Problem mit Akku aufladen!

Hi liebe Forum-Mitglieder,
Ich habe von meinem Modellflugzeug einen Akku den ich aufladen muss.
Er hat 8.4V und 950mAh. Auf dem Akku steht auch vermerkt, dass man ihn mit max. 1.2A 60min. aufladen soll. Am besten ist es aber wenn man ihn 14-16h bei 95mA aufladet.
Wenn ich ihn 1h bei 1,2A auflade müssten doch zum Schluss 1200mAh drin sein obwohl die Kapazität nur 950mAh sind.
Das gleiche wenn ich ihn mit 95A 14h auflade, dann müssten zum Schluss 1330mAh drin sein; bei 15h 1425mAh und bei 16h müssten es dann 1520mAh sein.
Wie ist das zu erklären?

Wie man an meinem Profil sieht, ich bin Anfänger bei elektronischen Sachen, also klärt mich bitte auf, danke!

Akkus und besonders die Ladetechnik ist ein seeehr kompliziertes Thema…das wirst Du noch herausfinden.

Wie ist das zu erklären?

Das liegt daran, dass der Wirkungsgrad nie 100% ist.
Du musst also immer mehr hineinladen als Du entladen kannst.
Du merkst sicher, dass Akkus beim Laden warm werden… auch diese Energie muss erzeugt werden.
Verluste gibt es ohne Ende, besonders wenn Akkus nicht mehr neu sind…

gruss

Mcihael

Ich habe von meinem Modellflugzeug einen Akku den ich aufladen
muss.
Er hat 8.4V und 950mAh. Auf dem Akku steht auch vermerkt, dass
man ihn mit max. 1.2A 60min. aufladen soll. Am besten ist es
aber wenn man ihn 14-16h bei 95mA aufladet.
Wenn ich ihn 1h bei 1,2A auflade müssten doch zum Schluss
1200mAh drin sein obwohl die Kapazität nur 950mAh sind.
Das gleiche wenn ich ihn mit 95A 14h auflade, dann müssten zum
Schluss 1330mAh drin sein; bei 15h 1425mAh und bei 16h müssten
es dann 1520mAh sein.
Wie ist das zu erklären?

Hallo luki97,
beim Laden von Akkus gibt es einen Wirkungsgrad oder besser gesagt es treten Verluste auf. Es wird also nicht jedes mA in den Akku geladen sondern nur 75% oder mehr. Wenn der Akku schnell geladen wird sind die Verluste event. höher so das in kurzer Zeit mehr Strom zum Laden benötigt wird. Der Akku dankt einem das Schnellladen aber nicht. Am Besten geht es wie von den meisten Herstellern auch empfohlen, das Laden im Bereich 12…14 Stunden. Damit erreicht der Akku auch seine spezifizierte Lebensdauer.
mfg NIrmer

Hallo luki97!
Die Antwort ist relativ einfach: bei der Aufladung laufen chemische Prozesse ab (wie auch beim entladen), die Energie benötigen. Das ist der Unterschied zwischen der vollen Ladekapazität und der tatsächlich in den Akku hineingeschickten Energie. Teile dieser ‚Umwandlungsenergie‘ kommen übrigens als Wärme daher, die Du am Akku spüren kannst.
Noch ne Info nebenbei: Warentests sagen, daß selbst bei neuen Akkus maximal 90 % der angegebenen Kapazität erreicht werden (die im Laufe des Akku-Lebens weiter absinkt)…
Ich hoffe, das genügt Dir erstmal als Info. Genaue Funktion hab ich mal in der Schule gelernt, aber das ist schon lange her…
Viele Grüße
Hugo

1.) Ein Akku kann nicht weiter aufgeladen werden, als er Kapazität hat, egal wie lange noch weiter geladen wird . Wie bei einen Glas, nach „Voll“ kommt „Überlaufen“.
Aber : !!! Bei Akku kommt nach „Voll“ (zuerst „Heiß“ dann) irgendwann „Defekt“ !!!.
Also nicht zulange Laden, moderne Ladegeräte überwachen dies automatisch…

2.) Es muss immer mehr Kapazität reingeladen werden, als nacher entnommen werden kann.
Faustregel :
Es ist circa 1,4 mal mehr reinzuladen, als nachher drin ist.

Hallo,
Wahrscheinlich hast du einen älteren Nimh oder Nicd Akku vor dir liegen. Das Problem dieser Akkus besteht darin, dass sie nicht die gesamte Energie deines Laders aufnehmen können. So lädst du mit 1.2A aber der Akku nimmt nur rund 1A pro Stunde auf. Somit kommen die Angaben auf dem Akku schon ganz gut hin. Auch wenn es lange dauert, würde ich so einen Akku mit maximal 1C, also dem einfachen der Kapazität, laden (1*950mah=0.95A pro Stunde). Das verlängert das Leben des Akkus um viele Ladevorgänge. Wenn möglich, einfach mit noch weniger laden ;D

