstoffkosten von ~ 55 €

Bei 80 Km gesamt hin und rück läge es schon bei 110 €
( Könnten zusammen doch schon mal ohne Verschleiß mit allgemeinem Unterhalt 100 - 160 € / mtl. sein… )

Nun wäre noch die Frage des Stundenlohns…Betrachten wir mal die angebotene Arbeitskraft dermaßen berechnet, das AN als eigenständiges Unternehmen berechnen würde…kommen wir der Sache schon näher…eigene Ausgaben sinken.
Nun bekommt AN ein Angebot " in der Nachbarschaft "…kann Auto abmelden und kann die Arbeit zum gleichem h-Lohn daheim erreichen.

( Lassen wir bewusst mal Lohnsteuer außen vor…der Lohn reicht " nebenan " gerade mal für eine Unabhängigkeit )

Nun noch mal überdenken…AN 1 fährt weit zur Arbeit an, AN 2 wohnt nebenan…na dann lasse mal spekulieren…AN 2 ist zwar etwas schlechter, aber AG sieht regional bessere Chancen für dauerhaften Verbleib…

:wink:
nun rechne noch mal durch…

Mfg

mfg

nutzlos

hallo nutzlos,

ja ich habe auch schon hin und her gerechnet.
Ich bin Berufseinsteiger und möchte endlich mal einen Fuss in die Tür kriegen.Es sind täglich 80km Hin+Rückfahrt.
Ich bin morgen eingeladen und bei Einigung(gehaltstechnisch) könnte ich zeitnah anfangen wurde mir gesagt.(klingt doch gut…)
Ich kann 2 Monate Fhrtkosten vom Arbeitsamt zurückerstattet bekommen, und den Rest am Ende des Jahres bei der Steuer über die Pendlerpauschale absetzen. Ich habe auch gelesen das man eine Lohnsteuerermäßigung beantragen kann, wenn man schon weiß das die Fhrtkosten etc. einen Betrag von 920,-Euro jährlich übersteigen werden, was in meinem Fall ja so wäre…Dann hätte man wohl mehr Netto monatlich oder? Mmh Steuerberater musste man sein :frowning:
Mfg