Problem FU schmeist FI

Technik Elektronik & Elektrotechnik
#1

Hallo nun habe ich auch eine Frage und zwar geht es darum das ich mir für meine Werkstatt nun eine Bandsäge geholt habe.
Diese wird über einen 16A Drehstromsteckdose angeschlossen.
Nun habe ich das Problem das die VDE ja sagt das alle Steckdosen die für Laien zugänglich sind über einen FI 30mA laufen müssen.

In der Bandsäge ist nun ein Fu eingebaut und dieser Schmeißt mir den FI
Ich weiß auch das es an den Y-Kondensatoren zur Funkentstörung liegt das der FI fliegt

Nun die frage wenn ich aus der 16A Dose ein Geräte Anschluss mache würde müsste ich diesen Ja nun nicht mehr über einen FI führen und könnte diesen Stromkreis ohne FI betreiben

oder gibt es eine andere Möglichkeit dieses Problem zu umgehen

Es dürfen auch gern Fachlich geantwortet werden da ich kein Laie nach VDE 0100 mehr bin sondern aus gelernte Elektrofachkraft bin

#2

Hallo!

Es liegt bestimmt nicht an den Y-Kondensatoren,denn deren Leckstrom ist auf max. 3,5 mA begrenzt(durch die Größe des Kondensators).
Das kann keinen FI mit 30 mA falsch auslösen,außer der ist schon sehr weit vorbelastet.

Bei Frequenzumwandlern braucht man einen besonderen FI,nämlich Typ B (allstromsensitiv) statt den üblichen Typ A.

MfG
duck313

#3

Es liegt bestimmt nicht an den Y-Kondensatoren,denn deren
Leckstrom ist auf max. 3,5 mA begrenzt(durch die Größe des
Kondensators).
Das kann keinen FI mit 30 mA falsch auslösen,außer der ist
schon sehr weit vorbelastet.

Bei Frequenzumwandlern braucht man einen besonderen FI,nämlich
Typ B (allstromsensitiv) statt den üblichen Typ A.

Um Missverständnissen vorzubeugen:

Der allstromsensitive FI löst natürlich auch aus, er löst sogar mit größerer Wahrscheinlichkeit aus, da er:

  1. Auch bei glatten Differenzströmen auslöst, die ein Typ A nicht erkennen würde.
  2. Durch glatte Differenzströme ein Typ A FI „erblindet“, da sein Stromwandler in die Sättigung gehen kann.

Gerade deshalb sollte, nein - muss - ein allstromsensitiver FI da eingebaut werden, wo glatte Fehlerströme auftreten können.

#4

Hallo xstrom !

ist das jetzt der Hinweis,die FU gesteuerte Säge hat einen Fehler(oder die Elektrik der Werkstatt) oder der Hinweis mit einem FI des Typ B würde es nicht zu Auslösungen im Normalbetrieb kommen ?

Normaler FI,Typ A löst bei FU nicht falsch aus. Er kann aber bei Fehlerströmen versagen und NICHT abschalten ?

Das meinst Du ? Und deshalb muss man an FU Maschinen den Schutz mit einem Typ B machen,eben damit auch im Fehlerfall(Gleichfehlerströme) sicher abgeschaltet werden kann.

MfG
duck313

#5

Hallo xstrom !

ist das jetzt der Hinweis,die FU gesteuerte Säge hat einen
Fehler(oder die Elektrik der Werkstatt) oder der Hinweis mit
einem FI des Typ B würde es nicht zu Auslösungen im
Normalbetrieb kommen ?

Ups, eine Klarstellung zur Klarstellung, blöd gelaufen…

Ich wollte damit sagen:

Wenn der „normale“ FI ausgelöst wird, dann wird ein allstromsensitiver FI erst recht auslösen.

Anders herum wäre es denkbar, dass ein normaler FI nicht auslöst, obwohl Fehlerströme vorliegen, aber ein allstromsensitiver FI dann (korrekt) auslöst.

Der Einbau eines richtigen FI ist also hier keine Abhilfe des Problems.

Ich würde mich also dir anschließen und sagen: Auf auf, die Fehlersuche beginnt.
Klar haben die Filter erlaubte Ableitströme - aber die schmeißen nicht alleine einen FI.

Denkbar:
So ein FU zieht beim Anschluss an 230V ja ne Menge Strom (Zwischenkreiskondensatoren laden sich auf). Dieser starke Strom KÖNNTE dann bei vorhandenem Isolationsfehler N-PE den FI zum Auslösen bringen. Natürlich nur bei einem FU mit 230V 1~ N Eingang.
Dann wäre der FU der Auslöser, aber nicht die Ursache.

Zur angedachten Abhilfe, den FU direkt anzuklemmen (also ohne Steckdose):

Klar, dann löst der FI nicht aus.
Klar, damit kaschiert man einen vorhandenen Fehler.
Man könnte auch beim Aufleuchten der Bremswarnleuchte am Auto diese mit schwarzem Edding übermalen, das wäre ähnlich sinnvoll zur „Problembehebung“.

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#6

Hallo

Schaue hier mal nach Fi Schalter, die für FU Betrieb geeignet sind:

www.epa-antriebe.de

Da der Fu einen Filter besitzt, der über den PE hochfrequente Ableitströme erzeug ist das Problem Fi vs FU mit herkömmlichen Fi Schaltern kaum zu lösen.

Abhilfe wäre die Säge fest anzuschließen und so den Fi zu umgehen, dieser Weg ist meiner Meinung nach aber falsch, da der Fi nicht nur Personenschutz ist, sonder auch Brandschutz,würde ich daher nur ungern auf einen Fi in der Werkstatt verzichten.

Gruß schwubbi1877

#7

Die Säge ist neu.
Die Stromversorgung habe ich vor 2 Monaten neu gemacht.
Ich habe nur einen 4P 25A IdeltaN 30mA

Die Säge lauft über 400V Der Fi ist ein Typ A Da als ich die Stromkreise verlegt habe nicht wusste was für eine Maschine ich dort anschließe und auch nicht das diese dann einen FU eingebaut hat

Daher wundert es mich das der FI auslöst. Es muss am FU liegen da der FI auch auslöst wenn ich den Motor abklemme also nur der FU in betrieb ist