Lieber luki97 !
deine ulkige Rechnung ist „etwas“ daneben , denn : man kann nicht einfach rechnen z.B.:
in 1 Std. = 500 mA,…
also
in 2 Std. = dann einfach 1000 mA.
Die Zeit ist nämlich ein „Ungefähr-Wert“ , deshalb haben viele Ladegeräte Farb-LED’s = „grün“ wenn voll,usw.
Es geht auch mit „etwas“ höherer Spannung : 9V bis ca. 12 Volt .
Aber am schonendsten für den Akku ist natürlich die 12-14
Std.-Ladung mit 1/10 der angegebenen Akku-Ladung :
(950 mA :10= 95mA).
Aber wenn der Akku schnell-ladefähig ist geht auch das „schneller Laden“ (besonders im Modellbau = Zeitnot)
Die Ladung passiert aber nicht gleichmässig = am Anfang etwas mehr ( höherer Ladestrom) und am Ende nur
noch „kleine Schritte“, bis zur Voll-Ladung
mir hat mal Jemand (Professor) geraten niemals mehr als 7 Std in direkter Folge zu laden = lieber 2 x 7 Std. , als 1 x 14 Std. , wegen dem Anstieg der Ladetemperatur nach ca. 7 Std. = angeblich schonender.

Übrigens stehen Spannung , Strom und Widerstand in einem festen Verhältnis zueinander :
Info Internet „Ohmsches Gesetz“ : U=IxR usw.
beim Laden verändert sich auch durch die Wärme der Innenwiderstand = es fließt dann ein veränderter Strom ,…jetzt alles zu erklären ist unmöglich,…aber ein wenig kann man auch im Internet dazu finden .
Gruss und viel Spass beim Modellieren

Leider unterliegst Du einem Irrtum:
Stell Dir vor der Akku sei ein Wassereimer der 10 Liter
(Kapazität) fasst. Wenn 10 Liter drin sind, kannst Du
Nachfüllen so viel Du willst - es bleiben nur 10 Liter Liter drin - alles was Du mehr auffüllst geht verloren. Beim Akku kann es jedoch so sein, dass er kaputt geht wenn Du ihn überlädtst.

HfG Peter

Tut mir leid, kann ich nicht beantworten.MfG. S.Oswald

Hallo luki97,

generell ist ein Ladevorgang bei einem Akku immer mit gewissen Verlusten behaftet. D.h. eine gewisser Teil der hineingesteckten Energie geht als Wärmeverlust verloren. Man kann das dadurch erkennen, dass sich ein Akku beim Laden leicht erwärmt, speziell wenn man ihn schnell ladet ist das bemerkbar (bei kleinen Ladeströmen eher nicht). Aus diesem Grund ist die hineingesteckte Energie immer etwas größer als das was man nachher zur Verfügung hat.

Im allgemeinen empfehle ich den Akku eher langsamer zu laden. Das ist schonender.

Mit freundlichem Gruß

Robert

hallo,

Dein Akku ist vermutlich ein NiCd- oder NiMH-Akku mit 7 Zellen.
Also. jeder Akku hat in der Praxis sogenannte Ladeverluste, d.h. man kann immer weniger entladen als man in den Akku geladen hat. Diese Ladeverluste gibt es bei jedem Akku, sind aber stark von der Akkutechnologie abhängig. Moderne LiPo- oder LiFePo-Akkus haben nur geringe Ladeverluste, NiCd-, NiMH- oder Bleiakkus schneiden hier deutlich schlechter ab. Zusätzlich steigen die Ladeverluste mit steigendem Alter des Akkus an. Ein weiterer Grund ist die Reihenschaltung der Zellen. Die einzelnen Zellen eines Akkus sind nie gleich, jede von Ihnen hat eine andere Kapazität. Um beim Laden auch die Zelle mit der höchsten Kapazität vollständig aufzuladen, muß ich die anderen Zellen teilweise überladen. Dabei wird die zugeführte Energie in Wärme umgesetzt, was zur Erwärmung des Akkus gegen Ladeschluss führt.
Der strom sollte dabei ein zehntel der Kapazität nicht überschreiten, je höher der Strom ist, desto stärker erwärmt sich der Akku, was seiner Lebensdauer schadet.
Weil die einzelnen Zellen beim Entladen ebenfalls unterschiedlich schnell entladen sind, sollte man den Akku nicht bis zur letzten mAh ausreitzen. Wenn während der Entladung die erste Zelle vollständig „leer“ ist, der Akku aber weiterhin entladen wird, wird die leere Zelle umgepolt. Dies hat einen deutlich Lebenszeit verkürzenden Einfluß auf die betroffene Zelle. Dieser Zeitpunkt ist natürlich nicht leicht zu erkennen, weshalb Akkus beim Modellsport eindeutig ein Verschleissartikel sind.

we

Hallo Luki97,
ich nehme mal an, es handelt sich um einen NI/CA
(Nickel/Cadmium) Akku, dann sind bei 95mA (1 Zehntel der Kapazität) 14h die richtige Ladezeit, alles Andere nimmt Dir der Akku krumm (verkürzt die Lebenszeit enorm), auch Schnellladen (1,2 A). 14 h: Da im Akku beim Laden Verluste (Wärme) auftreten. Schnellladen ist überhaupt nur mit einem Coputergesteuerten Ladegerät zu empfehlen.
Bei Anderen Akku-Arten sind andere Ladezeiten gefragt.
Sie haben eine andere Ladekurve.

mfG
Michael Thurn