Problem mit der Krankenkasse

Problemschilderung:
Ich bin Halbwaise (bzw habe gar kein elternteil mehr- aber einer ist nur tod) ich war vorher bei meinen Pflegeltern mitversichert bei der KrankenKasse. Habe einen Job als studentische Aushilfe angenommen.(Bin student)
Wir haben uns erkundigt wie viel ich hinzuverdienen darf uns wurde immer ein betrag genannt der um die 350 euro ist.

Nun hat sich die Krankenkasse gemeldet und meint ich müsse

  1. 600 euro für 10 Monate nachbezahlen
  2. 66 euro im monat für versicherung

Grund: die waisenrente wird mit einberechnet und ich hätte zu viel verdient.

Wir haben aber nach reinem Gewissen gehandelt, da wir mindestens 3 mal in dem Jahr da angerufen haben und gefragt haben wie viel ich verdienen darf und die waisenrente nie angesprochen wurde…

Meine Frage ist nun kann ich irgendwie was an dem Fall machen, sodass wenigstens die 600 euro wegen informationsmangel oder falscher aussage von mir genommen werden? (habe nichts schriftlich ging alles übers telefon)

oder was ich an sich machen kann an dem fall. ich habe unregelmäßiges einkommen und 66 euro würden mir bei einem verdienst von 300 euro + bisschen halbwaisenrente schon ins gewicht fallen

Hallo,

bis 365,-Euro eigenes Einkommen kann man familienversichert bleiben. Übersteigt man diese Grenze, endet die FV und man benötigt eine eigene Versicherung.

Zum Einkommen gehört jegliche Geldform, also auch die Rente. Auch nachzulesen im §10 SGB V.

Sicher, dass die Kassentante 365,-Euro Arbeitsentgelt gesagt hat und nicht 365,-Euro Einkommen? Ersteres wäre falsch, aber würde trotzdem nicht den §10 SGB V aushebeln- man könnte sich nur über die Lady und deren Falschaussage beschweren. Letzteres wäre korrekt, denn mit Einkommen ist jede Form von Einkommen gemeint.

Dein reines Gewissen ändert auch nichts an den gesetzlichen Vorgaben- Deine FV endet und als Student brauchst Du eine Versicherung, sonst wird Deiner Uni gemeldet, dass Du keine hast, die dann wiederum sofort die Exmatrikulation basteln würde.

Um die Nachzahlung kommst Du nicht drumrum. Aber versuch eine Ratenzahlung auszuhandeln. Und nicht ärgern, denn sieh es mal so: Du hattest mehr Geld als ein Familienversicherter zur Verfügung. Dass Du davon nix für die KK beiseite gelegt hast, ist Pech aber daraus lernst Du für die Zukunft: Aussagen von Behöreden und Ämtern immer mit gesetzlicher Grundlage benennen lassen und daheim in Ruhe nachlesen, ob Du alles richtig verstanden hast. Viel Glück fürs nächste Mal!

Grüßle

Danke für diese Anwort. habe heute schon mit der dame geredet und sie war wirklich nett und redet nochmal mit ihrem vorgesetzten :smile: